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Difference between revisions of "Page:Gründtliche Beschreibung der Kunst des Fechtens (Joachim Meÿer) 1570.pdf/27"
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− | ''' | + | '''Wi'''ewol die theilung des Mans auß welcher die Blósungen vnd Leger entstahn / zů vnd von welcher auch gefochten würdt / eingentlich zů der Mittel oder Handtarbeit gehóret / vnnd derowegen auch im inhalt dises Bůchs hievon meldung beschehen / jedoch hab ich dieselbe alhie zům ersten nit ohne sondere vrsach wollen setzen vn beschreiben. Den dieweil im Fechten vnd in allen stucken vnd künsten / es am ersten von nöten ist zů wissen / was das sey darumb es zů thun / vn derwegen darvon gehandelt würdt / hat sich zům ersten wóllen gebúren / hievon bericht zůthun / damit nit erst in dem Mittel oder Handarbeit so solcher Blósungen gedacht würt / von nóten davon zůschreiben / vnnd ich im lauff meines schreibens hindersich gezogen wurd.<section end="1"/> |
− | Nun wirdt aber der Man abgetheilt in vier quatier oder theil / in das Ober vnd das Vnder / vnd der jedes in das Recht vnd Linck. Dises was vnd wie sie an inen selbs seind / darff nicht weitleuffiges beschreibens / dieweil der augenschein selbs solches gibt am menschen was an jme das oberste oder das vnderste / auch Recht vn Lincke theil sey. Doch zů mehrerm verstand was ich hiemit gemein / eklert das Bild zůr rechten in obgesetzter Figur. | + | <section begin="2"/>Nun wirdt aber der Man abgetheilt in vier quatier oder theil / in das Ober vnd das Vnder / vnd der jedes in das Recht vnd Linck. Dises was vnd wie sie an inen selbs seind / darff nicht weitleuffiges beschreibens / dieweil der augenschein selbs solches gibt am menschen was an jme das oberste oder das vnderste / auch Recht vn Lincke theil sey. Doch zů mehrerm verstand was ich hiemit gemein / eklert das Bild zůr rechten in obgesetzter Figur.<section end="2"/> |
− | Vnd ob schon dise nun erzelte vier theil des Mans gnugsam were / nach dem gebrauch der Alten Teutschen Fechter / bey welchen das Stechen so wol als das Hauwen zůgelassen / jedoch die weil bey vns Teutschen jetziger zeit / vn sonderlich in der Handarbeit mit den Winden / am meisten vnnd fúrnemsten nach dem Haubt gefochten wirdt / wil ich auch dasselbig wie den gantzen menschen in gemein / in die obgenante vier stuck abtheilen / Nemlich in das Ober so die Schei= | + | <section begin="3"/>Vnd ob schon dise nun erzelte vier theil des Mans gnugsam were / nach dem gebrauch der Alten Teutschen Fechter / bey welchen das Stechen so wol als das Hauwen zůgelassen / jedoch die weil bey vns Teutschen jetziger zeit / vn sonderlich in der Handarbeit mit den Winden / am meisten vnnd fúrnemsten nach dem Haubt gefochten wirdt / wil ich auch dasselbig wie den gantzen menschen in gemein / in die obgenante vier stuck abtheilen / Nemlich in das Ober so die Schei=<section end="3"/> |
Revision as of 17:17, 17 October 2018
Von dem Manns vnd desselbigen theilunge.
Cap. 1.
Wiewol die theilung des Mans auß welcher die Blósungen vnd Leger entstahn / zů vnd von welcher auch gefochten würdt / eingentlich zů der Mittel oder Handtarbeit gehóret / vnnd derowegen auch im inhalt dises Bůchs hievon meldung beschehen / jedoch hab ich dieselbe alhie zům ersten nit ohne sondere vrsach wollen setzen vn beschreiben. Den dieweil im Fechten vnd in allen stucken vnd künsten / es am ersten von nöten ist zů wissen / was das sey darumb es zů thun / vn derwegen darvon gehandelt würdt / hat sich zům ersten wóllen gebúren / hievon bericht zůthun / damit nit erst in dem Mittel oder Handarbeit so solcher Blósungen gedacht würt / von nóten davon zůschreiben / vnnd ich im lauff meines schreibens hindersich gezogen wurd.
Nun wirdt aber der Man abgetheilt in vier quatier oder theil / in das Ober vnd das Vnder / vnd der jedes in das Recht vnd Linck. Dises was vnd wie sie an inen selbs seind / darff nicht weitleuffiges beschreibens / dieweil der augenschein selbs solches gibt am menschen was an jme das oberste oder das vnderste / auch Recht vn Lincke theil sey. Doch zů mehrerm verstand was ich hiemit gemein / eklert das Bild zůr rechten in obgesetzter Figur.
Vnd ob schon dise nun erzelte vier theil des Mans gnugsam were / nach dem gebrauch der Alten Teutschen Fechter / bey welchen das Stechen so wol als das Hauwen zůgelassen / jedoch die weil bey vns Teutschen jetziger zeit / vn sonderlich in der Handarbeit mit den Winden / am meisten vnnd fúrnemsten nach dem Haubt gefochten wirdt / wil ich auch dasselbig wie den gantzen menschen in gemein / in die obgenante vier stuck abtheilen / Nemlich in das Ober so die Schei=