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verderblich Geschoß ainnes ist &#183; diser vnnser zeit gesehen '''W'''elcher sich die Fu°rsten vnnd herren Inn kriegen dißmals vast gebrau°chen &#183; du°rch welches stu°ckh dise Ritterliche Ku°nst au°ch fast bekrennckt &#183; vnnd die tapffern helden au°ch fast Inn abnemmen ku°men sein &#183; Dann du°rch dise strennge ku°nst &#183; manchem ku°enen helden sein leben haimlicher weis von weitem her abgestolen wirt der sich su°nst mit seinem Ritterlichen gemu°et wol errettet &#183; vnnd Im ein vnsterblichen Namen des lob hett machen mögen &#183; ''Archidamus'' &#183; ersahe au°f ain Zeit als Plu°tarchus schreibt &#183; ainen werffzeu°g &#183; so allererst au°ß Sicilien ku°men was &#183; Da fieng er mit lau°ter stimm an zu° schreien beÿ dem gott Hercu°les der Männer tapfferkait werden zu° scheitern geen &#183; Als wollte er sagen &#183; wenn dise vnnd dergleichen Instru°ment mer erfu°nden vnnd Inn den kriegen gebrau°cht werden soll &#183; so wirt kain vnnderschaid zwischen den vnflängen fau°len vnnd den lu°stigen vnd endlichen kriegßleu°ten mer sein werden &#183; Vnnd werden allso alle Exercition der Ritterlichen vbu°ng fallen vnnd dargegen alle list &#183; fau°lkait vnnd vntu°gend vberhannd nemen &#183; Des dann laider beschehen vnnd Jetzu°nd gwaltig Im schwanck get &#183; Darau°ß dann mit der zeit warlichen eru°olgt ist &#183; das an Redlichen tapffern starcken leu°ten die<sup> weil </sup>das geschitz Mörser &#183; werffzeu°g vnnd anndere dergeleichen mer erstannden &#183; grosser mangel erscheinet &#183; Socrates ward von den Spartanern gefragt &#183; wa doch die starcken helden vnnd Redliche geu°bte kriegßleu°t weren Ja sagt Socrates vor Troia waren sie &#183; damit er zu°u°ersten hat geben wo°llen &#183; wie vor Troia so ritterliche übu°ng gehallten worden &#183; vnd aber daselbs der recht keren der Griechischen Ritterschafft vmb redligkait willen gestritten mit der zeit gefallen &#183; das diser zeit Nu°n ein schein oder schatten von derselben lob mer vorhannden seÿ Was soll ich aber sagen &#183; man hat diser Ritterlichen ku°nst &#183; vnnd besonnders die Römischen Kaÿser vnnd Ku°ng offtermalen zu° hilff ku°men wo°llen &#183; Es hat aber nie recht von statten geen wo°llen &#183; als dann oben vil dau°on gehört ist &#183; vnnd ist die Ritterliche Ku°nst letstlich dahin ku°men Das nu°n ein Bru°derschafft Sannt Marxen genannt &#183; darau°s worden ist &#183; Welches die Allerdu°rchleu°chtigsten Großmechtigsten Römischen Kaiser Hochloblichster gedechtnu°s Fridericu°s des Namens der drit, Maximilianu°s, vnnd Jetz der Vniberwindtlichister Fu°rst &#183; ''Carolus'' &#183; selbst &#183; aller dreÿ au°ß dem altlöblichen hau°S Osterreich loblichen erborn damit doch dise Ritterliche übu°ng nicht gar verfielle &#183; vnnd mit der zeit wideru°mb geholffen werden mo°cht &#183; mit Priu°ilegien vnnd Freÿhaiten zu° dem bosten allergnedigister mainu°ng fu°rsehen vnnd begabt Nämlich das alle Franckforter herbstmeß die Maister des Schwerts sein &#183; vnnd werden wo°llen &#183; du°rch verordnete vnnd darau°f geschworne Maister Sannt Marx Bru°derschafft &#183; Ire Maisterliche Prob Inn der Eisenfart vnnd gu°ldin ku°nst &#183; probiern vnnd also was zu° dem Ritterlichen Fechten gehorig mit aller zu°cht begeren &#183; vnnd das mit Aidßpflicht zu°u°olnziehen bestettigen &#183; also zu°u°or erlanngen mu°essen Dise mögen dann so weit das Römisch Reich Teu°tscher Nation sich erstreckt Schu°len halten &#183; vnnd annder leu°t so es begern &#183; nach des Schwerts gerechtigkait lernen Es wirt aber dise vbu°ng au°ß zwaien stu°cken gar gering geachtet Das erst das die Spiler zu°trincker, wu°cherer vnnd liebhaber schöner weiber an den höchsten orten als Fu°rstenho°fen vnnd au°ch Inn den grösten Steten des Reichs &#183; grossen platz haben vnnd die Ritterliche ku°nst &#183; vnnd übu°ngen vor Inen nicht au°fkomen &#183; sonder alweg hinder der Thu°r beleiben mu°ß, Das annder &#183; das au°ch ettliche Maister des Schwerts &#183; vnnd andre angelobte Maister &#183; au°ch Freÿfechter &#183; vnd etliche su°nst Fechter sich Inen &#183; vnnd der loblichen alten ku°nst &#183; zu° schaden vnnd nachtail so vngeschickt vnd vn-
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<section begin="1"/>verderblich Geschoß ainnes ist&nbsp;&#183; diser vnnser zeit gesehen '''W'''elcher sich die Fursten vnnd herren Inn kriegen dißmals vast gebrauchen&nbsp;&#183; durch welches stuckh dise Ritterliche Kunst auch fast bekrennckt&nbsp;&#183; vnnd die tapffern helden auch fast Inn abnemmen kumen sein&nbsp;&#183; Dann durch dise strennge kunst&nbsp;&#183; manchem kuenen helden sein leben haimlicher weis von weitem her abgestolen wirt der sich sunst mit seinem Ritterlichen gemuet wol errettet&nbsp;&#183; vnnd Im ein vnsterblichen Namen des lob hett machen mögen&nbsp;&#183; ''Archidamus''&nbsp;&#183; ersahe auf ain Zeit als Plutarchus schreibt&nbsp;&#183; ainen werffzeug&nbsp;&#183; so allererst auß Sicilien kumen was&nbsp;&#183; Da fieng er mit lauter stimm an zu schreien beÿ dem gott Hercules der Männer tapfferkait werden zu scheitern geen&nbsp;&#183; Als wollte er sagen&nbsp;&#183; wenn dise vnnd dergleichen Instrument mer erfunden vnnd Inn den kriegen gebraucht werden soll&nbsp;&#183; so wirt kain vnnderschaid zwischen den vnflängen faulen vnnd den lustigen vnd endlichen kriegßleuten mer sein werden&nbsp;&#183; Vnnd werden allso alle Exercition der Ritterlichen vbung fallen vnnd dargegen alle list&nbsp;&#183; faulkait vnnd vntugend vberhannd nemen&nbsp;&#183; Des dann laider beschehen vnnd Jetzund gwaltig Im schwanck get&nbsp;&#183; Darauß dann mit der zeit warlichen eruolgt ist&nbsp;&#183; das an Redlichen tapffern starcken leuten die <sup>weil</sup> das geschitz Mörser&nbsp;&#183; werffzeug vnnd anndere dergeleichen mer erstannden&nbsp;&#183; grosser mangel erscheinet&nbsp;&#183; Socrates ward von den Spartanern gefragt&nbsp;&#183; wa doch die starcken helden vnnd Redliche geubte kriegßleut weren Ja sagt Socrates vor Troia waren sie&nbsp;&#183; damit er zuuersten hat geben wo°llen&nbsp;&#183; wie vor Troia so ritterliche übung gehallten worden&nbsp;&#183; vnd aber daselbs der recht keren der Griechischen Ritterschafft vmb redligkait willen gestritten mit der zeit gefallen&nbsp;&#183; das diser zeit Nun ein schein oder schatten von derselben lob mer vorhannden seÿ Was soll ich aber sagen&nbsp;&#183; man hat diser Ritterlichen kunst&nbsp;&#183; vnnd besonnders die Römischen Kaÿser vnnd Kung offtermalen zu hilff kumen wo°llen&nbsp;&#183; Es hat aber nie recht von statten geen wo°llen&nbsp;&#183; als dann oben vil dauon gehört ist&nbsp;&#183; vnnd ist die Ritterliche Kunst letstlich dahin kumen Das nun ein Bruderschafft Sannt Marxen genannt&nbsp;&#183; daraus worden ist&nbsp;&#183; Welches die Allerdurchleuchtigsten Großmechtigsten Römischen Kaiser Hochloblichster gedechtnus Fridericus des Namens der drit, Maximilianus, vnnd Jetz der Vniberwindtlichister Furst&nbsp;&#183; ''Carolus''&nbsp;&#183; selbst&nbsp;&#183; aller dreÿ auß dem altlöblichen hauS Osterreich loblichen erborn damit doch dise Ritterliche übung nicht gar verfielle&nbsp;&#183; vnnd mit der zeit widerumb geholffen werden mo°cht&nbsp;&#183; mit Priuilegien vnnd Freÿhaiten zu dem bosten allergnedigister mainung fursehen vnnd begabt Nämlich das alle Franckforter herbstmeß die Maister des Schwerts sein&nbsp;&#183; vnnd werden wo°llen&nbsp;&#183; durch verordnete vnnd darauf geschworne Maister Sannt Marx Bruderschafft&nbsp;&#183; Ire Maisterliche Prob Inn der Eisenfart vnnd guldin kunst&nbsp;&#183; probiern vnnd also was zu dem Ritterlichen Fechten gehorig mit aller zucht begeren&nbsp;&#183; vnnd das mit Aidßpflicht zuuolnziehen bestettigen&nbsp;&#183; also zuuor erlanngen muessen Dise mögen dann so weit das Römisch Reich Teutscher Nation sich erstreckt Schulen halten&nbsp;&#183; vnnd annder leut so es begern&nbsp;&#183; nach des Schwerts gerechtigkait lernen Es wirt aber dise vbung auß zwaien stucken gar gering geachtet Das erst das die Spiler zutrincker, wucherer vnnd liebhaber schöner weiber an den höchsten orten als Furstenho°fen vnnd auch Inn den grösten Steten des Reichs&nbsp;&#183; grossen platz haben vnnd die Ritterliche kunst&nbsp;&#183; vnnd übungen vor Inen nicht aufkomen&nbsp;&#183; sonder alweg hinder der Thur beleiben muß, Das annder&nbsp;&#183; das auch ettliche Maister des Schwerts&nbsp;&#183; vnnd andre angelobte Maister&nbsp;&#183; auch Freÿfechter&nbsp;&#183; vnd etliche sunst Fechter sich Inen&nbsp;&#183; vnnd der loblichen alten kunst&nbsp;&#183; zu schaden vnnd nachtail so vngeschickt vnd vn=<section end="1"/>

Latest revision as of 01:02, 12 December 2018

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verderblich Geschoß ainnes ist · diser vnnser zeit gesehen Welcher sich die Fursten vnnd herren Inn kriegen dißmals vast gebrauchen · durch welches stuckh dise Ritterliche Kunst auch fast bekrennckt · vnnd die tapffern helden auch fast Inn abnemmen kumen sein · Dann durch dise strennge kunst · manchem kuenen helden sein leben haimlicher weis von weitem her abgestolen wirt der sich sunst mit seinem Ritterlichen gemuet wol errettet · vnnd Im ein vnsterblichen Namen des lob hett machen mögen · Archidamus · ersahe auf ain Zeit als Plutarchus schreibt · ainen werffzeug · so allererst auß Sicilien kumen was · Da fieng er mit lauter stimm an zu schreien beÿ dem gott Hercules der Männer tapfferkait werden zu scheitern geen · Als wollte er sagen · wenn dise vnnd dergleichen Instrument mer erfunden vnnd Inn den kriegen gebraucht werden soll · so wirt kain vnnderschaid zwischen den vnflängen faulen vnnd den lustigen vnd endlichen kriegßleuten mer sein werden · Vnnd werden allso alle Exercition der Ritterlichen vbung fallen vnnd dargegen alle list · faulkait vnnd vntugend vberhannd nemen · Des dann laider beschehen vnnd Jetzund gwaltig Im schwanck get · Darauß dann mit der zeit warlichen eruolgt ist · das an Redlichen tapffern starcken leuten die weil das geschitz Mörser · werffzeug vnnd anndere dergeleichen mer erstannden · grosser mangel erscheinet · Socrates ward von den Spartanern gefragt · wa doch die starcken helden vnnd Redliche geubte kriegßleut weren Ja sagt Socrates vor Troia waren sie · damit er zuuersten hat geben wo°llen · wie vor Troia so ritterliche übung gehallten worden · vnd aber daselbs der recht keren der Griechischen Ritterschafft vmb redligkait willen gestritten mit der zeit gefallen · das diser zeit Nun ein schein oder schatten von derselben lob mer vorhannden seÿ Was soll ich aber sagen · man hat diser Ritterlichen kunst · vnnd besonnders die Römischen Kaÿser vnnd Kung offtermalen zu hilff kumen wo°llen · Es hat aber nie recht von statten geen wo°llen · als dann oben vil dauon gehört ist · vnnd ist die Ritterliche Kunst letstlich dahin kumen Das nun ein Bruderschafft Sannt Marxen genannt · daraus worden ist · Welches die Allerdurchleuchtigsten Großmechtigsten Römischen Kaiser Hochloblichster gedechtnus Fridericus des Namens der drit, Maximilianus, vnnd Jetz der Vniberwindtlichister Furst · Carolus · selbst · aller dreÿ auß dem altlöblichen hauS Osterreich loblichen erborn damit doch dise Ritterliche übung nicht gar verfielle · vnnd mit der zeit widerumb geholffen werden mo°cht · mit Priuilegien vnnd Freÿhaiten zu dem bosten allergnedigister mainung fursehen vnnd begabt Nämlich das alle Franckforter herbstmeß die Maister des Schwerts sein · vnnd werden wo°llen · durch verordnete vnnd darauf geschworne Maister Sannt Marx Bruderschafft · Ire Maisterliche Prob Inn der Eisenfart vnnd guldin kunst · probiern vnnd also was zu dem Ritterlichen Fechten gehorig mit aller zucht begeren · vnnd das mit Aidßpflicht zuuolnziehen bestettigen · also zuuor erlanngen muessen Dise mögen dann so weit das Römisch Reich Teutscher Nation sich erstreckt Schulen halten · vnnd annder leut so es begern · nach des Schwerts gerechtigkait lernen Es wirt aber dise vbung auß zwaien stucken gar gering geachtet Das erst das die Spiler zutrincker, wucherer vnnd liebhaber schöner weiber an den höchsten orten als Furstenho°fen vnnd auch Inn den grösten Steten des Reichs · grossen platz haben vnnd die Ritterliche kunst · vnnd übungen vor Inen nicht aufkomen · sonder alweg hinder der Thur beleiben muß, Das annder · das auch ettliche Maister des Schwerts · vnnd andre angelobte Maister · auch Freÿfechter · vnd etliche sunst Fechter sich Inen · vnnd der loblichen alten kunst · zu schaden vnnd nachtail so vngeschickt vnd vn=