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<section begin="1"/>'''V'''ors anders soll man fleißgih acht haben ob einer mit ausgestrackten gliedern zue dir kumpt / oder mitt krummen / den wer mit gestrackten gliedern zue ei-nem andern kumpt / ist leichtlich in die Schweche zue bringen / und folgendes zue uberweldigen / Sonderlich wen er die Schwechen oder junctura des Laibes wol zue greiffen weis zy henden und füßen / welche die kützeren teil des Laibes sein / darnach auch den ganzen Leibe / der hals das gemechte und die beiden tempora hinter oder unter den ohren /<section end="1"/>
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<section begin="1"/>'''Vors ander''' soll man fleißigch acht haben, ob einer mit ausgestrackten gliedern zu dir kumpt, oder mitt krummen, den wer mit gestrackten gliedern zue einem andern kumpt, ist leichtlich in die schweche zue bringen, vnd folgendes zue vberweltigen, sonderlich wen er die schwechen oder junctoras des leibes wol zue greiffen weis in henden vnd fußen, welche die eußeren teil des leibes sein, darnach auch am ganzen leibe, der hals das gemechte vnd die beiden '''tempora'''. Hinter oder unter den ohren.<section end="1"/>
  
<section begin="2"/>'''Z'''um dritten sol man auch guete achtung haben ob einer mit geschloßenem oder offenem Leibe zu einem kumpt / wenn er mit geschloßenem Leibe kompt so mus man viele mühe haben / Ehe man man seinien Leib kan auf-schleußen / kumpt er aber mit ausgestracktem und offenem Leibe / mag man ihn wohl kühnlich in der schweche angreiffen / Solches alles ist in dieser figuta zube-trachten / dey der Autor dieses Buchs /welcher das glatte kleide an hat / stehet mit gesenkedem kleide und niedrigem Leibe / mit gebogenen und zuesammen gezogenen gelencken / mit geschloßenenem Leibe und henden / drumbkan er nicht so leichtlich aus seinem vorteil gebracht / auch nicht so balde in der eußersten Schweche beschedigt oder zue boden geworfen wer-den / wie sein Gegenpart,<section end="2"/>
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<section begin="2"/>'''Z'''um dritten sol man auch guete achtung haben ob einer mit geschloßenem oder offenem leibe zu einem kumpt, wen er mit geschloßenem leibe komptso mus man viele muhe haben, ehe man seinen leib kann auf schleußen, kumpt er aber mit ausgestracktem vnd offenem leibe, mag man ihn wol kuhnlich in der schweche angreifen, solches alles ist in dieser figura zubetrachten, den der Autor dieses buchs, welcher das glatte kleide an hat, stehet mit gesenckedem vnd niedrigem leibe, mit gebogenen vnd zuesamen gezogenen gelencken, mit geschlossenenem leibe vnd henden, drumb kan er nicht so leichtlich aus seinem vorteil gebracht, auch nicht so balde in der eußersten schweche beschediget oder zue bodem geworffen werden, wie sein gegenpart.<section end="2"/>

Revision as of 02:49, 7 July 2020

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Vors ander soll man fleißigch acht haben, ob einer mit ausgestrackten gliedern zu dir kumpt, oder mitt krummen, den wer mit gestrackten gliedern zue einem andern kumpt, ist leichtlich in die schweche zue bringen, vnd folgendes zue vberweltigen, sonderlich wen er die schwechen oder junctoras des leibes wol zue greiffen weis in henden vnd fußen, welche die eußeren teil des leibes sein, darnach auch am ganzen leibe, der hals das gemechte vnd die beiden tempora. Hinter oder unter den ohren.

Zum dritten sol man auch guete achtung haben ob einer mit geschloßenem oder offenem leibe zu einem kumpt, wen er mit geschloßenem leibe komptso mus man viele muhe haben, ehe man seinen leib kann auf schleußen, kumpt er aber mit ausgestracktem vnd offenem leibe, mag man ihn wol kuhnlich in der schweche angreifen, solches alles ist in dieser figura zubetrachten, den der Autor dieses buchs, welcher das glatte kleide an hat, stehet mit gesenckedem vnd niedrigem leibe, mit gebogenen vnd zuesamen gezogenen gelencken, mit geschlossenenem leibe vnd henden, drumb kan er nicht so leichtlich aus seinem vorteil gebracht, auch nicht so balde in der eußersten schweche beschediget oder zue bodem geworffen werden, wie sein gegenpart.