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Page:MS A.4º.2 11r.jpg
Deß wil ich dir ein Exempel setzen. Einer sthet vor dir in dem rechten zornn leger. So baldt du in zufechten merckest das er sich in die zornhutt legert so haw vor ihm durch, doch daß du nicht zu nah steest und in durchhawen laß dein schwerdt in der luft verfligen. Sam du in rechten ochsen kommen woltest, ehe du es aber recht weissest, oder mit geberden dar zu geschickt hast, so thrit in eyl, ehe ers recht gewahr wirdt und haw zu seiner lincken von unden ein, das deine hendt hoch seyen, damit zwingstu ihn, das er dir entweders auß dem leger versetzen, oder mit einem abtritt zu gleich einhawen muß. Hawt er, so baldt die schwertter zusamen ruren, zuck umb den Kopf, und haw mit geschrenckten henden zu seinem rechten ohr mit einem schilhaw, in einem schwung, in dem seine abgeht der selbigenn bloß zu, wie die figur weist, es ist ein lustiger angriff oder fechten in dem du der trit gahr wol solt warnemen, und den leib den hewen wol mit lassen gehen, wan du ihn ahn ein ort trawest zu schlagen, dan das verfirt sehr und gahr baldt, darumb mustu in solchen angriffen in das erdtrich gleichsam abstelen, und in zugang dich stellen, als tretestu nah, und enge thrit, ehe ers gewahr wirt, so trittest weitt zum angriffen, herwiderumb, laß dich zum ersten mit grossen thritten mercken, in dem ers acht nimbt, und wil dir mit ernst begegnen, in eyll dir vorzukhommen, so verhaltestu dein thritt und thuest gemecher biß er sich umb sonst verzublet, in diessem nimstu deines vortheils wahr, und so baldt du den ersihest, so bistu in eyl mitt weitten thritten wider bey ihm.