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<section begin="1"/>schafft genomen &#183; Diser Ku°nig ist offtermalen &#183; '''W'''ann er sollte der Ritterschafft obgelegen sein &#183; Inn seinem Fraw°enzimer gefu°nden worden vnnd Inen zu° lieb an der gu°ngkel gespu°nen &#183; Sein &#183; grab hat er vor seinem tod kostlich zu°richten &#183; vnnd darau°f dise schrifft machen lassen &#183; Namlich ''Sardanapolus Anecendarases'' &#183; ''Ede'' &#183; ''bibe'', ''lude'' &#183; welches zu° teu°tsch also lau°tet &#183; Sardanapolu°s von Anecendarasis &#183; Iss &#183; trinckh &#183; spil / hier Innen der gu°thertzig leser wol sehen mag &#183; was vnnderschids der &#183; au°fnemu°ng vnnd verderbu°ng zwischen fau°len vnnd endlichen herren erscheinet &#183; Alls Xerxes der Ku°nig au°ß Perrsia &#183; die Stat Babilonia Nachdem sie vonn Im abgefallen was wideru°mb erobert vnnd Inn sein gewallt bracht hett &#183; gedacht er wie er die grosse Stat Babiloniam au°f das sie nicht wideru°mb von Im abfielle &#183; statlich erhallten mo°chte &#183; Vnnd verbott deßhalben allen Babilonischen Bu°rgern vnnd Innwonnern &#183; das sie kain gewhor mer tragen &#183; au°ch kain Ritterspil mer vben &#183; sonnder erlau°bt Inen dargögen Das sie Inn die wirtheu°ser zu° dem wein Inn täglichen abent zechen geen singen vnnd pfeiffen &#183; au°ch scho°ne weiber mo°chten vnnd Rockh mit vil fallten tragen sollten &#183; Diß alles von Im daru°mbe angesehen was &#183; das er au°ß Redlichen Männern &#183; waiche weiber machen wolt vermaint / als Dann au°ch beschahe &#183; wann sie des wollu°sts gewonten das die mannhait beÿ fallen wu°rde / vnnd er sie dester bas an dem zau°m reiten möcht &#183; welchs au°ch also beschehen /<section end="1"/>
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<section begin="1"/>schafft genomen&nbsp;&#183; Diser Kunig ist offtermalen&nbsp;&#183; '''W'''ann er sollte der Ritterschafft obgelegen sein&nbsp;&#183; Inn seinem Fraw°enzimer gefunden worden vnnd Inen zu lieb an der gungkel gespunen&nbsp;&#183; Sein&nbsp;&#183; grab hat er vor seinem tod kostlich zurichten&nbsp;&#183; vnnd darauf dise schrifft machen lassen&nbsp;&#183; Namlich ''Sardanapolus Anecendarases''&nbsp;&#183; ''Ede''&nbsp;&#183; ''bibe'', ''lude''&nbsp;&#183; welches zu teutsch also lautet&nbsp;&#183; Sardanapolus von Anecendarasis&nbsp;&#183; Iss&nbsp;&#183; trinckh&nbsp;&#183; spil&nbsp;/ hier Innen der guthertzig leser wol sehen mag&nbsp;&#183; was vnnderschids der&nbsp;&#183; aufnemung vnnd verderbung zwischen faulen vnnd endlichen herren erscheinet&nbsp;&#183; Alls Xerxes der Kunig auß Perrsia&nbsp;&#183; die Stat Babilonia Nachdem sie vonn Im abgefallen was widerumb erobert vnnd Inn sein gewallt bracht hett&nbsp;&#183; gedacht er wie er die grosse Stat Babiloniam auf das sie nicht widerumb von Im abfielle&nbsp;&#183; statlich erhallten mo°chte&nbsp;&#183; Vnnd verbott deßhalben allen Babilonischen Burgern vnnd Innwonnern&nbsp;&#183; das sie kain gewhor mer tragen&nbsp;&#183; auch kain Ritterspil mer vben&nbsp;&#183; sonnder erlaubt Inen dargögen Das sie Inn die wirtheuser zu dem wein Inn täglichen abent zechen geen singen vnnd pfeiffen&nbsp;&#183; auch scho°ne weiber mo°chten vnnd Rockh mit vil fallten tragen sollten&nbsp;&#183; Diß alles von Im darumbe angesehen was&nbsp;&#183; das er auß Redlichen Männern&nbsp;&#183; waiche weiber machen wolt vermaint&nbsp;/ als Dann auch beschahe&nbsp;&#183; wann sie des wollusts gewonten das die mannhait beÿ fallen wurde&nbsp;/ vnnd er sie dester bas an dem zaum reiten möcht&nbsp;&#183; welchs auch also beschehen&nbsp;/<section end="1"/>
  
<section begin="2"/>'''Das gott''' aber die fau°len hasse &#183; wirt au°ß dem Exempel '''V'''edionis wol offenbar &#183; dann gott sein herrlichkait vnnd Sig an den Madianitern nicht du°rch die fau°len &#183; deren ganntz hau°ffen verhannden waren &#183; sonder durch die<sup> endlichen </sup>kecken vnnd ku°ndigen &#183; deren kau°m dreihu°ndert was &#183; vnnd das wasser mit der hand zu° dem mu°nd zu° trincken &#183; prachten &#183; haben wolt &#183; Der hailig Dau°id lobet Gott den almechtigen zu° vilmalen &#183; das er Ime gnad vnnd sterckh verlihen &#183; das seine finger wider seine feind zu° streiten berait sein Er sagt au°ch wie das sein hilff oder hoffnu°ng nit stand Inn seinem schwert &#183; bogen oder pfeil &#183; su°nder sein hoffnu°ng stee Inn den herrn &#183; Er wirfft aber weder seine schwerter noch pfeil oder bogen von Im hinweg &#183; sonder gebrau°cht sich dern alls ainer Mu°nemeÿ &#183;<section end="2"/>
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<section begin="2"/>'''Das gott''' aber die faulen hasse&nbsp;&#183; wirt auß dem Exempel '''V'''edionis wol offenbar&nbsp;&#183; dann gott sein herrlichkait vnnd Sig an den Madianitern nicht durch die faulen&nbsp;&#183; deren ganntz hauffen verhannden waren&nbsp;&#183; sonder durch die<sup> endlichen </sup>kecken vnnd kundigen&nbsp;&#183; deren kaum dreihundert was&nbsp;&#183; vnnd das wasser mit der hand zu dem mund zu trincken&nbsp;&#183; prachten&nbsp;&#183; haben wolt&nbsp;&#183; Der hailig Dauid lobet Gott den almechtigen zu vilmalen&nbsp;&#183; das er Ime gnad vnnd sterckh verlihen&nbsp;&#183; das seine finger wider seine feind zu streiten berait sein Er sagt auch wie das sein hilff oder hoffnung nit stand Inn seinem schwert&nbsp;&#183; bogen oder pfeil&nbsp;&#183; sunder sein hoffnung stee Inn den herrn&nbsp;&#183; Er wirfft aber weder seine schwerter noch pfeil oder bogen von Im hinweg&nbsp;&#183; sonder gebraucht sich dern alls ainer Munemeÿ&nbsp;&#183;<section end="2"/>

Revision as of 01:20, 12 December 2018

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schafft genomen · Diser Kunig ist offtermalen · Wann er sollte der Ritterschafft obgelegen sein · Inn seinem Fraw°enzimer gefunden worden vnnd Inen zu lieb an der gungkel gespunen · Sein · grab hat er vor seinem tod kostlich zurichten · vnnd darauf dise schrifft machen lassen · Namlich Sardanapolus Anecendarases · Ede · bibe, lude · welches zu teutsch also lautet · Sardanapolus von Anecendarasis · Iss · trinckh · spil / hier Innen der guthertzig leser wol sehen mag · was vnnderschids der · aufnemung vnnd verderbung zwischen faulen vnnd endlichen herren erscheinet · Alls Xerxes der Kunig auß Perrsia · die Stat Babilonia Nachdem sie vonn Im abgefallen was widerumb erobert vnnd Inn sein gewallt bracht hett · gedacht er wie er die grosse Stat Babiloniam auf das sie nicht widerumb von Im abfielle · statlich erhallten mo°chte · Vnnd verbott deßhalben allen Babilonischen Burgern vnnd Innwonnern · das sie kain gewhor mer tragen · auch kain Ritterspil mer vben · sonnder erlaubt Inen dargögen Das sie Inn die wirtheuser zu dem wein Inn täglichen abent zechen geen singen vnnd pfeiffen · auch scho°ne weiber mo°chten vnnd Rockh mit vil fallten tragen sollten · Diß alles von Im darumbe angesehen was · das er auß Redlichen Männern · waiche weiber machen wolt vermaint / als Dann auch beschahe · wann sie des wollusts gewonten das die mannhait beÿ fallen wurde / vnnd er sie dester bas an dem zaum reiten möcht · welchs auch also beschehen /

Das gott aber die faulen hasse · wirt auß dem Exempel Vedionis wol offenbar · dann gott sein herrlichkait vnnd Sig an den Madianitern nicht durch die faulen · deren ganntz hauffen verhannden waren · sonder durch die endlichen kecken vnnd kundigen · deren kaum dreihundert was · vnnd das wasser mit der hand zu dem mund zu trincken · prachten · haben wolt · Der hailig Dauid lobet Gott den almechtigen zu vilmalen · das er Ime gnad vnnd sterckh verlihen · das seine finger wider seine feind zu streiten berait sein Er sagt auch wie das sein hilff oder hoffnung nit stand Inn seinem schwert · bogen oder pfeil · sunder sein hoffnung stee Inn den herrn · Er wirfft aber weder seine schwerter noch pfeil oder bogen von Im hinweg · sonder gebraucht sich dern alls ainer Munemeÿ ·