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Page:Deutliche Erklårung der Fechtkunst (Jean Daniel L'Ange) 1664.pdf/39
Solte dan der Feind die Tertia pariren, in die höhe fahren / und suchen unden in der secunda zuverletzen / so komme man ihm vor / breche nur die mensur, cavire auβwarts über der Klingen herunter / und parire ihm in der secunda wie an der Figur Num. XIII. zusehen / und stosse ihm in derselben nach / auff daβ die rechte Hand in der secunda hoch seye / der Kopf und Leib niedrig / also / daβ des Feindes Degen hinden vorbey gehen möge / und die lincke Hand wohl vorm Gesicht gehalten / mit vorwerts gebogenem Leib / nach auβweiβ beygefügter Figur Num. X.
In diesem stoβ ist zu mercken / wan er geschehen / daβ man die Hand wieder mit dem Degen an des Feindes Waffen bringe / und mit brechung der mensur, auff das der Feind nicht einen nachstoβ vollbringe / man kan ihm auch die quart oben über den Arm nachstossen / wie Num. LIII. zeiget.
Nota: Hier ist hochnötig zu mercken / daβ man in allen stössen den lincken Fuβ ohnbewegt stehen lasse / und nicht / wie Etliche im unnützen und verderblichen gebrauch haben / selbigen / wan sie auβstossen / umblegen und fortrutschen / das lincke Knie auff die Erde biegen / in meinung dardurch weiter zu reichen / und dem rechten Schenckel den gantzen Last des Leibes auffladen / dardurch sie sich dan nimmermehr in einem tempo reteriren, auch wohl gar dem Feind vor die Füβ fallen / und also umb schön Wetter zu bitten / gezwungen werden können.