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Revision as of 23:23, 21 December 2014
sagen, es ligt der sig unnd victori, nicht an der menge und antzal des volcks, sonder an der ritterlichen manhait der krieger. Er hatt auch ainen aolchen grossen schaden von disen dreihundert personen an bemeltem ort erlitten, das in der krieg, den er wider die Greichen fürgenommen, zu vilmalen gerauen, und offtermalen daruber ersüfftzet hat. Zudem hat er disz ort in ettlich monaten, mitt allem sainem volck nicht genemen mugen, bis er zuletst sain gemmüt auff die verräterey begeben hat. Dann im ist durch ainen hirten, den er mit reichlichen unkosten und verhaissung überredz, ain haimlichen und unbekanten weg, von oben an dem gepürg herab, verkündtschafft worden, durch welchen weg und verräterey, die redlichen spartaner, hinden und vornen, mit grossem gewaltt und hoher antzal volcks umbringt und umbgeben worden sind, das sie alle, nach langer redlicher wher, bis auff den letsten mann (.dann kainer von irem künig hat weichen wollen.) von den persiern erschlagen worden sain. Und wie die Clausen erobert, und künig Xerxes it etlichen seiner haubtleut auf die walstat komen, und zu ainem verwunderen die spartaner hat sehen wollen, hatt er sie auff den beuchen, und nicht auf dem ruggen funden ligen, und das ire angesichter jämerlich zerhauen gewesen, ersehen, hatt er sie, weiwol seine faind, trefflich seer gelobt, und gesagt, O wie selig ist disz land, das diser geübten redlich leutt vil erzeucht, unnd darauff befragt, was doch solche leut für handtierung und kurtzweil triben, ist im geantwort worden, das sie nimmer müessig, und grosser abstinentz weren. Darauf er wider gefragt, was doch ir belonung darumb sey, ist im zuantwort durch die Arcadier gefallen das sie stets in den fechtschulen und auf den kampfplätzen, zu rosz und fusz sich übten, und welcher das best darinnen hette, der der würde dann mit ainem krantz aus ölpaumen gemacht vereert, des bey iren das höchst lob were. Herodo: fol:224. Als solches der künig gehört, hat er abermalen sich zu seinen kaubtleutten gewendet, und gesagt, O Demarathe Demarathe (.wer maind den, welcher in wider die Griechen zu kriegen angesetzt hatte.) auff was männer hast du uns angeraitzt zu kriegen, die nicht umb gut oder gelt sonder umb manliche Eer unnd tugend, ire kämpff und ritterspil treiben und üben, und hat sich hoch beclagt, das er sich wider solche redliche leut zu bekriegen auffgelainet hette. Er hat auch nach vilen schlachten, zu wasser unnd land mit inen gethan, ongeschafft allerding, mit grossem verlust seines volcks, ja auch mit schaden widerumb aus dem land Grecia wich und ziehen müessen /. Diser und dergleichen eerlichen thaten, so aus der ritterlichen übung D: entsprungen und hergeflossen, weren noch vil, baides bei den Griechen und Römern fürgangen und beschehen, zuerzelen. Es will mir sein aber zuvil werden, unnd derhalben auff das der leser nicht verdrossz werde, solches underlassen.
Wiewol ich aber dise Vorred geren hiemit beschliessen wollte so kan ich mich, allen redlichen unnd guthertzigen fechtern zueeren, mit nichten enthalten, sonder mich ainer Eerlichen verthaidigung ettlicher onhofflicher anrede, mit abgliechung der alten und jetzigen newen fechtern, gewonhait, art unnd gebreuchen, beschlieszlich zuhandlen underfahen.
Cornelius Tacitus under den alten und Johannes Aventinus under den newen, haben meines erachtens, die art, aigenschafft, der uralten Teutschen, unnd der Römer, wie die in der jugend auffertzogen, unnd die ritterspil geübt haben, am allercläristen herfür gethan, und beschriben, inn welchen beschreibungen clar gesehen wirt, wie die alten Teutschen von jugend auff inn aller ritterlichen übung, ertzogen worden sein.
Gar kainen wein haben sie bey inen wachsen, unnd auch kainen zu inen fieren lassen. Ire