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Page:2º Cod.MS.Philos.62 20r.jpg

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Zur .16.figura explicatio

In dieser figura ist nichts sonderliches zuemerken weil es ein explication oder fulbringung der vorigen ist, wie er der Autor seinen kegentheil nach dem gewichte vnd declination des leibes follents zur erde wirfft, ist nicht notig von diesem stuck mehr zue melden, ist auch also gnugsam in vorgehenden figuren meldung geschehen vom ringen der eußerlichen schwechen, den in vorgehenden figuren allen ist eines solchen ringens, armrenckens, armbrechens, armwindens, vertretens vnd niederwerffens beÿ allen figuren gedacht worden, da man ihn angreiffen, nur allein in der eusersten schwechen des ganzen leibes, vnd der extremitatum oder eußerlichen gliedmaßen probiret, examinirt vnd also nach dem gewichte vnd declination des leibes procediret vnd mit vorteil mer den andern zue erden nieder gebracht hat.

In den nachfolgenden figuren wird einer solchen art des ringens gedacht, da man neher zusamen trit, vnd den ganzen leib anfaßet od’ angreifft, dar zu dem erstlich mehr stercke gehoret, vors ander mus auch das gewichte vnd declination des leiben wol betrachtet, vnd darnach recht procediret werd’ vors dritte mus sich ein schwecher oder geringe persohn sonderlicher notgriffe gebrauchen vnd behelffen, da er von einem starcken vbereilet vnd angegriffen wird, vnd demselbigen mit gleicher stercke nicht begegenen oder rehspondieren kan, vnd sollen solche notgriffe am halse, am kopfe, Circa tempora, am gemechte, circa pudenda, gesucht vnd gegriffen werden, wie die nachfolgenden figuren gnugsamb werden anzeigen.