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Page:MS Thott.290.2º 033r.jpg
wiltu verborgen tragen brieff kerlin gold silber oder edel gestain nim leyn und mach ain holding dar uß und leg eß dar in dar nauch nim kalch und saltz und tepers dz mit ayerclar überzüch eß da mit wenn daß erdrucknet so wird eß herter dar ain stain ouch machtu ain brot en zwai tailen und hülen und dar in legid und wider tzesemen machtu oder ain hülzin holtz klotz boren und ain zapffen dar in drengen und absegen dz der zapff und der klotz ain holtzens sie
Ain krutt haisset lolin ettlich nenent eß ninilol dz wachset gern an den stetten da man kol brenett gebrent hautt wer der wurtzel südet in win bis der win das vierdtail in gesüdet und denn dz mit anderm win müschet dz bringt den aller sterckisten schlauff den man yenen gemachen mag und wer eß sich da mit verainet und vermist so wird eß alß ain über treffenlichen starck schloff getranck wer des trincket der kumet von schlauffen wege von aller kraft und wer. und man mächt da mit nider legen ain groß volk und wiß dz diß ain haimlich sach ist[1]
- ↑ Lolin: Gemeint ist wohl Lolch (Lolium), genauer der sog. "Taumel-Lolch" (L. temulentum), so genannt, weil die Pflanze oft mit einem Verwandten des Mutterkornpilzes verseucht war, der schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen konnte.