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Difference between revisions of "Page:Sienza e pratica d'arme (Johann Joachim Hynitzsch) 1677.pdf/137"
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− | <section begin="5"/>Weiter kan dieser Stosz zugegangen sein, dasz sich beide in Terza befunden haben, und der Getroffene des andern Klinge finden wollen; Der Treffende nu hat indem mit unbeweglichem Arme nur durch Bewegung des Vorderngelenkes seiner Hand, als wolte er mit Mandiritto nach dem Kopfe hauen, gewendet, Worauf der Getroffene zu Beschützung seines Kopffes alsobald aus Terza in Qvarta gegangen, und über das um in selbigem Tempo zutreffen mit dem linken Schenkel | + | <section begin="5"/>''Weiter kan dieser Stosz zugegangen sein, dasz sich beide in'' Terza ''befunden haben, und der Getroffene des andern Klinge finden wollen; Der Treffende nu hat indem mit unbeweglichem Arme nur durch Bewegung des Vorderngelenkes seiner Hand, als wolte er mit'' Mandiritto ''nach dem Kopfe hauen, gewendet, Worauf der Getroffene zu Beschützung seines Kopffes alsobald aus'' Terza ''in'' Qvarta ''gegangen, und über das um in selbigem'' Tempo ''zutreffen mit dem linken Schenkel vor''passi''ret ist, in welchem Augenblik denn der Treffende, welcher hatte hauen wollen, seine Klinge von des Feindes seiner, damit sie einander nicht berühren mögten, zurückgehalten, zugleich seine Hand in'' Seconda ''gewendet und die Spitze unter des Feindes Gefäsz versenket hat, indem auch mit dem linken Schenkel fortpasziret, und sich mit dem Leibe so tief gebogen, dasz des andern Spitze, so in die Brust verletzen wolte, ober hin fehlgegangen.''<section end="5"/> |
− | <section begin="6"/>Woraus man nun recht eigentlich und gar wohl erkennen kan, wie gefährlich das pariren sei, ob man schon in selbigem Tempo zugleich mitstöszet: Dasz es derowegen, wo man dessen überhoben sein kan, besser sein wird, dasz mans unterwegens sein lasze, und nicht | + | <section begin="6"/>''Woraus man nun recht eigentlich und gar wohl erkennen kan, wie gefährlich das pariren sei, ob man schon in selbigem'' Tempo ''zugleich mitstöszet: Dasz es derowegen, wo man dessen überhoben sein kan, besser sein wird, dasz mans unterwegens sein lasze, und nicht'' pari''re.''<section end="6"/> |
− | <section begin="7"/>'''Wie man wieder eine uf dem linken Schenkel | + | <section begin="7"/>'''''Wie man wieder eine uf dem linken Schenkel'' gyrir''te'' Qvarta''' ''die'' Seconda ''mit dem linken Schenkel'' passi''ren soll und kan. No. 41.'' |
− | '''E'''S kan auch dieser zweite Seconda -Stosz wieder eine | + | '''''E'''S kan auch dieser zweite'' Seconda''-Stosz wieder eine'' gyrir''te'' Qvarta ''sein hergekommen, dasz sich allebeide einwendig in'' Terza ''befunden haben, doch derjenige welcher getroffen hat in einem, was die Stärke betrifft vortheilhafftigerem Lager, als der andere;''<section end="7"/> |
− | <section begin="8"/>Hat deswegen mit der Qvarta in des Feindes Schwäche eine Finta gemachet, welcher denn gemeinet, erwürde in Wahrheit und mit Ernst dahinneinstoszen wollen, hat darum den Leib mit dem rechten Fusz gyriret, und eine | + | <section begin="8"/>''Hat deswegen mit der'' Qvarta ''in des Feindes Schwäche eine Finta gemachet, welcher denn gemeinet, erwürde in Wahrheit und mit Ernst dahinneinstoszen wollen, hat darum den Leib mit dem rechten Fusz gyriret, und eine'' Contra-Qvarta ''an des ersten Schwäche hineinstoszen wollen, aufdasz er ihme im'' Tempo ''da er vor sich gienge, begegnen mögte;''<section end="8"/> |
Latest revision as of 19:56, 26 January 2024
Weiter kan dieser Stosz zugegangen sein, dasz sich beide in Terza befunden haben, und der Getroffene des andern Klinge finden wollen; Der Treffende nu hat indem mit unbeweglichem Arme nur durch Bewegung des Vorderngelenkes seiner Hand, als wolte er mit Mandiritto nach dem Kopfe hauen, gewendet, Worauf der Getroffene zu Beschützung seines Kopffes alsobald aus Terza in Qvarta gegangen, und über das um in selbigem Tempo zutreffen mit dem linken Schenkel vorpassiret ist, in welchem Augenblik denn der Treffende, welcher hatte hauen wollen, seine Klinge von des Feindes seiner, damit sie einander nicht berühren mögten, zurückgehalten, zugleich seine Hand in Seconda gewendet und die Spitze unter des Feindes Gefäsz versenket hat, indem auch mit dem linken Schenkel fortpasziret, und sich mit dem Leibe so tief gebogen, dasz des andern Spitze, so in die Brust verletzen wolte, ober hin fehlgegangen.
Woraus man nun recht eigentlich und gar wohl erkennen kan, wie gefährlich das pariren sei, ob man schon in selbigem Tempo zugleich mitstöszet: Dasz es derowegen, wo man dessen überhoben sein kan, besser sein wird, dasz mans unterwegens sein lasze, und nicht parire.
Wie man wieder eine uf dem linken Schenkel gyrirte Qvarta die Seconda mit dem linken Schenkel passiren soll und kan. No. 41.
ES kan auch dieser zweite Seconda-Stosz wieder eine gyrirte Qvarta sein hergekommen, dasz sich allebeide einwendig in Terza befunden haben, doch derjenige welcher getroffen hat in einem, was die Stärke betrifft vortheilhafftigerem Lager, als der andere;
Hat deswegen mit der Qvarta in des Feindes Schwäche eine Finta gemachet, welcher denn gemeinet, erwürde in Wahrheit und mit Ernst dahinneinstoszen wollen, hat darum den Leib mit dem rechten Fusz gyriret, und eine Contra-Qvarta an des ersten Schwäche hineinstoszen wollen, aufdasz er ihme im Tempo da er vor sich gienge, begegnen mögte;