Cap. XXIII.
Wie man den Feind auff underschiedliche manier desarmiren, und wan dieses geschehen sol und kan.
Vors erste ist wohl zumercken / wan einem der Adversarius einen langen stoβ inwendig in der quarta zu versetzen gesinnet / so stöst er offt also lang auβ / daβ er nicht geschwind wieder zurück kommen kan / oder gar den Fuβ und das lincke Knie nieder zur Erden legt / wie etliche zu ihrer verderblichkeit informirt werden / alsdan nehme man das tempo wohl in acht / das im pariren dem Adversario die Kling etwas in die quer auff die seine komme / trette so dan mit dem rechten Fuβ ferner inwendig fort / daβ man ihme mit der lincken Hand seinen Degen unterm Gefäβ ergreiffen möge / trucke des Adversarii Kling starck unterwarts / und ziehe mit der lincken Hand zu sich / so wird man dessen Degen mit geringer mühe überkommen / wie an gegenwertiger Figur Num. XLIII. gezeiget wird. Hier sehe man sich wohl vor / daβ sich der Feind nicht seiner geschwindigkeit bediene / seinen Leib etwan / in dem man den Degen ergreifft / und meinet gar sicher zusein / umbtrehe / eines Arm auff die Axsel trucke und gar zerbreche / wie an der / mit Num. L. bezeigneten Figur practicirt wird.