Wiktenauer logo.png

Difference between revisions of "Jakob Sutor von Baden"

From Wiktenauer
Jump to navigation Jump to search
(9 intermediate revisions by the same user not shown)
Line 42: Line 42:
 
| below                =  
 
| below                =  
 
}}
 
}}
'''Jakob Sutor von Baden''' was a [[century::17th century]] [[nationality::German]] [[Freifechter]]. He seems to have been a native of the Baden region of southern Germany, and was an initiate of the tradition of [[Johannes Liechtenauer]]. In 1612, he authored a [[fencing manual]] which shows a clear relationship to the 1570 treatise of [[Joachim Meÿer]] and the 1611 treatise of [[Michael Hundt]]; it was printed in Frankfurt an Main using woodblock illustrations from an unknown author. There are a few bibliographical references to an earlier edition of the book, but no direct evidence that it ever existed.
+
'''Jakob Sutor von Baden''' was a [[century::17th century]] [[nationality::German]] [[Freifechter]]. He seems to have been a native of the Baden region of southern Germany, and was an initiate of the tradition of [[Johannes Liechtenauer]]. In 1612, he authored a [[fencing manual]] which shows a clear relationship to the 1570 treatise of [[Joachim Meÿer]] and the 1611 treatise of [[Michael Hundt]]; it was printed in Frankfurt an Main using woodblock illustrations from unknown artists. There are a few bibliographical references to an earlier edition of the book, but no direct evidence that it ever existed.
  
 
== Treatise ==
 
== Treatise ==
Line 48: Line 48:
 
{{master begin
 
{{master begin
 
  | title = Preface
 
  | title = Preface
  | width = 76em
+
  | width = 90em
 
}}<section begin="credits1"/>
 
}}<section begin="credits1"/>
{| class="floated master"
+
{| class="master"
 
|-  
 
|-  
! id="thin" | <p>Images<br/></p>
+
! <p>Illustrations<br/></p>
 
! <p>{{rating}}<br/></p>
 
! <p>{{rating}}<br/></p>
 
! <p>[[New Kůnstliches Fechtbuch (Jakob Sutor von Baden)|1612 Edition]]<br/>by [[Marlon Boettger]]</p><section end="credits1"/>
 
! <p>[[New Kůnstliches Fechtbuch (Jakob Sutor von Baden)|1612 Edition]]<br/>by [[Marlon Boettger]]</p><section end="credits1"/>
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=3 | [[File:Sutor Ir.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=3 | [[File:Sutor Ir.jpg|300px|center]]
 
|  
 
|  
 
| '''[Ir] New Künstliches Fechtbuch,'''
 
| '''[Ir] New Künstliches Fechtbuch,'''
Line 73: Line 73:
  
 
|-  
 
|-  
|  
+
| class="noline" |  
| '''D'''Urchleuchtige, Hochgeborne Fürsten, gnädige Herrn, E. F. G. seyen mein ganzwillig schuldige Dienst, meines eussersten vermögens underthenig zuvor bereyt, gnädige Fürsten und Herrn. Demnach E. F. Gn. unverborgen, das die löblich Adeliche und Ritterliche Kunst des Fechtens ein uralte Kunst ist, auch allen und jeden Personen, weß Stands die seyen, sehr nutzlich und dienlich, so woll zu Erhaltung deroselben bestendiger Gesundheit, als auch zur Defension des Leibes und Lebens, derer sich Dapffere und Mannhafte Kriegshelden, zu allen und jeden Zeiten insonderheit befliessen, und dardurch ihre Adeliche Mannheit zu Rettung deß gemeinen Vaterlands sichbarlich dargethan, bewiessen, auch ewig Lob und Ruhm dardurch erlanget haben, wie solches fürnemlich am allermeisnten auß der uralten Römer Historien Schreibern zu ersehen. Es wirdt auch dieser ritterlichen Kunst deß Fechtens in heiliger Göttlicher Schriften ganz '''[IIv]''' ehrlichen und wol gedacht, insonderheit deß newen Testaments, da der heilige, als sonst ein hocherleuchter und außerwehlter Rüstzeug Gottes, Apostel Paulus in der ersten Epistel an die Corinther am sechsten Capitel, einen Christlichen Ritter und Streiter auff die Vortheil sehen heisset, so da ein Rittermässiger Kämpffer und Streitter in gute Achtung zu nehmen pfleget. was aber obermelte Ritterliche und Edel Fechtkunst, vor frommen und nuzen zu allen und jeden Zeitten gebracht, ist einigen Beweisthumbs im wenigsten nich von nöthen, dieweil es jedermenniglichen an allen Orten sehr wol bewust. Welches dann E. F. Gn. Herrn Vorfahren Christmilter Hochlöblich seeligster Gedächtnuß, als Fürstliche Heroische Herzer, und deß löblichen Fürstlichen Hauses Kronen, auch befunden und erfahren haben: Darumb sie dann nächst Göttlicher Hülff und Beystandt mit ihrer Fürstlichen Ritterlichen Dapfferkeit auch nicht ohne Hülff dieser Adelichen Fechtkunst wider alle Feindt mit grossem Muth und Mannheit gezogen, glücklichen obgelegen, und durch solch ihre Heroica facta ewig Lob und Ruhm erlanget haben. Nun ist auch gleich wol nutzlich zu bedenken daß die Ritterliche und Edel Fechtkunst erstlichen ein sehr geringen Anfang gehabt, da man sich mit fast geringen Waffen hat behelffen, auch defendiren müssen wie in den uralten Scribenten zu lesen, biss man je lenger je ferner, wie auch sonst in allen andern Künsten geschehen, kommen, und '''[IIIr]''' nunmehr durch die tägliche ubliche Ehrfahrung so weit bracht, da? sich billich darüber zu verwundern. Dieweil dann Durchleuchtige hochgeborne Fürsten und Herrn, gedachte Ritterliche und Edel Fechtkunst von underschiedtlichen Authoren in allerhandt, als Teutscher, Lateinisch, Italianisch und Französicher Sprachen hiebevor in Druck aussgangen, aber dieselbe in solchen Büchern also Dunckel, daß auch einer wol beneben einem guten Lehr und Fechtmeister auß solchen nichts gewisses kann lernen, so hat doch in Newlichkeit ein Liebhaber dieser Ritterlichen Fechtkunst, als nemlich Jacob Sutorius von Baden, Freyfechter, wie er sie nun von vielen Jahren hero durch die tägliche Ubung selbert in Ehrfahrung bracht, auß allerley Fechtbüchern, so da jemahls zu bekommen, die fürnembste und ausserlesene Stück im Schwerdt, Dusacken, Rappier, Stangen und Helleparten, kurz in ein fasciculum oder Büchlein zusamen getragen, mit ihren Lagern und Tritten, zu unnd von dem Mann zu gebrauchen, eygentlich beschrieben, die Jugendt, so er auff Vniuersiteten und anders wo obgedachte Löbliche Fechtkunst gelehret, auß gegenwertigem Büchlein, als ein Fundament, underwiesen, auch wann schon einer ein Stück auss eim Lager vergessen, darauß gar wol wider in pristinam memoriam reuociren können. Dieses Buch aber, demnach es von vielen, so zu der Ritterlichen und Edel Fechtkunst Lust und Gefallen haben, in sehr hohem Werth gehalten, und zum offtern abgeschrieben worden, Als bin durch viel vornemme hohes und nidern Standts Personen, und der Löblichen Adelichen Fechtkunst Liebhabern, '''[IIIv]''' ich zu underschiedtlichen mahlen ersucht und gebetten worden, solche Mühe, nemlich die Stöcke in oberzehlten Wehren, als Schwerdt, Dusacken, Rappier, Stangen und Helleparten mit ihren gewissen Lagern in Holtz zu schneiden, an die Handt zu nemen und in diß klein Format zu verfertigen. Wann dann ich meinem von Gott dem Allein mögenden mir mitertheilten geringen thalent nach, doch auff vorhergehendes vieler guthertzigen bitten und flehen, dem gemeinen Nutzen zum besten, nach vermögen zu dienen, mich in alle wege schuldig erkenne, hab ich diß gegenwertiges Buch mit allen zugehörigen Stücken sampt den Lagern, wie es sich gebüret, in diess jetzo füglicher kleine Form, auff das zierlichst, als immer müglich, in Holz de nouo schneiden und bringen wollen, solche Mühe, Fleiss und Kosten nicht vergebens angewendet zu haben verhoffend, weil sonderlich diß Buch also zugerichtet, daß es nunmehr die blühendt angehende Jugendt, so zu dieser Ritterlichen Fechtkunst Lust unnd lieb tragen, auff Unterweisung eines guten Lehr und Fechtmeisters, gar leichtlich in kurzem auß dem Fundament hierin lernen, jeder Zeit auff den Nothfall zu repetiren und gebrauchen mögen. Weil aber Durchleuchtige, Hochgeborne Fürsten und Herrn, mir ganz wol bewust, daß E. F. Gn. wie sonsten zu allen andern Heroischen Tugenden tam in literis, quam armis, also auch zu vielgedachter Ritterlichen unnd Edel Fechtkunst, ein besondern Lust und Gefallen tragen, und ich selbsten darinn zweiffels ohne zum fleissigsten geübt haben, wie auch noch, als habe hochgedachten E. F. Gn. ich in Underthenigkeit '''[IVr]'''  dieses Büchlein, wiewol es nicht mein selbst eygen Arbeit, doch zu wenigsten etwas, als die Stöcke darinn zu schneiden, zu Beförderung und Edirung deßelben gethan, dediciren, unnd under deroselben E. F. Gn. Namen in offnen Truck auff mein Kosten verfertigen, jedermann communiciren und mittheilen wöllen, der tröstlichen Hoffnung und Zuversicht, E. F. G. solches in Gn. vermercken werden. Gelanget demnach an E. F. Gn. mein in Underthenigkeit Hochfleissiges Bitten und Gesinnen, dieselbe solches ihnen in Gnaden gefallen lassen, unnd mein gnädige Fürsten und Herren seyn, auch bleiben wöllen. Dieselbe E. F. Gn. hiemit Götllicher Protection, mich aber deroselben zu Gn. ganz getrewlich befehlende. Datum Franckfurt am Mayn, den ersten Tag Monats Aprilis im Jahr unsers einigen Erlösers Christi Ein Tausent, Sechshundert und Zwölff.  
+
| class="noline" | '''D'''Urchleuchtige, Hochgeborne Fürsten, gnädige Herrn, E. F. G. seyen mein ganzwillig schuldige Dienst, meines eussersten vermögens underthenig zuvor bereyt, gnädige Fürsten und Herrn. Demnach E. F. Gn. unverborgen, das die löblich Adeliche und Ritterliche Kunst des Fechtens ein uralte Kunst ist, auch allen und jeden Personen, weß Stands die seyen, sehr nutzlich und dienlich, so woll zu Erhaltung deroselben bestendiger Gesundheit, als auch zur Defension des Leibes und Lebens, derer sich Dapffere und Mannhafte Kriegshelden, zu allen und jeden Zeiten insonderheit befliessen, und dardurch ihre Adeliche Mannheit zu Rettung deß gemeinen Vaterlands sichbarlich dargethan, bewiessen, auch ewig Lob und Ruhm dardurch erlanget haben, wie solches fürnemlich am allermeisnten auß der uralten Römer Historien Schreibern zu ersehen. Es wirdt auch dieser ritterlichen Kunst deß Fechtens in heiliger Göttlicher Schriften ganz '''[IIv]''' ehrlichen und wol gedacht, insonderheit deß newen Testaments, da der heilige, als sonst ein hocherleuchter und außerwehlter Rüstzeug Gottes, Apostel Paulus in der ersten Epistel an die Corinther am sechsten Capitel, einen Christlichen Ritter und Streiter auff die Vortheil sehen heisset, so da ein Rittermässiger Kämpffer und Streitter in gute Achtung zu nehmen pfleget. was aber obermelte Ritterliche und Edel Fechtkunst, vor frommen und nuzen zu allen und jeden Zeitten gebracht, ist einigen Beweisthumbs im wenigsten nich von nöthen, dieweil es jedermenniglichen an allen Orten sehr wol bewust. Welches dann E. F. Gn. Herrn Vorfahren Christmilter Hochlöblich seeligster Gedächtnuß, als Fürstliche Heroische Herzer, und deß löblichen Fürstlichen Hauses Kronen, auch befunden und erfahren haben: Darumb sie dann nächst Göttlicher Hülff und Beystandt mit ihrer Fürstlichen Ritterlichen Dapfferkeit auch nicht ohne Hülff dieser Adelichen Fechtkunst wider alle Feindt mit grossem Muth und Mannheit gezogen, glücklichen obgelegen, und durch solch ihre Heroica facta ewig Lob und Ruhm erlanget haben. Nun ist auch gleich wol nutzlich zu bedenken daß die Ritterliche und Edel Fechtkunst erstlichen ein sehr geringen Anfang gehabt, da man sich mit fast geringen Waffen hat behelffen, auch defendiren müssen wie in den uralten Scribenten zu lesen, biss man je lenger je ferner, wie auch sonst in allen andern Künsten geschehen, kommen, und '''[IIIr]''' nunmehr durch die tägliche ubliche Ehrfahrung so weit bracht, da? sich billich darüber zu verwundern. Dieweil dann Durchleuchtige hochgeborne Fürsten und Herrn, gedachte Ritterliche und Edel Fechtkunst von underschiedtlichen Authoren in allerhandt, als Teutscher, Lateinisch, Italianisch und Französicher Sprachen hiebevor in Druck aussgangen, aber dieselbe in solchen Büchern also Dunckel, daß auch einer wol beneben einem guten Lehr und Fechtmeister auß solchen nichts gewisses kann lernen, so hat doch in Newlichkeit ein Liebhaber dieser Ritterlichen Fechtkunst, als nemlich Jacob Sutorius von Baden, Freyfechter, wie er sie nun von vielen Jahren hero durch die tägliche Ubung selbert in Ehrfahrung bracht, auß allerley Fechtbüchern, so da jemahls zu bekommen, die fürnembste und ausserlesene Stück im Schwerdt, Dusacken, Rappier, Stangen und Helleparten, kurz in ein fasciculum oder Büchlein zusamen getragen, mit ihren Lagern und Tritten, zu unnd von dem Mann zu gebrauchen, eygentlich beschrieben, die Jugendt, so er auff Vniuersiteten und anders wo obgedachte Löbliche Fechtkunst gelehret, auß gegenwertigem Büchlein, als ein Fundament, underwiesen, auch wann schon einer ein Stück auss eim Lager vergessen, darauß gar wol wider in pristinam memoriam reuociren können. Dieses Buch aber, demnach es von vielen, so zu der Ritterlichen und Edel Fechtkunst Lust und Gefallen haben, in sehr hohem Werth gehalten, und zum offtern abgeschrieben worden, Als bin durch viel vornemme hohes und nidern Standts Personen, und der Löblichen Adelichen Fechtkunst Liebhabern, '''[IIIv]''' ich zu underschiedtlichen mahlen ersucht und gebetten worden, solche Mühe, nemlich die Stöcke in oberzehlten Wehren, als Schwerdt, Dusacken, Rappier, Stangen und Helleparten mit ihren gewissen Lagern in Holtz zu schneiden, an die Handt zu nemen und in diß klein Format zu verfertigen. Wann dann ich meinem von Gott dem Allein mögenden mir mitertheilten geringen thalent nach, doch auff vorhergehendes vieler guthertzigen bitten und flehen, dem gemeinen Nutzen zum besten, nach vermögen zu dienen, mich in alle wege schuldig erkenne, hab ich diß gegenwertiges Buch mit allen zugehörigen Stücken sampt den Lagern, wie es sich gebüret, in diess jetzo füglicher kleine Form, auff das zierlichst, als immer müglich, in Holz de nouo schneiden und bringen wollen, solche Mühe, Fleiss und Kosten nicht vergebens angewendet zu haben verhoffend, weil sonderlich diß Buch also zugerichtet, daß es nunmehr die blühendt angehende Jugendt, so zu dieser Ritterlichen Fechtkunst Lust unnd lieb tragen, auff Unterweisung eines guten Lehr und Fechtmeisters, gar leichtlich in kurzem auß dem Fundament hierin lernen, jeder Zeit auff den Nothfall zu repetiren und gebrauchen mögen. Weil aber Durchleuchtige, Hochgeborne Fürsten und Herrn, mir ganz wol bewust, daß E. F. Gn. wie sonsten zu allen andern Heroischen Tugenden tam in literis, quam armis, also auch zu vielgedachter Ritterlichen unnd Edel Fechtkunst, ein besondern Lust und Gefallen tragen, und ich selbsten darinn zweiffels ohne zum fleissigsten geübt haben, wie auch noch, als habe hochgedachten E. F. Gn. ich in Underthenigkeit '''[IVr]'''  dieses Büchlein, wiewol es nicht mein selbst eygen Arbeit, doch zu wenigsten etwas, als die Stöcke darinn zu schneiden, zu Beförderung und Edirung deßelben gethan, dediciren, unnd under deroselben E. F. Gn. Namen in offnen Truck auff mein Kosten verfertigen, jedermann communiciren und mittheilen wöllen, der tröstlichen Hoffnung und Zuversicht, E. F. G. solches in Gn. vermercken werden. Gelanget demnach an E. F. Gn. mein in Underthenigkeit Hochfleissiges Bitten und Gesinnen, dieselbe solches ihnen in Gnaden gefallen lassen, unnd mein gnädige Fürsten und Herren seyn, auch bleiben wöllen. Dieselbe E. F. Gn. hiemit Götllicher Protection, mich aber deroselben zu Gn. ganz getrewlich befehlende. Datum Franckfurt am Mayn, den ersten Tag Monats Aprilis im Jahr unsers einigen Erlösers Christi Ein Tausent, Sechshundert und Zwölff.  
 
E. F. G.  
 
E. F. G.  
  
Line 84: Line 84:
 
{{master begin
 
{{master begin
 
  | title = Sword
 
  | title = Sword
  | width = 76em
+
  | width = 90em
 
}}<section begin="credits2"/>
 
}}<section begin="credits2"/>
{| class="floated master"
+
{| class="master"
 
|-  
 
|-  
! id="thin" | <p>Images<br/></p>
+
! <p>Illustrations<br/></p>
 
! <p>{{rating|B}}<br/>by [[Keith P. Myers]]</p>
 
! <p>{{rating|B}}<br/>by [[Keith P. Myers]]</p>
 
! <p>[[New Kůnstliches Fechtbuch (Jakob Sutor von Baden)|1612 Edition]]<br/>by [[Marlon Boettger]]</p><section end="credits2"/>
 
! <p>[[New Kůnstliches Fechtbuch (Jakob Sutor von Baden)|1612 Edition]]<br/>by [[Marlon Boettger]]</p><section end="credits2"/>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 1.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 1.jpg|300px|center]]
 
|  
 
|  
 
| '''Erster Theil'''
 
| '''Erster Theil'''
Line 112: Line 112:
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=6 | [[File:Sutor 2.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=6 | [[File:Sutor 2.jpg|300px|center]]
 
| '''First Part'''
 
| '''First Part'''
 
'''Description of Swordfighting in which''' a man can well (learn) the sword divisions and from these the positions or guards.
 
'''Description of Swordfighting in which''' a man can well (learn) the sword divisions and from these the positions or guards.
Line 118: Line 118:
  
 
|-  
 
|-  
| Firstly, the divisions of fencing with the longsword are the beginning, middle and end. The beginning is the "zufechten", in which one opposes the opponent which you have in front of you. The zufechten initially develops skill from the positions with striking from the primary positions and the secondary positions.
+
| Firstly, the divisions of fencing with the long sword are the beginning, middle and end. The beginning is the "zufechten", in which one opposes the opponent which you have in front of you. The zufechten initially develops skill from the positions with striking from the primary positions and the secondary positions.
 
| '''E'''Rstlich, die Theilung deß fechten im langen Schwerdt ist der Anfang, Mittel und End. Der Anfang ist das zufechten, so einer gegen den Mann, welchen er vor sich hat, zuficht: und das zufechten geschicht anfänglich auß oder von den Lägern mit Haüwen, als die Hauptläger und Beyläger.
 
| '''E'''Rstlich, die Theilung deß fechten im langen Schwerdt ist der Anfang, Mittel und End. Der Anfang ist das zufechten, so einer gegen den Mann, welchen er vor sich hat, zuficht: und das zufechten geschicht anfänglich auß oder von den Lägern mit Haüwen, als die Hauptläger und Beyläger.
  
Line 138: Line 138:
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=2 | [[File:Sutor 4.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=2 | [[File:Sutor 4.jpg|300px|center]]
 
| The man on the left side lies in the position of the Ochsen (Oxen). This is the high area for the man and is of two variations, the right and the left. In the right Ochsen stand with your left foot forward and hold the sword with the hilt near your head high on the right side such that your forward point stands against the opponent’s face. In the left Ochsen stand with your right foot forward and hold the sword with the hilt near your head high on the left side, etc.
 
| The man on the left side lies in the position of the Ochsen (Oxen). This is the high area for the man and is of two variations, the right and the left. In the right Ochsen stand with your left foot forward and hold the sword with the hilt near your head high on the right side such that your forward point stands against the opponent’s face. In the left Ochsen stand with your right foot forward and hold the sword with the hilt near your head high on the left side, etc.
 
| '''D'''Er Mann zur linken Seiten liegt im Läger deß Ochsens, daß da ist der Obertheil am Mann, und zweyerley, der Rechte und Lincke. Im rechten Ochsen stehe mit deinem Lincken Fuß vor, halt das Schwert mit dem Hefft neben deinem Haupt zur rechten Seiten in der höhe, daß dein vorder Ort dem Mann gegen dem Gesicht stehe. Im Linken Ochsen stehe mit deinem rechten Fuß vor, halt das Schwert mit dem Hefft neben deinem Haupt zur lincken Seiten in der Höhe, etc.
 
| '''D'''Er Mann zur linken Seiten liegt im Läger deß Ochsens, daß da ist der Obertheil am Mann, und zweyerley, der Rechte und Lincke. Im rechten Ochsen stehe mit deinem Lincken Fuß vor, halt das Schwert mit dem Hefft neben deinem Haupt zur rechten Seiten in der höhe, daß dein vorder Ort dem Mann gegen dem Gesicht stehe. Im Linken Ochsen stehe mit deinem rechten Fuß vor, halt das Schwert mit dem Hefft neben deinem Haupt zur lincken Seiten in der Höhe, etc.
Line 147: Line 147:
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=2 | [[File:Sutor 5.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=2 | [[File:Sutor 5.jpg|300px|center]]
 
| The image on the left lies in the position called the Oberhut (high guard) thusly: stand with the left foot forward and hold the sword high over your head such that the point stays completely above you.
 
| The image on the left lies in the position called the Oberhut (high guard) thusly: stand with the left foot forward and hold the sword high over your head such that the point stays completely above you.
 
| '''D'''As Bildt zur lincken Handt liegt im Läger, genannt die Oberhuth, also: Stehe mit dem lincken Fuß vor, halt das Schwert hoch uber deinem Kopff, damit das Ort gerad uber sich stehe.
 
| '''D'''As Bildt zur lincken Handt liegt im Läger, genannt die Oberhuth, also: Stehe mit dem lincken Fuß vor, halt das Schwert hoch uber deinem Kopff, damit das Ort gerad uber sich stehe.
Line 156: Line 156:
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=2 | [[File:Sutor 6.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=2 | [[File:Sutor 6.jpg|300px|center]]
 
| The man on the left lies in the position called the Schrankhut (barrier guard) thusly: stand with your left foot forward and hold the sword with crossed hands with the point out in front of you towards the ground.  
 
| The man on the left lies in the position called the Schrankhut (barrier guard) thusly: stand with your left foot forward and hold the sword with crossed hands with the point out in front of you towards the ground.  
 
| '''D'''Er Mann zur lincken liegt im Läger, genannt die Schranckhut, also: Stehe mit dem lincken Fuß vor, halt das Schwerdt mit geschrenckten Händen, mit dem Ort vor dir auff die Erden.
 
| '''D'''Er Mann zur lincken liegt im Läger, genannt die Schranckhut, also: Stehe mit dem lincken Fuß vor, halt das Schwerdt mit geschrenckten Händen, mit dem Ort vor dir auff die Erden.
Line 165: Line 165:
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 7.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 7.jpg|300px|center]]
 
| The image on the right lies in the position called the Prellhaw (bounce strike), this is both single and doubled. The single Prellhaw is used when your counterpart strikes from above. Meet his stroke with a Schwerch (zwerchhau) so that you stop it upon contact, then yank the sword around your head and strike from your left with the outside flat to his ear, such that the sword bounces away to the rear again and in the bouncing away swing back again around your head and strike with the Zwerch towards the left. The image on the right lies in (started in) the position called the Hangetort (hanging point). Thus stand with your right foot forward, hold your sword with outstretched arms above and in front of your face such that the sword hangs somewhat below towards the ground.
 
| The image on the right lies in the position called the Prellhaw (bounce strike), this is both single and doubled. The single Prellhaw is used when your counterpart strikes from above. Meet his stroke with a Schwerch (zwerchhau) so that you stop it upon contact, then yank the sword around your head and strike from your left with the outside flat to his ear, such that the sword bounces away to the rear again and in the bouncing away swing back again around your head and strike with the Zwerch towards the left. The image on the right lies in (started in) the position called the Hangetort (hanging point). Thus stand with your right foot forward, hold your sword with outstretched arms above and in front of your face such that the sword hangs somewhat below towards the ground.
 
| '''D'''As Bildt zur rechten liegt im Läger, genannte der Prellhaw, ist doppel und einfach. Der einfach Prellhaw ist, so Gegentheil auff dich von oben hero hawet, dann begegne seinem Streich mit einer Schwerch, so baldt es anrühret, so zeug das Schwerdt umb dein Kopff, schlag von deiner lincken mit außwendiger letzter Flech zu seinem Ohr, daß das Schwerdt wider zurück abprellt, im abprellenten Schwung zuck es wider umb dein Haupt, hawe mit der zwerch zur lincken zu.  Das Bildt zur rechten liegt im Lager, genannt das Hangetort, also: Stehe mit deinem rechten Fuße vor, halt dein Schwerdt mit aussgetreckten Armen vor dir ober deinem Gesicht, daß das Schwerdt etwas under sich gegen der Erden hange.
 
| '''D'''As Bildt zur rechten liegt im Läger, genannte der Prellhaw, ist doppel und einfach. Der einfach Prellhaw ist, so Gegentheil auff dich von oben hero hawet, dann begegne seinem Streich mit einer Schwerch, so baldt es anrühret, so zeug das Schwerdt umb dein Kopff, schlag von deiner lincken mit außwendiger letzter Flech zu seinem Ohr, daß das Schwerdt wider zurück abprellt, im abprellenten Schwung zuck es wider umb dein Haupt, hawe mit der zwerch zur lincken zu.  Das Bildt zur rechten liegt im Lager, genannt das Hangetort, also: Stehe mit deinem rechten Fuße vor, halt dein Schwerdt mit aussgetreckten Armen vor dir ober deinem Gesicht, daß das Schwerdt etwas under sich gegen der Erden hange.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 8.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 8.jpg|300px|center]]
 
| The image on the left lies in the position called the Schielhaw (squinting strike). Thus position yourself in the Oberhut or Zornhut with the left foot forward. Your counterpart strikes at you and you strike as well against him, but during the strike wind your short edge against his strike and at the same time hit with twisted hands inward with him, step with your right foot to his left side but quickly take the head at the same time with the swinging.
 
| The image on the left lies in the position called the Schielhaw (squinting strike). Thus position yourself in the Oberhut or Zornhut with the left foot forward. Your counterpart strikes at you and you strike as well against him, but during the strike wind your short edge against his strike and at the same time hit with twisted hands inward with him, step with your right foot to his left side but quickly take the head at the same time with the swinging.
 
| '''D'''As Bildt zur Lincken liegt im Läger, genannt der Schielhaw, also: Lege dich in die Oberhut oder Zornhut, mit dem lincken Fuß vor, hawet dein Gegenpart auff dich, so hawe auch hingegen, doch im Streich verwendt dein kutze Schneiden gegen seinem Streich, schlag mit ebichter Hand zugleich mit ihme hinein, dritt mit deinem rechten Fuß auff sein lincke Seiten, doch nim auch das Haupt zugleich geschwindt mit.
 
| '''D'''As Bildt zur Lincken liegt im Läger, genannt der Schielhaw, also: Lege dich in die Oberhut oder Zornhut, mit dem lincken Fuß vor, hawet dein Gegenpart auff dich, so hawe auch hingegen, doch im Streich verwendt dein kutze Schneiden gegen seinem Streich, schlag mit ebichter Hand zugleich mit ihme hinein, dritt mit deinem rechten Fuß auff sein lincke Seiten, doch nim auch das Haupt zugleich geschwindt mit.
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=2 | [[File:Sutor 9.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=2 | [[File:Sutor 9.jpg|300px|center]]
 
| The image on the right lies in the guard or position called the Wechsel (changer). Thus stand with your right foot forward and hold your sword with the point or Schweche towards the ground near to your right side outstretched such that the short edge stands against the opponent.
 
| The image on the right lies in the guard or position called the Wechsel (changer). Thus stand with your right foot forward and hold your sword with the point or Schweche towards the ground near to your right side outstretched such that the short edge stands against the opponent.
 
| '''D'''As Bildt zur rechten liegt in der Hut oder Läger, genannte der Wechsel, also: Stehe mit deinem rechten Fuß vor, halt dein Schwerdt mit dem Orth, oder Schweche auff der Erden neben dir zu der rechten Seiten außgestreckt, daß die kurtze Schneide gegen dem Mann stehet.  
 
| '''D'''As Bildt zur rechten liegt in der Hut oder Läger, genannte der Wechsel, also: Stehe mit deinem rechten Fuß vor, halt dein Schwerdt mit dem Orth, oder Schweche auff der Erden neben dir zu der rechten Seiten außgestreckt, daß die kurtze Schneide gegen dem Mann stehet.  
Line 184: Line 184:
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=2 | [[File:Sutor 10.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=2 | [[File:Sutor 10.jpg|300px|center]]
 
| The image on the right lies in the Verkehren (inverter). Thus bind your counterpart against his left upon his sword, and upon contact thrust the blade through below your right arm, at the same time pull back your head well away from the strike towards your right. Then press his sword or arm from below with crossed hands in front and with that you swing him such that he cannot work further but you may work sufficiently to an opening.
 
| The image on the right lies in the Verkehren (inverter). Thus bind your counterpart against his left upon his sword, and upon contact thrust the blade through below your right arm, at the same time pull back your head well away from the strike towards your right. Then press his sword or arm from below with crossed hands in front and with that you swing him such that he cannot work further but you may work sufficiently to an opening.
 
| '''D'''As Bildt zur rechten liegt im verkehren, also: Binde deinem Wiederpart gegen seiner lincken an sein Schwerdt, im anrühren stodd das Haupt under deinem rechten Arm durch, entziehe ihm zugleich dein Haupt wol auss dem Streich gegen deiner rechten, trucke dann sein Schwert oder Arm mit geschrenckten Henden, vor dir under sich, damit du ihn zwingest, daß er nicht mehr arbeiten kan, dir aber machstu platz genug zu arbeiten.
 
| '''D'''As Bildt zur rechten liegt im verkehren, also: Binde deinem Wiederpart gegen seiner lincken an sein Schwerdt, im anrühren stodd das Haupt under deinem rechten Arm durch, entziehe ihm zugleich dein Haupt wol auss dem Streich gegen deiner rechten, trucke dann sein Schwert oder Arm mit geschrenckten Henden, vor dir under sich, damit du ihn zwingest, daß er nicht mehr arbeiten kan, dir aber machstu platz genug zu arbeiten.
Line 193: Line 193:
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=2 | [[File:Sutor 11.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=2 | [[File:Sutor 11.jpg|300px|center]]
 
| The image on the left lies in the guard Langen Ort (long point). Thus stand with your left foot forward and hold your weapon with outstretched arms long in front of your face such that your forward point stands against your counterpart’s face.
 
| The image on the left lies in the guard Langen Ort (long point). Thus stand with your left foot forward and hold your weapon with outstretched arms long in front of your face such that your forward point stands against your counterpart’s face.
 
| '''D'''As Bildt zur lincken liegt in der Hut deß langen Orts also: Stehe mit deinem lincken Fuß vor, halt dein Wehr mit außgestreckten Armen lang vor deinem Gesicht, daß dein vorder Ort dem Wiederpart gegen seinem Gesicht stehe.  
 
| '''D'''As Bildt zur lincken liegt in der Hut deß langen Orts also: Stehe mit deinem lincken Fuß vor, halt dein Wehr mit außgestreckten Armen lang vor deinem Gesicht, daß dein vorder Ort dem Wiederpart gegen seinem Gesicht stehe.  
Line 202: Line 202:
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 12.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 12.jpg|300px|center]]
 
| When you come to the closing in the Oberhut, let the sword sink downward in front against your left side, yank around your head, step and strike a Mittelhaw (horizontal strike) with the long edge towards the left side of his neck or temple so that he must bind. Then once again yank around the head, strike with a second Mittelhaw from your left towards his right also to the neck so that he must bind. Then strike a third time a high stroke with the long edge straight downwards from above. These three strokes must happen quickly one after the other. If you then have more openings, lift your blade upwards on your left, then yank it around your head, take the gap with the flat or short edge from below at your left through his right side such that your sword once again slices around in the air and strikes down with the half edge from above with crossed hands near his right ear as a feint. In the running over from above strike with the short edge a Zornhaw to his left side and thus you knock him away.
 
| When you come to the closing in the Oberhut, let the sword sink downward in front against your left side, yank around your head, step and strike a Mittelhaw (horizontal strike) with the long edge towards the left side of his neck or temple so that he must bind. Then once again yank around the head, strike with a second Mittelhaw from your left towards his right also to the neck so that he must bind. Then strike a third time a high stroke with the long edge straight downwards from above. These three strokes must happen quickly one after the other. If you then have more openings, lift your blade upwards on your left, then yank it around your head, take the gap with the flat or short edge from below at your left through his right side such that your sword once again slices around in the air and strikes down with the half edge from above with crossed hands near his right ear as a feint. In the running over from above strike with the short edge a Zornhaw to his left side and thus you knock him away.
 
| '''W'''Enn du im zufechten in die Oberhut kommest, so laß das Schwerdt vor dir under sich sinken gegen deiner lincken Seiten, zucke umb dein Kopff, tritte und haw einen uberzwerch Mittelhaw mit langer Schneiden gegen seiner lincken zu seinem Halß, oder Schlaff, so balt er rühret, so zug wider umb den Kopff, haw den andern uberzwerch Mittelhaw von deiner lincken gegen seiner rechten auch dem Halß zu, so balt es rühret, so haw den tritten ein hohen Streich mit langer Schneiden gerad von oben herab. Diese drey Streich müssen gar behend auffeinander geschehen, Hastu dann mehr platz, so erhebe dein Haupt gegen deiner lincken uber sich, zug also umb den Kopff, nim mit der Flech oder kurtze Schneiden neben deiner lincken von unden durch seine rechte gegen deiner rechten in einem Riß uber sich auss, daß dein Schwerdt in der Lufft wieder umbfliehe, haw mit halber Schneiden von oben nieder mir geschrenckten Henden neben seinem rechten Ohr fürüber fehl, im vorüberlauffen haw mit kutzer Schneiden ein Zornhaw zu seiner lincken Seiten nach, und also hawestu dich von ihme hinweg.  
 
| '''W'''Enn du im zufechten in die Oberhut kommest, so laß das Schwerdt vor dir under sich sinken gegen deiner lincken Seiten, zucke umb dein Kopff, tritte und haw einen uberzwerch Mittelhaw mit langer Schneiden gegen seiner lincken zu seinem Halß, oder Schlaff, so balt er rühret, so zug wider umb den Kopff, haw den andern uberzwerch Mittelhaw von deiner lincken gegen seiner rechten auch dem Halß zu, so balt es rühret, so haw den tritten ein hohen Streich mit langer Schneiden gerad von oben herab. Diese drey Streich müssen gar behend auffeinander geschehen, Hastu dann mehr platz, so erhebe dein Haupt gegen deiner lincken uber sich, zug also umb den Kopff, nim mit der Flech oder kurtze Schneiden neben deiner lincken von unden durch seine rechte gegen deiner rechten in einem Riß uber sich auss, daß dein Schwerdt in der Lufft wieder umbfliehe, haw mit halber Schneiden von oben nieder mir geschrenckten Henden neben seinem rechten Ohr fürüber fehl, im vorüberlauffen haw mit kutzer Schneiden ein Zornhaw zu seiner lincken Seiten nach, und also hawestu dich von ihme hinweg.  
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=2 | [[File:Sutor 13.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=2 | [[File:Sutor 13.jpg|300px|center]]
 
| The image on the left lies in the position called the Zornhut. Thus stand with your left foot forward and hold your sword over the right shoulder such that the sword hangs behind and downwards for a backside stroke. Furthermore, it counters all techniques out of the guard of the Ochsen, yet with unequal presentation and enticing the opponent.
 
| The image on the left lies in the position called the Zornhut. Thus stand with your left foot forward and hold your sword over the right shoulder such that the sword hangs behind and downwards for a backside stroke. Furthermore, it counters all techniques out of the guard of the Ochsen, yet with unequal presentation and enticing the opponent.
 
| '''D'''As Bildt zur lincken liegt im Läger, genannt die Zornhut, also: Stehe mit deinem lincken Fuß vor, halt dein Schwerdt auff der rechten Achseln, also, daß das Schwerdt hinder sich herab zu einem gefasten Streich hanget, brauche ferrner allhie alle Stück aus der Hut deß Ochsens doch mit ungleichen geberdten und Verführung deß Manns.  
 
| '''D'''As Bildt zur lincken liegt im Läger, genannt die Zornhut, also: Stehe mit deinem lincken Fuß vor, halt dein Schwerdt auff der rechten Achseln, also, daß das Schwerdt hinder sich herab zu einem gefasten Streich hanget, brauche ferrner allhie alle Stück aus der Hut deß Ochsens doch mit ungleichen geberdten und Verführung deß Manns.  
Line 216: Line 216:
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=2 | [[File:Sutor 14.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=2 | [[File:Sutor 14.jpg|300px|center]]
 
| So your counterpart brings his sword into the air to work at the closing, thus place yourself in the right Ochsen (note: where one can do the double Prellhaw), yank the sword around your head and strike with the inner flat from your right strongly against his sword such that during the strike your pommel touches underneath on the forearm. During the stroke step with your right foot forward well around his left side, thus moving directly. Then pull immediately upward and travel out at the same time to the left side to stroke quickly outward with twisted hands, then once again inward to the same opening, but with the opposite flat.
 
| So your counterpart brings his sword into the air to work at the closing, thus place yourself in the right Ochsen (note: where one can do the double Prellhaw), yank the sword around your head and strike with the inner flat from your right strongly against his sword such that during the strike your pommel touches underneath on the forearm. During the stroke step with your right foot forward well around his left side, thus moving directly. Then pull immediately upward and travel out at the same time to the left side to stroke quickly outward with twisted hands, then once again inward to the same opening, but with the opposite flat.
 
| '''S'''O bald dein Gegentheil im zufechten sein Schwerdt zur Arbeit in die Lufft bringet, so stelle dich in den rechten Ochsen (merk, wie mann den doppeln Prellhaw machen muß) zucke das Schwerdt umb dein Haupt, haw mit inwendiger Fleche von deiner rechten strack wieder sein Schwerdt, daß dir dein Knopff im Schlag unden an die Spindel rühre, Im Streich aber tritt mit deinem rechten Fuß wol umb seinen Lincken, so bald es rühret, so rücke es uber sich, reiß indeß gegen der lincken Seiten gleich mit auß, schlag behend außwendig mit ebichter Hand widerumb zu derselben blösse hinein, als mit letzter Fleche.  
 
| '''S'''O bald dein Gegentheil im zufechten sein Schwerdt zur Arbeit in die Lufft bringet, so stelle dich in den rechten Ochsen (merk, wie mann den doppeln Prellhaw machen muß) zucke das Schwerdt umb dein Haupt, haw mit inwendiger Fleche von deiner rechten strack wieder sein Schwerdt, daß dir dein Knopff im Schlag unden an die Spindel rühre, Im Streich aber tritt mit deinem rechten Fuß wol umb seinen Lincken, so bald es rühret, so rücke es uber sich, reiß indeß gegen der lincken Seiten gleich mit auß, schlag behend außwendig mit ebichter Hand widerumb zu derselben blösse hinein, als mit letzter Fleche.  
Line 225: Line 225:
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=2 | [[File:Sutor 15.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=2 | [[File:Sutor 15.jpg|300px|center]]
 
| If one binds you upon your sword with outstretched sword, note directly how he touches, then change through nimbly below, quickly flick the schwech at him from the other side towards his ear, etc. Think about these many fine techniques that follow.
 
| If one binds you upon your sword with outstretched sword, note directly how he touches, then change through nimbly below, quickly flick the schwech at him from the other side towards his ear, etc. Think about these many fine techniques that follow.
 
| '''B'''Indet dir einer mit außgestrecktem Schwerdt an dein Schwerdt, merck so bald sie anrühren, so wechsel behend unden durch, schnell ihm die Schwech flechlingen von der andern Seiten zu seinem Ohr etc, auß diesem folgen viel schöner Stück, denck ihnen nach.  
 
| '''B'''Indet dir einer mit außgestrecktem Schwerdt an dein Schwerdt, merck so bald sie anrühren, so wechsel behend unden durch, schnell ihm die Schwech flechlingen von der andern Seiten zu seinem Ohr etc, auß diesem folgen viel schöner Stück, denck ihnen nach.  
Line 234: Line 234:
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=2 | [[File:Sutor 16.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=2 | [[File:Sutor 16.jpg|300px|center]]
 
| If one has done a Zwerch to you from below such that you cannot come with a Zwerch below his sword, then catch his Zwerch on your shield with a forward shove, thrust your pommel half way over your right arm well away from you and wind the long edge out over his sword from below to his head, etc.
 
| If one has done a Zwerch to you from below such that you cannot come with a Zwerch below his sword, then catch his Zwerch on your shield with a forward shove, thrust your pommel half way over your right arm well away from you and wind the long edge out over his sword from below to his head, etc.
 
| '''Z'''Wircht dir einer von unden, das du mit der zwirch under sein Schwerdt nit kommen kanst, so fange sein Zwirch mit fürschieben an dein Schilt, stoss dein Knopff oberhalb deinem rechten Arm wol von dir, wende ihm die langen Schneide aussen uber seinem Schwerdt von unden auff zum Kopff, etc.
 
| '''Z'''Wircht dir einer von unden, das du mit der zwirch under sein Schwerdt nit kommen kanst, so fange sein Zwirch mit fürschieben an dein Schilt, stoss dein Knopff oberhalb deinem rechten Arm wol von dir, wende ihm die langen Schneide aussen uber seinem Schwerdt von unden auff zum Kopff, etc.
Line 243: Line 243:
 
           --><section begin="Krumphaw"/>
 
           --><section begin="Krumphaw"/>
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 17.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 17.jpg|300px|center]]
 
| When your counterpart goes out before you at the onset, step and strike from your left with the short edge and extended hands to or above the right arm. In doing this Krumbhaw, step well towards him, invert your sword and travel out downward at your right side. If he moves upward with his arms such that you cannot bring him downward, then drive with the pommel from the inside between his arms and release your left hand from the hilt, grab your sword’s blade with it and travel after (nachreisen) upward. Thus this counter that frees the left hand consequently renders his follow-up useless and at the same time drives him upward and back with the cut on his arm. Do not allow him to get free again and come to another work.
 
| When your counterpart goes out before you at the onset, step and strike from your left with the short edge and extended hands to or above the right arm. In doing this Krumbhaw, step well towards him, invert your sword and travel out downward at your right side. If he moves upward with his arms such that you cannot bring him downward, then drive with the pommel from the inside between his arms and release your left hand from the hilt, grab your sword’s blade with it and travel after (nachreisen) upward. Thus this counter that frees the left hand consequently renders his follow-up useless and at the same time drives him upward and back with the cut on his arm. Do not allow him to get free again and come to another work.
 
| '''W'''Enn dein Wiederpart im zufechten für dir auffgehet, so tritt und haw von deiner lincken mit kurtzer Schneiden und geschrenckten Henden zu oder uber den rechten Arm, in diesem Krumbhaw tritt wol zu ihm, verkehr dein Schwerdt und reiss under sich auss auff dein rechte Seiten, Arbeitet er uber sich mit den Armen, also daß du ihn nit under sich bringen kanst, so fahr mit dem Knopff von inwendig zwischen sein beyde Arm, lass dein lincke Hand vom Heffte, greiffe darmit deines Schwerts Klingen und reiß uber sich auss. Diess breche also, daß die lincke Hand ledig, also daß er vergeblich aussreist, indem fahre seinem uber sich rucken nach mit dem Schniedt auff sein Arm, laß ihn nicht ledig noch zu einiger Arbeit ferner kommen.<!--
 
| '''W'''Enn dein Wiederpart im zufechten für dir auffgehet, so tritt und haw von deiner lincken mit kurtzer Schneiden und geschrenckten Henden zu oder uber den rechten Arm, in diesem Krumbhaw tritt wol zu ihm, verkehr dein Schwerdt und reiss under sich auss auff dein rechte Seiten, Arbeitet er uber sich mit den Armen, also daß du ihn nit under sich bringen kanst, so fahr mit dem Knopff von inwendig zwischen sein beyde Arm, lass dein lincke Hand vom Heffte, greiffe darmit deines Schwerts Klingen und reiß uber sich auss. Diess breche also, daß die lincke Hand ledig, also daß er vergeblich aussreist, indem fahre seinem uber sich rucken nach mit dem Schniedt auff sein Arm, laß ihn nicht ledig noch zu einiger Arbeit ferner kommen.<!--
 
           --><section end="Krumphaw"/>
 
           --><section end="Krumphaw"/>
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 18.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 18.jpg|300px|center]]
 
| When someone has slipped in on you unseen with his sword so that you come very close together, throw your sword down away from you, stoop downwards hastily in front of him and grab with both hands behind his knees, and yank towards you so that he falls to the rear.
 
| When someone has slipped in on you unseen with his sword so that you come very close together, throw your sword down away from you, stoop downwards hastily in front of him and grab with both hands behind his knees, and yank towards you so that he falls to the rear.
 
| '''W'''Ann dich einer mit seinem Schwerdt onuersehens underlauffen hat, also daß ihr beyde gar nahe zusammen kommet, so wirff dein Schwerdt hinder sich von dir, auch bucke dich eilends vor im under sich, und ergreiffe ihme mit beyden Händen, sein beide Bein, zucke an dich, so felt er auff den Rucken.
 
| '''W'''Ann dich einer mit seinem Schwerdt onuersehens underlauffen hat, also daß ihr beyde gar nahe zusammen kommet, so wirff dein Schwerdt hinder sich von dir, auch bucke dich eilends vor im under sich, und ergreiffe ihme mit beyden Händen, sein beide Bein, zucke an dich, so felt er auff den Rucken.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 19.jpg|200px|center]]
+
| class="noline" | [[File:Sutor 19.jpg|300px|center]]
| When you find that you and your counterpart have run in together and come close so that you must resort to grappling, then step with the right foot between his legs, release the left hand from the sword and grab with the right hand together with the sword below his right arm through and around his body, and with the left hand grab him from inside through his right foot, the lower the better, so that you have stepped with your right foot well between his legs and can throw him with the obstructing hip. Swing him around and throw him behind you onto his head.
+
| class="noline" | When you find that you and your counterpart have run in together and come close so that you must resort to grappling, then step with the right foot between his legs, release the left hand from the sword and grab with the right hand together with the sword below his right arm through and around his body, and with the left hand grab him from inside through his right foot, the lower the better, so that you have stepped with your right foot well between his legs and can throw him with the obstructing hip. Swing him around and throw him behind you onto his head.
| '''W'''Ann du und dein Gegentheil durch einlauffen so nahe zusammen kommen seydt, also daß es zu ringen gerathen muss, so tritt mit dem rechten Fuß zwischen sein beide Bein, lass die lincke Hand vom Schwerdt, und greiff mit der rechten Hand sampt dem Schwerdt under seinen rechten Arm durch aussen umb sein Leib, und mit der lincken Hand ergreiffe ihn von inwendig durch sein rechten Fuß, je niderer, je besser, sihe daß du mit deinem rechten Fuß zwischen sein beyde Bein wol durch getretten seyest, auff daß du mit demselben mit widersperren und außrucken dem Wurff zu hülff kommen könnest, erhabe ihn also in einem Schwung, wirff ihn hinder dir auff seyn Kopff.
+
| class="noline" | '''W'''Ann du und dein Gegentheil durch einlauffen so nahe zusammen kommen seydt, also daß es zu ringen gerathen muss, so tritt mit dem rechten Fuß zwischen sein beide Bein, lass die lincke Hand vom Schwerdt, und greiff mit der rechten Hand sampt dem Schwerdt under seinen rechten Arm durch aussen umb sein Leib, und mit der lincken Hand ergreiffe ihn von inwendig durch sein rechten Fuß, je niderer, je besser, sihe daß du mit deinem rechten Fuß zwischen sein beyde Bein wol durch getretten seyest, auff daß du mit demselben mit widersperren und außrucken dem Wurff zu hülff kommen könnest, erhabe ihn also in einem Schwung, wirff ihn hinder dir auff seyn Kopff.
  
 
|}
 
|}
Line 262: Line 262:
 
{{master begin
 
{{master begin
 
  | title = Dussack
 
  | title = Dussack
  | width = 76em
+
  | width = 90em
 
}}
 
}}
{| class="floated master"
+
{| class="master"
 
|-  
 
|-  
! id="thin" | <p>Images<br/></p>
+
! <p>Illustrations<br/></p>
 
! <p>{{rating|B}}<br/>by [[Keith P. Myers]]</p>
 
! <p>{{rating|B}}<br/>by [[Keith P. Myers]]</p>
 
! <p>[[New Kůnstliches Fechtbuch (Jakob Sutor von Baden)|1612 Edition]]<br/>by [[Marlon Boettger]]</p>
 
! <p>[[New Kůnstliches Fechtbuch (Jakob Sutor von Baden)|1612 Edition]]<br/>by [[Marlon Boettger]]</p>
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=4 | [[File:Sutor 21.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=4 | [[File:Sutor 21.jpg|300px|center]]
 
| '''Second Part'''
 
| '''Second Part'''
 
'''From the volume on fencing with the Dusack, in what arrangement''' such fencing was described, together with the positions.
 
'''From the volume on fencing with the Dusack, in what arrangement''' such fencing was described, together with the positions.
Line 290: Line 290:
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=2 |[[File:Sutor 23.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=2 |[[File:Sutor 23.jpg|300px|center]]
 
| Stand in the Oberhut (high guard) with the right foot forward, hold your Dusack over your head, and let it hang outward to the rear, as the image on the right illustrates. When you presently stand thus in the Oberhut and your counterpart strikes to your body, outward or inward, to the left or to the right, then step well off from his strike and at the same time strike long over the top of his strike onto his head. Thus you often bring forth from either side such an Oberhau, and can also often strike with a Mittelhau from the other side through his face.
 
| Stand in the Oberhut (high guard) with the right foot forward, hold your Dusack over your head, and let it hang outward to the rear, as the image on the right illustrates. When you presently stand thus in the Oberhut and your counterpart strikes to your body, outward or inward, to the left or to the right, then step well off from his strike and at the same time strike long over the top of his strike onto his head. Thus you often bring forth from either side such an Oberhau, and can also often strike with a Mittelhau from the other side through his face.
 
| '''S'''Tehe in der Oberhut mit dem rechten Fuß vor, halt dein Dusacken uber den Kopff, lass ihn hinder dir abhangen, wie das Bildt zur rechten außweiset: Wann du nun also in der Oberhut stehest, hawet dein gegentheil dir dann auß oder Inwendig, zur lincken oder zur rechten nach dem Leib, so tritt alweg auß seinem Streich, hawe sogleich lang oberhalb seinem Streich hinein zum Haupt, und so offt du von einer Seiten einen solchen Oberhaw vollbringest, so offt haw auch von der andern Seiten einen Mittelhaw dargegen durch sein gesicht.
 
| '''S'''Tehe in der Oberhut mit dem rechten Fuß vor, halt dein Dusacken uber den Kopff, lass ihn hinder dir abhangen, wie das Bildt zur rechten außweiset: Wann du nun also in der Oberhut stehest, hawet dein gegentheil dir dann auß oder Inwendig, zur lincken oder zur rechten nach dem Leib, so tritt alweg auß seinem Streich, hawe sogleich lang oberhalb seinem Streich hinein zum Haupt, und so offt du von einer Seiten einen solchen Oberhaw vollbringest, so offt haw auch von der andern Seiten einen Mittelhaw dargegen durch sein gesicht.
Line 299: Line 299:
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 24.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 24.jpg|300px|center]]
 
| When your counterpart is not striking at you, then fence out of the Mittelhut against him thusly: note whether you can reach him, then strike with a Kreuzhau through his face. But if he has his Dusack extended to parry, then strike with the Kreuzhau to the hand. If he instead leads out with the Dusack, then you drive through him with the same Kreuzhau. If he also strikes like this (with a Kreutzhau), then quickly strike with two Mittelhau’s powerfully from both sides through either of his flying strikes. With that you weaken his strikes and make his arm tired. Thus you can finish him with another “after” strike to an opening.
 
| When your counterpart is not striking at you, then fence out of the Mittelhut against him thusly: note whether you can reach him, then strike with a Kreuzhau through his face. But if he has his Dusack extended to parry, then strike with the Kreuzhau to the hand. If he instead leads out with the Dusack, then you drive through him with the same Kreuzhau. If he also strikes like this (with a Kreutzhau), then quickly strike with two Mittelhau’s powerfully from both sides through either of his flying strikes. With that you weaken his strikes and make his arm tired. Thus you can finish him with another “after” strike to an opening.
 
| '''W'''O dein Gegentheil dir nicht will hauwen, so ficht auß der Mittelhut gegen ihme also: Merck alß balt du ihn erlangen kanst, so hawe ein kreutz durch sein Gesicht: Wo er aber sein Dusacken zur versetzung aussgestreckt hat, so ficht ihm solches kreutz zur Hand, darinnen er die Dusacken führet, mit solchem Kreutzhaw treibestu ihn, das er auch hawen wird als balt er das thut, so hawe Geschwind mit zween Mittelhäwen von beiden Seiten gegen seinen herfliegenden Streichen, gegen einander mit gewalt durch, damit Schwechestu ihm sein Streich und machst ihm seine Arm gar müdt, das du gar wol mit andern Nachhäwen zur Blösse kommen kanst.
 
| '''W'''O dein Gegentheil dir nicht will hauwen, so ficht auß der Mittelhut gegen ihme also: Merck alß balt du ihn erlangen kanst, so hawe ein kreutz durch sein Gesicht: Wo er aber sein Dusacken zur versetzung aussgestreckt hat, so ficht ihm solches kreutz zur Hand, darinnen er die Dusacken führet, mit solchem Kreutzhaw treibestu ihn, das er auch hawen wird als balt er das thut, so hawe Geschwind mit zween Mittelhäwen von beiden Seiten gegen seinen herfliegenden Streichen, gegen einander mit gewalt durch, damit Schwechestu ihm sein Streich und machst ihm seine Arm gar müdt, das du gar wol mit andern Nachhäwen zur Blösse kommen kanst.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 25.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 25.jpg|300px|center]]
 
| When you come near to your counterpart, strike through before him from your right into a left Wechsel with the Geberden (giver). When you have struck like this and he attacks your opening from above, then drive nimbly upwards with a long cut outward against his right arm to parry. If then the Dusacks touch together, wind the foremost point nimbly upward and stab him over your hand outward over his arm to his face. Then nimbly yank upward again, let the blade snap around and strike him with the inside flat under your hand with hanging Dusack to his elbow. Before he can recover properly, step back and strike him in front through his face.
 
| When you come near to your counterpart, strike through before him from your right into a left Wechsel with the Geberden (giver). When you have struck like this and he attacks your opening from above, then drive nimbly upwards with a long cut outward against his right arm to parry. If then the Dusacks touch together, wind the foremost point nimbly upward and stab him over your hand outward over his arm to his face. Then nimbly yank upward again, let the blade snap around and strike him with the inside flat under your hand with hanging Dusack to his elbow. Before he can recover properly, step back and strike him in front through his face.
 
| '''W'''Ann du deinem Gegentheil zu nahe kommest, so haw vor ihm durch von deiner rechten in lincken Wechsel, mit den Geberden, als hettestu dich verhawen, alßbalt er deine Blösse von oben zueilet, so fahr behend uber sich mit langer Schneidt außwendig gegen seinem rechten Arm zur Versatzung, alßbaldt die Dusacken zusammen rühren, so wende den vordern Ort behend uber sich, stich ihm uber dein Hand außwendig uber sein Arm zum Gesicht, zuck behend wieder uber sich, laß die Klingen umbschnappen, schlag ihn mit der inwendigen Fleche under deiner Handt mit hangendem Dusacken, aussen an sein Elenbogen, ehe das recht volnbracht, so tritt zurück, haw ihm vornen durch sein Gesicht.
 
| '''W'''Ann du deinem Gegentheil zu nahe kommest, so haw vor ihm durch von deiner rechten in lincken Wechsel, mit den Geberden, als hettestu dich verhawen, alßbalt er deine Blösse von oben zueilet, so fahr behend uber sich mit langer Schneidt außwendig gegen seinem rechten Arm zur Versatzung, alßbaldt die Dusacken zusammen rühren, so wende den vordern Ort behend uber sich, stich ihm uber dein Hand außwendig uber sein Arm zum Gesicht, zuck behend wieder uber sich, laß die Klingen umbschnappen, schlag ihn mit der inwendigen Fleche under deiner Handt mit hangendem Dusacken, aussen an sein Elenbogen, ehe das recht volnbracht, so tritt zurück, haw ihm vornen durch sein Gesicht.
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=2 | [[File:Sutor 26.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=2 | [[File:Sutor 26.jpg|300px|center]]
 
| At the onset, use the Weckerhau (waking strike) like this: strike into him with a powerful Oberhau. He parries the strike, so at the same time that his parry touches, wind the strike into a thrust by pushing your Dusack around and inward into his face. If he drives this off, then strike upwards with the curved edge through his arm.
 
| At the onset, use the Weckerhau (waking strike) like this: strike into him with a powerful Oberhau. He parries the strike, so at the same time that his parry touches, wind the strike into a thrust by pushing your Dusack around and inward into his face. If he drives this off, then strike upwards with the curved edge through his arm.
 
| '''I'''M zufechten brauch den Weckerhaw also: Haw einen gewaltigen Oberhaw auff ihn hinein, versetzt er den Haw, so merck, in dem es auff sein Uersatzung rühret, so verwende den Haw in einen Stich, umb scheube dein Dusacken auff dem seinen hinein zum Gesicht: Fehret er auff, so hawe uber sich mit krummer Schneiden durch sein Arm.  
 
| '''I'''M zufechten brauch den Weckerhaw also: Haw einen gewaltigen Oberhaw auff ihn hinein, versetzt er den Haw, so merck, in dem es auff sein Uersatzung rühret, so verwende den Haw in einen Stich, umb scheube dein Dusacken auff dem seinen hinein zum Gesicht: Fehret er auff, so hawe uber sich mit krummer Schneiden durch sein Arm.  
Line 318: Line 318:
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=2 | [[File:Sutor 27.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=2 | [[File:Sutor 27.jpg|300px|center]]
 
| Your counterpart strikes at you with an Entrusthau (anger strike) from above. Note this immediately as his Dusack yanks through the air to strike, and nimbly yank around your head as well to strike from a little below upward against his strike such that it yet snaps through the air with the long edge onto his Dusack and so that your Dusack stands between you and him.
 
| Your counterpart strikes at you with an Entrusthau (anger strike) from above. Note this immediately as his Dusack yanks through the air to strike, and nimbly yank around your head as well to strike from a little below upward against his strike such that it yet snaps through the air with the long edge onto his Dusack and so that your Dusack stands between you and him.
 
| '''H'''Awet dein Gegentheil mit einem Entrüsthaw auff dich von oben, so merck, in dem er seinen Dusacken in die Lufft zeucht zum Streich, in dem zuck behendt auch umb dein Kopff, haw uberzwerch ein wenig von unden uber sich gegen seinem haw, daß du sein haw noch oben in der lufft auffangest mit langer schneidten und uberzwerch am Dusacken, also das dein Dusack zwischen dir und ihm uberzwerch stande.
 
| '''H'''Awet dein Gegentheil mit einem Entrüsthaw auff dich von oben, so merck, in dem er seinen Dusacken in die Lufft zeucht zum Streich, in dem zuck behendt auch umb dein Kopff, haw uberzwerch ein wenig von unden uber sich gegen seinem haw, daß du sein haw noch oben in der lufft auffangest mit langer schneidten und uberzwerch am Dusacken, also das dein Dusack zwischen dir und ihm uberzwerch stande.
Line 327: Line 327:
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=2 | [[File:Sutor 28.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=2 | [[File:Sutor 28.jpg|300px|center]]
 
| At the closing your counterpart is positioned in the Gerader Versazung or Bogen, so strike to his right arm from above as you step and set him aside. Then let the short edge sink downward hard over his arm, at the same time yank your weapon upward once again so that you do not bind with the strike but rather let it thus fail and run over his arm. With that he drives around to parry, so step out nimbly to his left and strike him straight through his face.
 
| At the closing your counterpart is positioned in the Gerader Versazung or Bogen, so strike to his right arm from above as you step and set him aside. Then let the short edge sink downward hard over his arm, at the same time yank your weapon upward once again so that you do not bind with the strike but rather let it thus fail and run over his arm. With that he drives around to parry, so step out nimbly to his left and strike him straight through his face.
 
| '''D'''Ein Gegentheil so er im zufechten in gerader Versatzung oder Bogen lieget, so haw im tritt außwendig zu seinem rechten Arm von oben, und im versetzen, so laß die kurtz Schneidt hart vor seinem Arm under sich sincken, Zuck zugleich dein Wehr wider uber sich, daß du mit dem haw nicht anrührest, sondern laß ihm also fehl vor seinem Arm vor uber lauffen, damit er umb sonst zu versetzen verfahre, tritt behendt auß auff seine linck haw ihn gerad durch sein Gesicht.
 
| '''D'''Ein Gegentheil so er im zufechten in gerader Versatzung oder Bogen lieget, so haw im tritt außwendig zu seinem rechten Arm von oben, und im versetzen, so laß die kurtz Schneidt hart vor seinem Arm under sich sincken, Zuck zugleich dein Wehr wider uber sich, daß du mit dem haw nicht anrührest, sondern laß ihm also fehl vor seinem Arm vor uber lauffen, damit er umb sonst zu versetzen verfahre, tritt behendt auß auff seine linck haw ihn gerad durch sein Gesicht.
Line 336: Line 336:
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=2 | [[File:Sutor 29.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=2 | [[File:Sutor 29.jpg|300px|center]]
 
| At the onset throw a high strike from above to his head. If your counterpart parries this with his Bogen and drives high and upward, then drive out with your hilt and sink your forward point over his parry inward to his face. With that you step still higher than his parry and at the same time sink your body as you spring a little closer, then drive with your rearward point the hilt below his Dusack inward to his face. If he follows afterwards with the Dusack, then stab him once again with the forward point outward over his right arm and from there strike through with the Kreuz as you withdraw.
 
| At the onset throw a high strike from above to his head. If your counterpart parries this with his Bogen and drives high and upward, then drive out with your hilt and sink your forward point over his parry inward to his face. With that you step still higher than his parry and at the same time sink your body as you spring a little closer, then drive with your rearward point the hilt below his Dusack inward to his face. If he follows afterwards with the Dusack, then stab him once again with the forward point outward over his right arm and from there strike through with the Kreuz as you withdraw.
 
| '''I'''M zufechten haw einen hohenstreich von oben zu seinem Haupt, versetzt Gegentheil den auff sein Bogen und fehret uber sich, so fahr auß mit deinem Gehültz, sencke ihm den vordern Ort uber seiner Versatzung hinein zum Gesicht, damit treibest du ihn noch höher zuuersetzen, in deß sencke dich mit deinem Leib sampt einem Zusprung ein wenig nieder, fahr ihm mit dem hindern Ort deß Gehültz under seinem Dusacken hinein zum Gesicht, felt er mit dem Dusacken hernach, so stich ihn mit dem vordern Ort wider außwendig uber seinem rechten Arm, darnach haw dich wider durch das Kreutz von ihm.
 
| '''I'''M zufechten haw einen hohenstreich von oben zu seinem Haupt, versetzt Gegentheil den auff sein Bogen und fehret uber sich, so fahr auß mit deinem Gehültz, sencke ihm den vordern Ort uber seiner Versatzung hinein zum Gesicht, damit treibest du ihn noch höher zuuersetzen, in deß sencke dich mit deinem Leib sampt einem Zusprung ein wenig nieder, fahr ihm mit dem hindern Ort deß Gehültz under seinem Dusacken hinein zum Gesicht, felt er mit dem Dusacken hernach, so stich ihn mit dem vordern Ort wider außwendig uber seinem rechten Arm, darnach haw dich wider durch das Kreutz von ihm.
Line 345: Line 345:
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 30.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 30.jpg|300px|center]]
 
| If your counterpart has you in the bind with his Bogen on yours and is high with his parry, then wind again your short edge under his Dusack inwards to his left, and with that you give the forward opening which he then hastens to from above. So cut him from your right and immediately drive back his strike upon his arm with a step out, and out of this cut drive quickly with the point to his face.
 
| If your counterpart has you in the bind with his Bogen on yours and is high with his parry, then wind again your short edge under his Dusack inwards to his left, and with that you give the forward opening which he then hastens to from above. So cut him from your right and immediately drive back his strike upon his arm with a step out, and out of this cut drive quickly with the point to his face.
 
| '''B'''Indet dir dein Gegentheil mit seinem Bogen an den deinen, und ist hoch mit seiner Versatzung, so wende ihm wieder dein kurtze Schneidt under seinem Dusacken einwerts gegen seiner lincken, damit gibstu dich vornen bloss, welcher, so er dir deren von oben zu eilet, schneidt ihm von deiner rechten, in dem herfahren seines Streichs mit einem auß tritt auff sein Arm, auss solchem schnit fahre behend mit dem Ort gegen seinem Gesicht.
 
| '''B'''Indet dir dein Gegentheil mit seinem Bogen an den deinen, und ist hoch mit seiner Versatzung, so wende ihm wieder dein kurtze Schneidt under seinem Dusacken einwerts gegen seiner lincken, damit gibstu dich vornen bloss, welcher, so er dir deren von oben zu eilet, schneidt ihm von deiner rechten, in dem herfahren seines Streichs mit einem auß tritt auff sein Arm, auss solchem schnit fahre behend mit dem Ort gegen seinem Gesicht.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 31.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 31.jpg|300px|center]]
 
| You come to the closing in the guard of the Stier and your counterpart strikes you from his right. This is from below or above. Then spring well away from his blow to his left side and strike with him at the same time, but such that you remain with your weapon above his towards his face and against his hand. Thus consequently he has his weapon out with his arms entirely extended such that your Dusack cuts around again over your head into the Sturzhau (plunging cut) or left Stier. From this blow throw a horizontal strike with the outside flat to the right side of his face such that your Dusack once again cuts around and over your head into the right Stier. These two strikes must follow each other quickly and strongly. After that carry through from these with a thrust from below, but pull the thrust back and strike two blows through with the Kreuz.
 
| You come to the closing in the guard of the Stier and your counterpart strikes you from his right. This is from below or above. Then spring well away from his blow to his left side and strike with him at the same time, but such that you remain with your weapon above his towards his face and against his hand. Thus consequently he has his weapon out with his arms entirely extended such that your Dusack cuts around again over your head into the Sturzhau (plunging cut) or left Stier. From this blow throw a horizontal strike with the outside flat to the right side of his face such that your Dusack once again cuts around and over your head into the right Stier. These two strikes must follow each other quickly and strongly. After that carry through from these with a thrust from below, but pull the thrust back and strike two blows through with the Kreuz.
 
| '''K'''Ommestu im zufechten in die hut deß Stiers und dein Gegentheil hawet dir zu von seiner rechten, es sey von unden oder oben, so spring wol auß seinem Streich gegen seiner lincken Seiten, haw mit im zugleich, doch daß du mit deiner Wehr oberhalb der seinen bleibest, zu seinem Gesicht, und gegen seiner Handt, darinn er sein Wehr hat, mit außgestrecktem Arm ganz durch, also starck, dass dein Dusack wider uber deinem Kopf umbschiesse in dem Sturtzhaw oder lincken Stier, von dannen haw ein Mittelschlag mit außwendiger Fleche gegen seiner rechten wider gegen seinem Gesicht durch, daß dein Dusack wider uber deinem Haupt in rechten Stier umbschiesse, diese zween Haw sollen behendt und starck auff einander gehen, darnach trawe von dannen einen stoß, under dens aber Zug den stoß wider, und hauwe zween streich durch das Kreutz hernach.
 
| '''K'''Ommestu im zufechten in die hut deß Stiers und dein Gegentheil hawet dir zu von seiner rechten, es sey von unden oder oben, so spring wol auß seinem Streich gegen seiner lincken Seiten, haw mit im zugleich, doch daß du mit deiner Wehr oberhalb der seinen bleibest, zu seinem Gesicht, und gegen seiner Handt, darinn er sein Wehr hat, mit außgestrecktem Arm ganz durch, also starck, dass dein Dusack wider uber deinem Kopf umbschiesse in dem Sturtzhaw oder lincken Stier, von dannen haw ein Mittelschlag mit außwendiger Fleche gegen seiner rechten wider gegen seinem Gesicht durch, daß dein Dusack wider uber deinem Haupt in rechten Stier umbschiesse, diese zween Haw sollen behendt und starck auff einander gehen, darnach trawe von dannen einen stoß, under dens aber Zug den stoß wider, und hauwe zween streich durch das Kreutz hernach.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 32.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 32.jpg|300px|center]]
 
| If your counterpart is positioned in the Bogen, then step and strike with a strong blow from above to his hilt. He will want to nimbly strike after this blow, therefore note this so that your strike does not come through, but rather binds him. Thus let your blade run off downward onto his right arm, then immediately yank your weapon upward once again and strike quickly a second time. At the same time he yanks out towards the strike near his hilt. However, while he is still leading high to the strike inwards through his face, see that you do not close with your foot so that your most extended parts can still reach him well.
 
| If your counterpart is positioned in the Bogen, then step and strike with a strong blow from above to his hilt. He will want to nimbly strike after this blow, therefore note this so that your strike does not come through, but rather binds him. Thus let your blade run off downward onto his right arm, then immediately yank your weapon upward once again and strike quickly a second time. At the same time he yanks out towards the strike near his hilt. However, while he is still leading high to the strike inwards through his face, see that you do not close with your foot so that your most extended parts can still reach him well.
 
| '''S'''O dein Gegentheil im Bogen liegt, alßdann tritt und haw ein starcken Haw von oben starck auff sein Gehültz, diesem Hawe wird er behendt nachhawen, darumb merck, daß du mit deinem Haw nicht durchkommest, sondern alßbaldt sie anrühren, so laß dein Klingen gegen seinem rechten Arm under sich ablauffen, zuck zugleich dein Wehr wieder uber sich, hawe also den andern behendt, in dem er zum Streich auffzeucht neben seinem Gehültz, weil er es zum Streich noch in der höhe führet, inwendig durch sein Gesicht, sihe gleichwol, daß du nicht näher mit deinem Fuß, dann daß du ihn mit dem eussersten deines theils wol erlangen kanst, trettest.
 
| '''S'''O dein Gegentheil im Bogen liegt, alßdann tritt und haw ein starcken Haw von oben starck auff sein Gehültz, diesem Hawe wird er behendt nachhawen, darumb merck, daß du mit deinem Haw nicht durchkommest, sondern alßbaldt sie anrühren, so laß dein Klingen gegen seinem rechten Arm under sich ablauffen, zuck zugleich dein Wehr wieder uber sich, hawe also den andern behendt, in dem er zum Streich auffzeucht neben seinem Gehültz, weil er es zum Streich noch in der höhe führet, inwendig durch sein Gesicht, sihe gleichwol, daß du nicht näher mit deinem Fuß, dann daß du ihn mit dem eussersten deines theils wol erlangen kanst, trettest.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 33.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 33.jpg|300px|center]]
 
| You come to the onset in the right Zornhut, with which you present the entire left side as an opening, and which then your counterpart will attack with a strike, and forthwith he strikes towards you from above. So step under this with your right foot well out to his left side away from his blow and strike together with him but such that your weapon comes over his Dusack into his head and hand. Therein he holds forth the weapon so that your Dusack follows after the strike and comes near your left in the Wechsel. From there, when he strikes towards your right opening, catch his free-flying strike with the long edge strongly upwards from your right, let your weapon drive completely around your head and then strike him with a Windhauen (winding strike) outward over his right arm.
 
| You come to the onset in the right Zornhut, with which you present the entire left side as an opening, and which then your counterpart will attack with a strike, and forthwith he strikes towards you from above. So step under this with your right foot well out to his left side away from his blow and strike together with him but such that your weapon comes over his Dusack into his head and hand. Therein he holds forth the weapon so that your Dusack follows after the strike and comes near your left in the Wechsel. From there, when he strikes towards your right opening, catch his free-flying strike with the long edge strongly upwards from your right, let your weapon drive completely around your head and then strike him with a Windhauen (winding strike) outward over his right arm.
 
| '''W'''Ann du im zufechten in die rechte Zornhut kommest, mit welcher du die ganze lincke Seiten bloss dargibest, welche dann dein Gegentheil mit häwen anfechten wird, und alßbald er dir von oben zuhawet, so tritt under dens mit deinem rechten Fuß wol auff sein lincke Seiten zu ihm beseits auß seinem Streiche, hawe zugleich mit im, doch daß dein Wehr in solchem gleichhawen oberhalb seinem Dusacken komme, hinein seinem Kopff und Hand, darinn er die Wehr helt zu, also daß dein Dusacken nach vollendem haw neben deiner Lincken in wechsel komme, von dannen, wo er dir der rechten Blösse zuhawet, nim ihm sein herfliegenden Streich mit langer Schneidt starck uber sich gegen deiner rechten auß, laß dein wehr in gemeltem außnemen vollents umb dein Kopff fahren, Hawe ihm alß dann mit Windhawen außwendig uber sein rechten Arm.
 
| '''W'''Ann du im zufechten in die rechte Zornhut kommest, mit welcher du die ganze lincke Seiten bloss dargibest, welche dann dein Gegentheil mit häwen anfechten wird, und alßbald er dir von oben zuhawet, so tritt under dens mit deinem rechten Fuß wol auff sein lincke Seiten zu ihm beseits auß seinem Streiche, hawe zugleich mit im, doch daß dein Wehr in solchem gleichhawen oberhalb seinem Dusacken komme, hinein seinem Kopff und Hand, darinn er die Wehr helt zu, also daß dein Dusacken nach vollendem haw neben deiner Lincken in wechsel komme, von dannen, wo er dir der rechten Blösse zuhawet, nim ihm sein herfliegenden Streich mit langer Schneidt starck uber sich gegen deiner rechten auß, laß dein wehr in gemeltem außnemen vollents umb dein Kopff fahren, Hawe ihm alß dann mit Windhawen außwendig uber sein rechten Arm.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 34.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 34.jpg|300px|center]]
 
| Stand in the Gerade Versazung (straight parrying) or the Schnitt with the right foot forward and hold your Dusack forward with an extended arm such that the long edge is directed towards the opponent and the forward point stands out before him. From here parry his Oberhau with the long edge and thrust as soon as the Dusacks come together. Then pull your weapon completely upwards to your left such that you come into the left Stier and from there throw either an Underhau or a Mittelhau, or also diagonally over his right arm to his right through his face strong and long away from you. Forthwith strike further with Kreuzstreichen (crossing strikes) long through his face.
 
| Stand in the Gerade Versazung (straight parrying) or the Schnitt with the right foot forward and hold your Dusack forward with an extended arm such that the long edge is directed towards the opponent and the forward point stands out before him. From here parry his Oberhau with the long edge and thrust as soon as the Dusacks come together. Then pull your weapon completely upwards to your left such that you come into the left Stier and from there throw either an Underhau or a Mittelhau, or also diagonally over his right arm to his right through his face strong and long away from you. Forthwith strike further with Kreuzstreichen (crossing strikes) long through his face.
 
| '''S'''Tehe in der geraden Versatzung oder Schnit mit dem rechten Fuß vor, halt deinen Dusacken mit ausgestrecktem Arm vor, daß die lange Schneid gegen dem Mann, und der voder Ort für sich aufstehe. Item, hierin versetze ihm seinen Oberhau mit langer Schneidten, und in dem die Dusacken zusamen stossen, so rucke dein Wehr uber sich, gegen deiner Lincken, daß du vollents in den lincken Stier ankommest, von dannen hawe ein Underhaw oder Mittelhaw, oder auch schlims oberhalb seinem rechten Arm gegen seiner Rechten durch sein Gesicht starck und lang von dir, als balt hawe ferner mit Kreutzstreichen lang nach durch sein Gesicht.
 
| '''S'''Tehe in der geraden Versatzung oder Schnit mit dem rechten Fuß vor, halt deinen Dusacken mit ausgestrecktem Arm vor, daß die lange Schneid gegen dem Mann, und der voder Ort für sich aufstehe. Item, hierin versetze ihm seinen Oberhau mit langer Schneidten, und in dem die Dusacken zusamen stossen, so rucke dein Wehr uber sich, gegen deiner Lincken, daß du vollents in den lincken Stier ankommest, von dannen hawe ein Underhaw oder Mittelhaw, oder auch schlims oberhalb seinem rechten Arm gegen seiner Rechten durch sein Gesicht starck und lang von dir, als balt hawe ferner mit Kreutzstreichen lang nach durch sein Gesicht.
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=2 | [[File:Sutor 35.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=2 | [[File:Sutor 35.jpg|300px|center]]
 
| When you are positioned before your counterpart in the Bogen, pay attention to whether he will strike at your head from his right towards your left. If so, wind with a hanging Dusack the long edge upwards against his strike and at the same time as the parry step with your left foot behind your right away from his strike and let his blow go off of your long edge downward near to your left. Then step with the right foot further to his left and strike forward through his face.
 
| When you are positioned before your counterpart in the Bogen, pay attention to whether he will strike at your head from his right towards your left. If so, wind with a hanging Dusack the long edge upwards against his strike and at the same time as the parry step with your left foot behind your right away from his strike and let his blow go off of your long edge downward near to your left. Then step with the right foot further to his left and strike forward through his face.
 
| '''W'''Ann du für dein Gegentheil im Bogen liegest, so gib acht, als balt er von seiner rechten gegen deiner Lincken zum Haupt hawet, so wende mit hangendem Dusacken die lange Schneidte uber sich gegen seinem Streich, under deß zugleich mit solchem versetzen tritt mit deinem lincken Fuß hinder deinen rechten auß seinem Streich zu ihm, laß seinen haw auff deiner langen Schneiden neben deiner Lincken under sich abgehen, tritt mit dem rechten Fuß ferner zu seiner Lincken, hawe ihm vornen durch sein Gesicht.
 
| '''W'''Ann du für dein Gegentheil im Bogen liegest, so gib acht, als balt er von seiner rechten gegen deiner Lincken zum Haupt hawet, so wende mit hangendem Dusacken die lange Schneidte uber sich gegen seinem Streich, under deß zugleich mit solchem versetzen tritt mit deinem lincken Fuß hinder deinen rechten auß seinem Streich zu ihm, laß seinen haw auff deiner langen Schneiden neben deiner Lincken under sich abgehen, tritt mit dem rechten Fuß ferner zu seiner Lincken, hawe ihm vornen durch sein Gesicht.
Line 379: Line 379:
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 36.jpg|200px|center]]
+
| class="noline" | [[File:Sutor 36.jpg|300px|center]]
| [Poem]
+
| class="noline" | [Poem]
| '''V'''Etter Wendel gieb gute Acht,<br/>Gestiffelt im tretten wol bedracht.<br/>Daß du nit so blindt schlagest drein,<br/>Bevor einem zum Gesicht hinein.<br/>Sonst wo du es ubersihest,<br/>Und eins darüber auffn Kopff kriegest.<br/>Schlag ich hin, da es dich nicht juckt,<br/>Wann auch gleich das Blut springt zuruck.<br/>Dann also tödt ich einem die Läuß,<br/>Wann er sonst will machen viel mäuß.<br/>Zwag einem gern deß Kopffs grosse Haar,<br/>So er seiner sachen nicht nimpt wahr.
+
| class="noline" | '''V'''Etter Wendel gieb gute Acht,<br/>Gestiffelt im tretten wol bedracht.<br/>Daß du nit so blindt schlagest drein,<br/>Bevor einem zum Gesicht hinein.<br/>Sonst wo du es ubersihest,<br/>Und eins darüber auffn Kopff kriegest.<br/>Schlag ich hin, da es dich nicht juckt,<br/>Wann auch gleich das Blut springt zuruck.<br/>Dann also tödt ich einem die Läuß,<br/>Wann er sonst will machen viel mäuß.<br/>Zwag einem gern deß Kopffs grosse Haar,<br/>So er seiner sachen nicht nimpt wahr.
  
 
|}
 
|}
Line 388: Line 388:
 
{{master begin
 
{{master begin
 
  | title = Rapier
 
  | title = Rapier
  | width = 76em
+
  | width = 90em
 
}}
 
}}
{| class="floated master"
+
{| class="master"
 
|-  
 
|-  
! id="thin" | <p>Images<br/></p>
+
! <p>Illustrations<br/></p>
 
! <p>{{rating|c}}<br/>by [[Pavle Ivanov]]</p>
 
! <p>{{rating|c}}<br/>by [[Pavle Ivanov]]</p>
 
! <p>[[New Kůnstliches Fechtbuch (Jakob Sutor von Baden)|1612 Edition]]<br/>by [[Stefan Dieke]]</p>
 
! <p>[[New Kůnstliches Fechtbuch (Jakob Sutor von Baden)|1612 Edition]]<br/>by [[Stefan Dieke]]</p>
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan="6" | [[File:Sutor 37.jpg|200px|center]]
+
| rowspan="6" | [[File:Sutor 37.jpg|300px|center]]
 
| <p>'''Third Part'''</p>
 
| <p>'''Third Part'''</p>
  
Line 406: Line 406:
  
 
|-  
 
|-  
| <p>In the rapier, the man is divided with three vertical lines from above down to the feet, thus: The first vertical line goes by the right shoulder, along the right side, to the right foot; the second vertical line goes in the middle of the head, on the peak of the head and above the breast and torso below, between the [38] legs underneath, to the feet: the third vertical line goes by the left shoulder along the left side to the left foot.</p>
+
| <p>In the rapier, the man is divided with three vertical lines from above down to the feet, thus: The first vertical line goes by the right shoulder, along the right side, to the right foot; the second vertical line goes in the middle of the head, on the peak of the head and above the breast and torso below, between the legs underneath, to the feet: the third vertical line goes by the left shoulder along the left side to the left foot.</p>
 
| <p>'''D'''Er Mann im Rappier wird mit dreyen auffrechten Linien von oben herab bis unden hinauß zu den Füssen abgetheilet also: Die erste auffrechte Lini gehet bey der rechten Achsel an der rechten Seiten herab biß auff den rechten Fuß: Die ander auffrechte Lini gehet in der mitte deß Haupts, oben an dem Scheittel des Kopffs an der under sich uber die Brust und gantzen Leib zwischen beyden Beinen hinunder bis zu den Füssen: Die dritte auffrechte Lini gehet bey der lincken Achseln an der lincken Seitten herab biß auff den lincken Fuß.</p>
 
| <p>'''D'''Er Mann im Rappier wird mit dreyen auffrechten Linien von oben herab bis unden hinauß zu den Füssen abgetheilet also: Die erste auffrechte Lini gehet bey der rechten Achsel an der rechten Seiten herab biß auff den rechten Fuß: Die ander auffrechte Lini gehet in der mitte deß Haupts, oben an dem Scheittel des Kopffs an der under sich uber die Brust und gantzen Leib zwischen beyden Beinen hinunder bis zu den Füssen: Die dritte auffrechte Lini gehet bey der lincken Achseln an der lincken Seitten herab biß auff den lincken Fuß.</p>
  
Line 426: Line 426:
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 39.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 39.jpg|300px|center]]
 
| <p>The diagonal Overcut is called, in rapier, the Wrath Cut or Weapon Strike. Make sure to note, should you cross two diagonal Wrath Cuts high or low through from both sides: let them simply be from one side. Learn to be delicate and long with your steps, finely leading with the edge and performing your cuts pulled. The first line begins simply from one side, on his left shoulder near the neck, sweeps further across the upper part of his breast, and ends under his right arm. The second line rises above his left hip, and sweeps diagonally through his stomach, ending at the beginning of his right foot. The third line begins at the thick part of his left thigh, ending on the other side by his left knee.</p>
 
| <p>The diagonal Overcut is called, in rapier, the Wrath Cut or Weapon Strike. Make sure to note, should you cross two diagonal Wrath Cuts high or low through from both sides: let them simply be from one side. Learn to be delicate and long with your steps, finely leading with the edge and performing your cuts pulled. The first line begins simply from one side, on his left shoulder near the neck, sweeps further across the upper part of his breast, and ends under his right arm. The second line rises above his left hip, and sweeps diagonally through his stomach, ending at the beginning of his right foot. The third line begins at the thick part of his left thigh, ending on the other side by his left knee.</p>
 
| <p>'''D'''Er Oberhaw schlims wird im Rappier genant der Zornhaw oder Wehrtstreich. Allhie mercke, wie du solst zween schlime Zornhaw hoch oder nider, von beyden Seitten durch die zwey Kreuz: Doch lich einfach von einer Seitten: mit ihren Tritten lernen, zierlich und lang von dir sein schnidtsweiß mit gezogenen Häwen, vollführen und hawen. Erstlich einfach von einer Seitten fahet die erste Lini an, auff seiner lincken Achseln nahe dem Halß, streicht ferner uber das Obertheil seiner Brust, und endet sich under seinem rechten Arm. Die ander Lini hebet an oberhalb seiner lincken Hüfft, und durchstreichet schlims seinen Bauch, endet sich im anfang seines rechten Fuß. Die dritte Lini fehet an der dicke seines lincken Schenkels, endet sich auff der andern Seiten bey seinem lincken Knie.</p>
 
| <p>'''D'''Er Oberhaw schlims wird im Rappier genant der Zornhaw oder Wehrtstreich. Allhie mercke, wie du solst zween schlime Zornhaw hoch oder nider, von beyden Seitten durch die zwey Kreuz: Doch lich einfach von einer Seitten: mit ihren Tritten lernen, zierlich und lang von dir sein schnidtsweiß mit gezogenen Häwen, vollführen und hawen. Erstlich einfach von einer Seitten fahet die erste Lini an, auff seiner lincken Achseln nahe dem Halß, streicht ferner uber das Obertheil seiner Brust, und endet sich under seinem rechten Arm. Die ander Lini hebet an oberhalb seiner lincken Hüfft, und durchstreichet schlims seinen Bauch, endet sich im anfang seines rechten Fuß. Die dritte Lini fehet an der dicke seines lincken Schenkels, endet sich auff der andern Seiten bey seinem lincken Knie.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 40.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 40.jpg|300px|center]]
 
| <p>Contrariwise, through the three crosses from either side, firstly stand with your right foot forward to the upper cross, but with your body upright, cut from both sides thusly with outstretched arm diagonally through his shoulder, turning, however, your right side towards him, following well with the cut. To the middle cross, place the right foot forward yet again, though such that, in your step, your feet stand around one shoe length or more further apart than before, bending your knee well, such that your right shoulder, with which you will direct the cut, sinks somewhat lower, and standing equal in height to the points of the middle cross therewith, thusly cut together from both sides diagonally through the middle of the man’s body&mdash;as before, this happens through his upper body. To the lowest cross you must stand with your feet still further apart, as you should also have bent your knee more than heretofore, such that you have sunk down with your upper body much more than previously, and with your right shoulder, come to the same height; if it is unreliable for you there, then the under cross goes idle, for it is not for everyone, lest, when you wish to cut at the feet, though with outstretched body, he has at the same time a straight thrust to your face. You should learn to cut each of these three crosses well, especially together with their steps forwards and backwards, ere you need them, though always, in stepping, with the right foot set forward. For the proper use of these crosses, cut the first against the upper cross through the same line hanging above on the left, the second with a longer step-to from your left against his right upper part through the middle cross: the third cut, again from your right against his left lower cross diagonally through his foot with a yet longer step-to of your front foot. These three cuts must occur nimbly at all times with three steps-to of the right front foot, as, letting them on their way, you can now switch from one to the other, from above to below, or conversely from below to the upper line.</p>
 
| <p>Contrariwise, through the three crosses from either side, firstly stand with your right foot forward to the upper cross, but with your body upright, cut from both sides thusly with outstretched arm diagonally through his shoulder, turning, however, your right side towards him, following well with the cut. To the middle cross, place the right foot forward yet again, though such that, in your step, your feet stand around one shoe length or more further apart than before, bending your knee well, such that your right shoulder, with which you will direct the cut, sinks somewhat lower, and standing equal in height to the points of the middle cross therewith, thusly cut together from both sides diagonally through the middle of the man’s body&mdash;as before, this happens through his upper body. To the lowest cross you must stand with your feet still further apart, as you should also have bent your knee more than heretofore, such that you have sunk down with your upper body much more than previously, and with your right shoulder, come to the same height; if it is unreliable for you there, then the under cross goes idle, for it is not for everyone, lest, when you wish to cut at the feet, though with outstretched body, he has at the same time a straight thrust to your face. You should learn to cut each of these three crosses well, especially together with their steps forwards and backwards, ere you need them, though always, in stepping, with the right foot set forward. For the proper use of these crosses, cut the first against the upper cross through the same line hanging above on the left, the second with a longer step-to from your left against his right upper part through the middle cross: the third cut, again from your right against his left lower cross diagonally through his foot with a yet longer step-to of your front foot. These three cuts must occur nimbly at all times with three steps-to of the right front foot, as, letting them on their way, you can now switch from one to the other, from above to below, or conversely from below to the upper line.</p>
 
| <p>'''Z'''Um andern, durch die drey Kreuz von beiden Seiten stehe anfenglich mit deinem rechten Fuß vor zu dem obern Kreutz, doch mit deinem Leib auffrecht, hawe also mit ausgestrecktem Arm von beyden Seiten schlims durch seine Achsel, im hawen aber wende die rechte Seiten wol dem Haw nach gegen ihn. Zum mitlern Kreuz stell wieder den rechten Fuß vor, doch daß du im tretten mit den füssen umb einen Schuch oder mehr weiter dann zuvor voneinander stehest, biege das Knie wol für sich, damit du mit der rechten Achseln, von der du deine Häwe herführest, etwas nieder gesenckt, und mit derselben dem Punckten deß mitleren Kreuzes in gleiche Höhe stehest, haw also von beiden Seiten schlims zusammen durch die mitte deß Manns Leib, wie zuuor durch sein obern Leib geschehen, Zu dem understen Kreuz mustu mit den Füssen noch weiter von einander stehen, wie du dann auch dein vorder Knie mehr dann bißhero für sich gebogen haben solt, also daß du mit deinem obern Leib vielmehr, dann zuvor, under sich gesenckt stehest, und mit der rechten Achsel, diesem in gleiche höhe kommest, wo es dir unmüglich, so gehe deß undern Kreuzes müssig, dann es nicht für einen jeden, sonst wann du ihm, doch mit außgestrecktem Leib, nach den Füssen hawen willst, so hat er gleich ein Geraden stich in dein Angesicht. Diese drey Kreuz soltu ein jedes besonders sampt ihren tritten für und hinder sich wol hawen lernen, ehe du sie brauchest, doch alweg im tretten mit vorgeseztem rechten Fuß. Diese drey Kreuz recht zu brauchen, Hawe den ersten gegen dem obern Kreutz durch desselben Lincke uberort hangende Lini, den andern mit einem fernen zutritt von deiner Lincken gegen seiner Rechten uber ort durch das mittler Kreuz: Den dritten Hawe wider von deiner Rechten gegen seinem Lincken under Kreuz schlims durch sein Fuß mit einem noch noch weittern zutritt deines vordern fusses. Diese drey hawe müssen gar behendt mit dreyen zutritten deß vordern rechten fusses geschehen, sonsten lasse sie underwegen, wie du nun von obern biß zu den undern, hergegen wider von undern biß zu den obern Lini, von einer zur andern abwechseln kanst.</p>
 
| <p>'''Z'''Um andern, durch die drey Kreuz von beiden Seiten stehe anfenglich mit deinem rechten Fuß vor zu dem obern Kreutz, doch mit deinem Leib auffrecht, hawe also mit ausgestrecktem Arm von beyden Seiten schlims durch seine Achsel, im hawen aber wende die rechte Seiten wol dem Haw nach gegen ihn. Zum mitlern Kreuz stell wieder den rechten Fuß vor, doch daß du im tretten mit den füssen umb einen Schuch oder mehr weiter dann zuvor voneinander stehest, biege das Knie wol für sich, damit du mit der rechten Achseln, von der du deine Häwe herführest, etwas nieder gesenckt, und mit derselben dem Punckten deß mitleren Kreuzes in gleiche Höhe stehest, haw also von beiden Seiten schlims zusammen durch die mitte deß Manns Leib, wie zuuor durch sein obern Leib geschehen, Zu dem understen Kreuz mustu mit den Füssen noch weiter von einander stehen, wie du dann auch dein vorder Knie mehr dann bißhero für sich gebogen haben solt, also daß du mit deinem obern Leib vielmehr, dann zuvor, under sich gesenckt stehest, und mit der rechten Achsel, diesem in gleiche höhe kommest, wo es dir unmüglich, so gehe deß undern Kreuzes müssig, dann es nicht für einen jeden, sonst wann du ihm, doch mit außgestrecktem Leib, nach den Füssen hawen willst, so hat er gleich ein Geraden stich in dein Angesicht. Diese drey Kreuz soltu ein jedes besonders sampt ihren tritten für und hinder sich wol hawen lernen, ehe du sie brauchest, doch alweg im tretten mit vorgeseztem rechten Fuß. Diese drey Kreuz recht zu brauchen, Hawe den ersten gegen dem obern Kreutz durch desselben Lincke uberort hangende Lini, den andern mit einem fernen zutritt von deiner Lincken gegen seiner Rechten uber ort durch das mittler Kreuz: Den dritten Hawe wider von deiner Rechten gegen seinem Lincken under Kreuz schlims durch sein Fuß mit einem noch noch weittern zutritt deines vordern fusses. Diese drey hawe müssen gar behendt mit dreyen zutritten deß vordern rechten fusses geschehen, sonsten lasse sie underwegen, wie du nun von obern biß zu den undern, hergegen wider von undern biß zu den obern Lini, von einer zur andern abwechseln kanst.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan="2" | [[File:Sutor 42.jpg|200px|center]]
+
| rowspan="2" | [[File:Sutor 42.jpg|300px|center]]
 
| <p>The thrusts in the rapier are three, from which all the others emerge: the first from above, the second from below, each of which can be executed from both sides; the third goes straight from your middle into the Longpoint, as this figure shows using identifying letters throughout the following explanation. The A. above, on the head, is an Overthrust and Parting Cut. The B. on the left shoulder is a left Overthrust to the face or breast. The C. to the left in the middle or flank of the body, is the left Middlethrust to the body. The D. at the left knee, is a thrust or cut from below. The E. to the feet is the Underthrust or Undercut. The F. at the right knee is a thrust or cut from below. The G. to the right side in the middle, is the right Middlethrust to the body. The H. on the right shoulder is a right Overthrust. Thus A. and E. are the Over- and Underthrust, opposite one another. B. and H., two upper Middlethrusts opposite one another in the flank and middle of the body or belly. D. and F. are two Middlethrusts to either knee opposite one another. ''Item'': H. and D. are a diagonal right Over- and left horizontal or diagonal thrust opposite one another. Lastly B. and F. are a left Over- and right Underthrust opposite one another.</p>
 
| <p>The thrusts in the rapier are three, from which all the others emerge: the first from above, the second from below, each of which can be executed from both sides; the third goes straight from your middle into the Longpoint, as this figure shows using identifying letters throughout the following explanation. The A. above, on the head, is an Overthrust and Parting Cut. The B. on the left shoulder is a left Overthrust to the face or breast. The C. to the left in the middle or flank of the body, is the left Middlethrust to the body. The D. at the left knee, is a thrust or cut from below. The E. to the feet is the Underthrust or Undercut. The F. at the right knee is a thrust or cut from below. The G. to the right side in the middle, is the right Middlethrust to the body. The H. on the right shoulder is a right Overthrust. Thus A. and E. are the Over- and Underthrust, opposite one another. B. and H., two upper Middlethrusts opposite one another in the flank and middle of the body or belly. D. and F. are two Middlethrusts to either knee opposite one another. ''Item'': H. and D. are a diagonal right Over- and left horizontal or diagonal thrust opposite one another. Lastly B. and F. are a left Over- and right Underthrust opposite one another.</p>
 
| <p>'''D'''Er Stiche im Rappier sindt drey, auß welchen die andern alle herrühren: Der erste von oben, der andere von unden, deren ein jeder von beyden seiten kan volbracht werden: Der dritte gehet von deiner Mitte geradt von dir hin in das lang Ort: Wie diese Figur mit ihren Buchstaben ausweiset durch nachfolgende Erklärung. Das A. von oben auff dem Kopff ist ein Oberstich und Scheitelhaw. Das B. an der lincken Achseln ist ein lincker Oberstich zum Angesicht oder Brust. Das C. zur lincken in der Mitte oder Weiche deß Leibs, ist der lincke Mittelstich zum Leibe. Das D. am lincken Knie, ist ein Stich oder Haw von unden. Das E. zu den Füssen ist der Understich oder Underhaw. Das F. am rechten Knie, ist ein Stich oder Haw von unden. Das G. zur rechten Seitten in der Mitte, ist der recht Mittelstich zum Leibe. Das H. an der rechten Achseln ist ein rechter Oberstich. Also A. und E. ist der ober und Understich gegen einander. B. und H. zween ober Mittelstich gegen einander in der Weiche und Mitte des Leibes oder Bauchs. D. und F. sindt zween Mittelstich zu den beyden Knien gegen einander. ''Item'': H. und D. sind ein rechter ober und lincker oberzwerch schlims Stiche gegen einander. Lezlich B. und F. sind ein linck ober und rechr Understich gegen einander.</p>
 
| <p>'''D'''Er Stiche im Rappier sindt drey, auß welchen die andern alle herrühren: Der erste von oben, der andere von unden, deren ein jeder von beyden seiten kan volbracht werden: Der dritte gehet von deiner Mitte geradt von dir hin in das lang Ort: Wie diese Figur mit ihren Buchstaben ausweiset durch nachfolgende Erklärung. Das A. von oben auff dem Kopff ist ein Oberstich und Scheitelhaw. Das B. an der lincken Achseln ist ein lincker Oberstich zum Angesicht oder Brust. Das C. zur lincken in der Mitte oder Weiche deß Leibs, ist der lincke Mittelstich zum Leibe. Das D. am lincken Knie, ist ein Stich oder Haw von unden. Das E. zu den Füssen ist der Understich oder Underhaw. Das F. am rechten Knie, ist ein Stich oder Haw von unden. Das G. zur rechten Seitten in der Mitte, ist der recht Mittelstich zum Leibe. Das H. an der rechten Achseln ist ein rechter Oberstich. Also A. und E. ist der ober und Understich gegen einander. B. und H. zween ober Mittelstich gegen einander in der Weiche und Mitte des Leibes oder Bauchs. D. und F. sindt zween Mittelstich zu den beyden Knien gegen einander. ''Item'': H. und D. sind ein rechter ober und lincker oberzwerch schlims Stiche gegen einander. Lezlich B. und F. sind ein linck ober und rechr Understich gegen einander.</p>
Line 446: Line 446:
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 44.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 44.jpg|300px|center]]
 
| <p>The rapier is distinguished into two parts: the first part, consisting of the rapier’s point up to its middle, is called the weak, divided in turn into the full and half weak: the full is at the front towards the point, while the half weak is the other, running all the way to the middle. The other part of the blade from the middle up to the hilt is called the strong, also divided into half and full. The half strong is towards the middle, farther from the hilt; and the other the grip up to the end of the hilt, being called the full strong. To direct the rapier properly use it as follows: its true edge is that which you can harm your opponent with; the back serves to take out, for one always cuts with one half of the blade to offend; the other must be used to defend the hilt. Now, when in fencing, you are so near to the man that you can just reach the outermost part of his rapier with your outermost to bind with it, then use a circular thrust and cut with misleading or delayed cuts: When the two of you come nearer to one another such that both rapiers bind in the middle, touching together, then under no circumstances thrust nor cut, instead observe where he swings or else uncovers himself for you to penetrate. Should you come still nearer to him, so that you bind with your middle rapier against the middle of his own, then be nimble with grappling, wrestling and throwing, otherwise there is no other remedy but to then step back again from the man.</p>
 
| <p>The rapier is distinguished into two parts: the first part, consisting of the rapier’s point up to its middle, is called the weak, divided in turn into the full and half weak: the full is at the front towards the point, while the half weak is the other, running all the way to the middle. The other part of the blade from the middle up to the hilt is called the strong, also divided into half and full. The half strong is towards the middle, farther from the hilt; and the other the grip up to the end of the hilt, being called the full strong. To direct the rapier properly use it as follows: its true edge is that which you can harm your opponent with; the back serves to take out, for one always cuts with one half of the blade to offend; the other must be used to defend the hilt. Now, when in fencing, you are so near to the man that you can just reach the outermost part of his rapier with your outermost to bind with it, then use a circular thrust and cut with misleading or delayed cuts: When the two of you come nearer to one another such that both rapiers bind in the middle, touching together, then under no circumstances thrust nor cut, instead observe where he swings or else uncovers himself for you to penetrate. Should you come still nearer to him, so that you bind with your middle rapier against the middle of his own, then be nimble with grappling, wrestling and throwing, otherwise there is no other remedy but to then step back again from the man.</p>
 
| <p>'''D'''As Rappier wird in zwey theill underschieden: Das erste theil ist von deß Rappiers spitzen an biß in die Mitte desselben, genannt die Schwäche, auch in die ganze und halbe schwäche abgetheilet: Die ganze ist vornen hero an der spitzen: Die halbe schweche aber das ander vollents biß an die Mitte. Das ander theil der Klingen von der Mitte biß an das heffte genannt die Stärcke, auch in die halbe und ganze abgetheilet. Die halbe stärcke ist die heffte von der Mitte an; und die andere heffte bieß an das Ort oder Gefeß, heißt die ganze stärcke. Das Rappier recht zu führen brauch also: Die rechte Schneide desselben ist, damit du dein Gegentheil verlezen kanst: Der Rucke dienet zum aufnemem, weil man allweg ein Schneidte als die halbe Klinge zu offendiren; die andere heffte defendiren brauchen muß. Wann du nun im fechten bey dem Mann so nahe bist, daß du ihme sein eüsserst theil deß Rappiers mit deinem eüssersten blößlich im anbinden erlangen kanst, so brauch umbschweiffige stich und häw mit verführten oder verzügten hawen: Wann ihr beide einander näher kommet daß beide Rappier in der Mitte in anbinden zusammen rühren, so stich oder hawe mit nichten umb, sondern nem wahr, wo er sich verhawet oder sonst entblössetm das ihm nach tringest. Kommest ihme noch näher, also das du mit deinem Mittlen Rappier in die Mitte der seinen anbindest, so sey behendt mit Greiffen, Ringen und Werffen. sonsten ist kein ander Mittel du trettest dann von dem Mann wider zurucke.</p>
 
| <p>'''D'''As Rappier wird in zwey theill underschieden: Das erste theil ist von deß Rappiers spitzen an biß in die Mitte desselben, genannt die Schwäche, auch in die ganze und halbe schwäche abgetheilet: Die ganze ist vornen hero an der spitzen: Die halbe schweche aber das ander vollents biß an die Mitte. Das ander theil der Klingen von der Mitte biß an das heffte genannt die Stärcke, auch in die halbe und ganze abgetheilet. Die halbe stärcke ist die heffte von der Mitte an; und die andere heffte bieß an das Ort oder Gefeß, heißt die ganze stärcke. Das Rappier recht zu führen brauch also: Die rechte Schneide desselben ist, damit du dein Gegentheil verlezen kanst: Der Rucke dienet zum aufnemem, weil man allweg ein Schneidte als die halbe Klinge zu offendiren; die andere heffte defendiren brauchen muß. Wann du nun im fechten bey dem Mann so nahe bist, daß du ihme sein eüsserst theil deß Rappiers mit deinem eüssersten blößlich im anbinden erlangen kanst, so brauch umbschweiffige stich und häw mit verführten oder verzügten hawen: Wann ihr beide einander näher kommet daß beide Rappier in der Mitte in anbinden zusammen rühren, so stich oder hawe mit nichten umb, sondern nem wahr, wo er sich verhawet oder sonst entblössetm das ihm nach tringest. Kommest ihme noch näher, also das du mit deinem Mittlen Rappier in die Mitte der seinen anbindest, so sey behendt mit Greiffen, Ringen und Werffen. sonsten ist kein ander Mittel du trettest dann von dem Mann wider zurucke.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 46.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 46.jpg|300px|center]]
 
| <p>In an Underthrust’s stance, stand with the right foot forward, hold your rapier with the crossguard low before your right knee, such that in the holding of the blade your thumb lies over the cross out on the flat blade, which should then stand turned over facing you, the other turned down facing the ground. In this stance stand with the feet far from one another, and with the front knee bent out well, such that the body hangs well out, in line with the rapier, the point also being well stretched out towards the man’s stomach. Use this stance on either side.</p>
 
| <p>In an Underthrust’s stance, stand with the right foot forward, hold your rapier with the crossguard low before your right knee, such that in the holding of the blade your thumb lies over the cross out on the flat blade, which should then stand turned over facing you, the other turned down facing the ground. In this stance stand with the feet far from one another, and with the front knee bent out well, such that the body hangs well out, in line with the rapier, the point also being well stretched out towards the man’s stomach. Use this stance on either side.</p>
 
| <p>'''I'''N dem Läger eines Understichs, stehe mit dem rechten Fuß vor, halt dein Rappier mit dem oberzwerchen Kreuz underhalb vor dem rechten Knie, daß im halten der Klingen dein Daumen ober das Kreuz heraus auff der flachen Klingen liege, welche dann ober sich gegen dir, die ander under sich von dir gegen die Erden gekehret, stehen solle. In diesem Läger stehe mit den Füssen weit von einander, und mit dem vordern Knie wol vor sich gebogen, daß der Leib dem Rappier nach wol vor sich darüber hang, auch die Spitz vor sich wol gegen deß Manns Bauch außgestreckt werde, dieses Läger brauche zu beiden Seiten.</p>
 
| <p>'''I'''N dem Läger eines Understichs, stehe mit dem rechten Fuß vor, halt dein Rappier mit dem oberzwerchen Kreuz underhalb vor dem rechten Knie, daß im halten der Klingen dein Daumen ober das Kreuz heraus auff der flachen Klingen liege, welche dann ober sich gegen dir, die ander under sich von dir gegen die Erden gekehret, stehen solle. In diesem Läger stehe mit den Füssen weit von einander, und mit dem vordern Knie wol vor sich gebogen, daß der Leib dem Rappier nach wol vor sich darüber hang, auch die Spitz vor sich wol gegen deß Manns Bauch außgestreckt werde, dieses Läger brauche zu beiden Seiten.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 47.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 47.jpg|300px|center]]
 
| <p>Standing in the Underguard to the right, with your right foot forward, hold your weapon with strong arm hanging outside of your right foot, next to you, such that the point lies outwards towards the ground. The Underguard to the left is also formed in this way, though still setting the right foot forward. ''Item'': when someone comes to thrust at you while you are in the Sideguard, then step with your left foot well behind your right to him, towards his left side, step yet further to him with the right, and in the stepping, thrust out of the Underguard straight towards his face; in this thrust however turn the long edge together with the hilt against his blade, such that you thereby turn away his blade, and at the same time as you set it aside also hit with the point. After the completion of the thrust raise your rapier with outstretched arm above to your right, cut nimbly down onto the middle of his rapier, such that you strongly strike his rapier out, and ere he recovers, or comes up, then thrust him with haste again to his face.</p>
 
| <p>Standing in the Underguard to the right, with your right foot forward, hold your weapon with strong arm hanging outside of your right foot, next to you, such that the point lies outwards towards the ground. The Underguard to the left is also formed in this way, though still setting the right foot forward. ''Item'': when someone comes to thrust at you while you are in the Sideguard, then step with your left foot well behind your right to him, towards his left side, step yet further to him with the right, and in the stepping, thrust out of the Underguard straight towards his face; in this thrust however turn the long edge together with the hilt against his blade, such that you thereby turn away his blade, and at the same time as you set it aside also hit with the point. After the completion of the thrust raise your rapier with outstretched arm above to your right, cut nimbly down onto the middle of his rapier, such that you strongly strike his rapier out, and ere he recovers, or comes up, then thrust him with haste again to his face.</p>
 
| <p>'''S'''Tehe in der Underhut zur rechten, mit deinem rechten Fuß vor, halt dein Wehr mit hangendem starcken Arm außwendig deines rechten Fuß neben dir, daß die Spitzen aussenwerts von dir auff der Erden liege. Also machstu auch die Underhut zut lincken, doch setze den rechten Fuß auch vor. Item, wann einer, in dem du in die Nebenhut kommest, zusticht, so tritte mit deinem lincken Fuß wol hinder deinem rechten zu im, gegen seiner lincken Seiten, tritt mit deinem rechten auch fürter zu im, und in dem tretten stiche auß der Underhut gerad gegen seinem Gesicht, im hineinstechen aber wende die lange Schneidten sampt dem Gefeß gegen seiner Klingen, daß du ihm hiermit sein Klingen abwendest, und im versetzen zugleich auch mit der Spitze auftreffest, nach Vollendung des Stichs so hebe dein Rappier mit ausgestrecktem Arm uber sich gegen deiner rechten, hawe behendt nider auff die mitte seines Rappiers, also das du ihm sein Rappier starck außschlagest, und ehe er sich wider erholet, oder auff kompt, so stiche ihm eilends wieder geradt für dir hin gegen seinem Gesichte.</p>
 
| <p>'''S'''Tehe in der Underhut zur rechten, mit deinem rechten Fuß vor, halt dein Wehr mit hangendem starcken Arm außwendig deines rechten Fuß neben dir, daß die Spitzen aussenwerts von dir auff der Erden liege. Also machstu auch die Underhut zut lincken, doch setze den rechten Fuß auch vor. Item, wann einer, in dem du in die Nebenhut kommest, zusticht, so tritte mit deinem lincken Fuß wol hinder deinem rechten zu im, gegen seiner lincken Seiten, tritt mit deinem rechten auch fürter zu im, und in dem tretten stiche auß der Underhut gerad gegen seinem Gesicht, im hineinstechen aber wende die lange Schneidten sampt dem Gefeß gegen seiner Klingen, daß du ihm hiermit sein Klingen abwendest, und im versetzen zugleich auch mit der Spitze auftreffest, nach Vollendung des Stichs so hebe dein Rappier mit ausgestrecktem Arm uber sich gegen deiner rechten, hawe behendt nider auff die mitte seines Rappiers, also das du ihm sein Rappier starck außschlagest, und ehe er sich wider erholet, oder auff kompt, so stiche ihm eilends wieder geradt für dir hin gegen seinem Gesichte.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 48.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 48.jpg|300px|center]]
 
| <p>In the guard of Iron Door stand with your right foot forward, hold your weapon with your strong arm hanging before your right knee, such that the point stands directed up towards the man’s face. ''Item'': Should your opponent stand in the Iron Door against you, then thrust him on the inside of his weapon, turned down towards his face, as a feint, such that your rapier snaps back around to your right side into the right Ox; act as if you wish to thrust him on the outside over his right arm, divert the thrust in the air and thrust him from above, below his weapon, on the inside to his face.</p>
 
| <p>In the guard of Iron Door stand with your right foot forward, hold your weapon with your strong arm hanging before your right knee, such that the point stands directed up towards the man’s face. ''Item'': Should your opponent stand in the Iron Door against you, then thrust him on the inside of his weapon, turned down towards his face, as a feint, such that your rapier snaps back around to your right side into the right Ox; act as if you wish to thrust him on the outside over his right arm, divert the thrust in the air and thrust him from above, below his weapon, on the inside to his face.</p>
 
| <p>'''I'''N die hut der Eisenporten stehe mit deinem rechten Fuß vor, halt dein Wehr mit für sich hangedem Arm vor deinem rechten Knie, also daß die Spitze für sich gegen des Mans gesicht stande. Item, Stehet dein Gegenpart in der Eysenporten vor dir, so stich ihm inwendig seines Wehrs uber sich gegen seinem Gesicht fehl, also daß dein Rappier gegen deiner Rechten wider umschnappe in den rechten Ochsen, thu als wilstu ihm außwendig uber seinen rechten Arm stechen, verführe den Stich in der Luft, und stich ihm von underhalb seiner Wehr inwendig zu seinem Gesicht.</p>
 
| <p>'''I'''N die hut der Eisenporten stehe mit deinem rechten Fuß vor, halt dein Wehr mit für sich hangedem Arm vor deinem rechten Knie, also daß die Spitze für sich gegen des Mans gesicht stande. Item, Stehet dein Gegenpart in der Eysenporten vor dir, so stich ihm inwendig seines Wehrs uber sich gegen seinem Gesicht fehl, also daß dein Rappier gegen deiner Rechten wider umschnappe in den rechten Ochsen, thu als wilstu ihm außwendig uber seinen rechten Arm stechen, verführe den Stich in der Luft, und stich ihm von underhalb seiner Wehr inwendig zu seinem Gesicht.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 49.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 49.jpg|300px|center]]
 
| <p>In the Overguard to the right stand with your right foot forward, hold your hilt high near your right, turned down and stretching out to the side, as this figure indicates, such that the point stands aimed towards the man’s face, being the Overguard to the thrust; now, when you hold the weapon with your upturned arm stretched out to the side holding your hilt, and the blade stretches out, not to the front towards the man but away from the man, behind you, then it is the Overguard to a sweep. In the left Overguard stand with your right foot forward, hold your weapon with the hilt held high near your left, with upturned arm stretched out, such that the point stands towards the man’s right, to his face. But should you hold your hilt thus turned down near your left, and your arm stretched out forward, and turn your blade with the point behind and turned down and out, over your left shoulder, then you stand properly for the sweep, which can also be transformed into a thrust.</p>
 
| <p>In the Overguard to the right stand with your right foot forward, hold your hilt high near your right, turned down and stretching out to the side, as this figure indicates, such that the point stands aimed towards the man’s face, being the Overguard to the thrust; now, when you hold the weapon with your upturned arm stretched out to the side holding your hilt, and the blade stretches out, not to the front towards the man but away from the man, behind you, then it is the Overguard to a sweep. In the left Overguard stand with your right foot forward, hold your weapon with the hilt held high near your left, with upturned arm stretched out, such that the point stands towards the man’s right, to his face. But should you hold your hilt thus turned down near your left, and your arm stretched out forward, and turn your blade with the point behind and turned down and out, over your left shoulder, then you stand properly for the sweep, which can also be transformed into a thrust.</p>
 
| <p>'''I'''N der Oberhut zur rechten stehe mit dem rechten Fuß vor, halt dein Gefeß neben deiner rechten hoch uber sichzur Seiten außgestreckt, wie diese Figur ausweiset, also das die Spitze gegen deß Manns gesicht stehe und ist die Oberhut zum Stich: Wann du nun die Wehr mit deinem Gefeß mit uber sich zur seiten ausgestrecktem Arm behaltest, und die Kling nicht vor sich gegen den Mann sonder von dem Mann hinder dir auffreckest, so ist es die Oberhut zu einem Streich. In der lincken Oberhut stehe mit deinem rechten Fuß vor, halt dein Wehr mit dem Gefeß hoch neben deiner lincken, mit ober sich ausgestrecktem Arm, also daß die Spitz dem Mann gegen seiner rechten in sein Gesicht stehe. Behelstu aber dein Gefeß also neben deiner Lincken uber sich, und vor sich ausgestrecktem Arm, und wendest dein Klingen mit der spitzen hinder deiner lincken Achsel uber sich auß, so stehest recht zum Streich, der auch in ein Stich verwandelt werden kan.</p>
 
| <p>'''I'''N der Oberhut zur rechten stehe mit dem rechten Fuß vor, halt dein Gefeß neben deiner rechten hoch uber sichzur Seiten außgestreckt, wie diese Figur ausweiset, also das die Spitze gegen deß Manns gesicht stehe und ist die Oberhut zum Stich: Wann du nun die Wehr mit deinem Gefeß mit uber sich zur seiten ausgestrecktem Arm behaltest, und die Kling nicht vor sich gegen den Mann sonder von dem Mann hinder dir auffreckest, so ist es die Oberhut zu einem Streich. In der lincken Oberhut stehe mit deinem rechten Fuß vor, halt dein Wehr mit dem Gefeß hoch neben deiner lincken, mit ober sich ausgestrecktem Arm, also daß die Spitz dem Mann gegen seiner rechten in sein Gesicht stehe. Behelstu aber dein Gefeß also neben deiner Lincken uber sich, und vor sich ausgestrecktem Arm, und wendest dein Klingen mit der spitzen hinder deiner lincken Achsel uber sich auß, so stehest recht zum Streich, der auch in ein Stich verwandelt werden kan.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 50.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 50.jpg|300px|center]]
 
| <p>Lay yourself in the guard of left Ox; then, should he thrust towards your right leap well out of the thrust towards his right, and thrust from your left over his right arm at the same time as he thrusts, with arm stretched out to his face. ''Item'': Lay yourself in the right Ox guard, observe, and as soon as he thrusts at you, then step out of his thrust with your left to your left side, follow quickly with your right foot out towards his right, but as you step, cast your blade out towards your left, following this with a snap around into left Ox, from which, thrust as before, moving nimbly into the thrust.</p>
 
| <p>Lay yourself in the guard of left Ox; then, should he thrust towards your right leap well out of the thrust towards his right, and thrust from your left over his right arm at the same time as he thrusts, with arm stretched out to his face. ''Item'': Lay yourself in the right Ox guard, observe, and as soon as he thrusts at you, then step out of his thrust with your left to your left side, follow quickly with your right foot out towards his right, but as you step, cast your blade out towards your left, following this with a snap around into left Ox, from which, thrust as before, moving nimbly into the thrust.</p>
 
| <p>'''L'''Ege dich in die hut des linken Ochsens, stich er denn gegen deiner rechten her so spring wol aus seinem Stich gegen seiner rechten, und stich von deiner lincken oberhalb seinem rechten Arm, in dem er hersticht, ,mit außgestrecktem Arm in sein Gesicht. Item, Lege dich in deß rechten Ochsenshut, nim wahr, so balt er auff dich zusticht, so tritt mit deinem lincken auff dein lincken seiten auß seinem Stich, folg geschwindt mit deinem rechten Fuß auß gegen seiner rechten, im tretten aber laß dein Klingen zugleich gegen deiner lincken ablauffen, nach derselben auch umbschnappen in die hut des lincken Ochsens, von dannen stich wie vor sc[riven]., und das muß behendt im herstechen zugehen.</p>
 
| <p>'''L'''Ege dich in die hut des linken Ochsens, stich er denn gegen deiner rechten her so spring wol aus seinem Stich gegen seiner rechten, und stich von deiner lincken oberhalb seinem rechten Arm, in dem er hersticht, ,mit außgestrecktem Arm in sein Gesicht. Item, Lege dich in deß rechten Ochsenshut, nim wahr, so balt er auff dich zusticht, so tritt mit deinem lincken auff dein lincken seiten auß seinem Stich, folg geschwindt mit deinem rechten Fuß auß gegen seiner rechten, im tretten aber laß dein Klingen zugleich gegen deiner lincken ablauffen, nach derselben auch umbschnappen in die hut des lincken Ochsens, von dannen stich wie vor sc[riven]., und das muß behendt im herstechen zugehen.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan="2" | [[File:Sutor 51.jpg|200px|center]]
+
| rowspan="2" | [[File:Sutor 51.jpg|300px|center]]
 
| <p>Always lie with your arm stretched out long with the blade, and turn well with the same to whichever side your opponent would like to come into.</p>
 
| <p>Always lie with your arm stretched out long with the blade, and turn well with the same to whichever side your opponent would like to come into.</p>
 
| <p>'''A'''Lhie liege mit außgestrecktem langen Arm sampt der Klingen und wende wol mit derselben auff allen beyden Seiten, wo dein Gegentheil herkommen möchte.</p>
 
| <p>'''A'''Lhie liege mit außgestrecktem langen Arm sampt der Klingen und wende wol mit derselben auff allen beyden Seiten, wo dein Gegentheil herkommen möchte.</p>
Line 485: Line 485:
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 52.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 52.jpg|300px|center]]
 
| <p>When you see that someone lies forward on the blade to you, and wants to go through underneath with the point to your right side, then step to the 3. and fall in with the point to the right, over into his upper body or breast, but should your opponent parry this as you do so, then step with your left foot away from the 3. to the 2. and cut forth in towards his face.</p>
 
| <p>When you see that someone lies forward on the blade to you, and wants to go through underneath with the point to your right side, then step to the 3. and fall in with the point to the right, over into his upper body or breast, but should your opponent parry this as you do so, then step with your left foot away from the 3. to the 2. and cut forth in towards his face.</p>
 
| <p>'''W'''Enn du sihest, daß dir einer vornen an der Klingen liegt, und will unden lassen durch gehen mit der Spitzen nach deiner rechten Seiten, so trette du auff die 3. wol mit, und falle mit der Spitzen recht oben ein, nach seinem obern Leib, oder Brust zu, versezet dein Gegentheil aber das in demselben, so trette du mit deinem lincken Fuß von der 3. auff die 2. und hawe vornen ihm nach seinem Gesicht.</p>
 
| <p>'''W'''Enn du sihest, daß dir einer vornen an der Klingen liegt, und will unden lassen durch gehen mit der Spitzen nach deiner rechten Seiten, so trette du auff die 3. wol mit, und falle mit der Spitzen recht oben ein, nach seinem obern Leib, oder Brust zu, versezet dein Gegentheil aber das in demselben, so trette du mit deinem lincken Fuß von der 3. auff die 2. und hawe vornen ihm nach seinem Gesicht.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 53.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 53.jpg|300px|center]]
 
| <p>When you see, that someone is cutting forth high to your face, then as soon as you see that he wants to move off in front of the blade and cut, step back onto the 4. and cut at the same time as him and as high as him in towards his fist, which also lays you straight back with the blade again.</p>
 
| <p>When you see, that someone is cutting forth high to your face, then as soon as you see that he wants to move off in front of the blade and cut, step back onto the 4. and cut at the same time as him and as high as him in towards his fist, which also lays you straight back with the blade again.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du sihest, daß einer dir fornen hoch nach deinem Gesicht hauwet, so sehe du alsbaldt, wenn er vor der Klingen abgehen will und hawen, so trette du hinden auff die 4. und hawe zugleich ihm nach seiner Faust hinein, so er hoch hawet, es liege du auch gerade wider mit der Klingen.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du sihest, daß einer dir fornen hoch nach deinem Gesicht hauwet, so sehe du alsbaldt, wenn er vor der Klingen abgehen will und hawen, so trette du hinden auff die 4. und hawe zugleich ihm nach seiner Faust hinein, so er hoch hawet, es liege du auch gerade wider mit der Klingen.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 54.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 54.jpg|300px|center]]
 
| <p>When you see that your opponent does not make contact, and wants to cut as a feint, then step forth well towards the 3. and thrust deeply in towards him, but step shortly back again onto the 2.</p>
 
| <p>When you see that your opponent does not make contact, and wants to cut as a feint, then step forth well towards the 3. and thrust deeply in towards him, but step shortly back again onto the 2.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du sihest, daß dein Gegentheil nicht lesset treffen und will lassen fehl hawen, so tritte du auff die 3. fornen wol mit, und stoß tieff hinden auff ihn zu, trette du aber baldt wieder auf die 2.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du sihest, daß dein Gegentheil nicht lesset treffen und will lassen fehl hawen, so tritte du auff die 3. fornen wol mit, und stoß tieff hinden auff ihn zu, trette du aber baldt wieder auf die 2.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 55.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 55.jpg|300px|center]]
 
| <p>When you want to wind out someone’s blade, then lie with your blade forward on his blade, and press his blade well under your blade, stepping well onto the 3. and thrust deeply into the right side. Immediately step back again, however, from the 3. onto the 2., and cut away up to his face.</p>
 
| <p>When you want to wind out someone’s blade, then lie with your blade forward on his blade, and press his blade well under your blade, stepping well onto the 3. and thrust deeply into the right side. Immediately step back again, however, from the 3. onto the 2., and cut away up to his face.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du einem wilt die Klingen außwinden, so liege du mit deiner Klingen vornen an seiner Klingen, und trucke im sein Klingen wol under deine Klinge, trette du auff die 3. wol mit, und stosse tieff die rechten Seiten hinein. Es trette du aber alßbald von der 3. wieder auff die 2. hinder sich, und hawe oben herab nach seinem Gesicht.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du einem wilt die Klingen außwinden, so liege du mit deiner Klingen vornen an seiner Klingen, und trucke im sein Klingen wol under deine Klinge, trette du auff die 3. wol mit, und stosse tieff die rechten Seiten hinein. Es trette du aber alßbald von der 3. wieder auff die 2. hinder sich, und hawe oben herab nach seinem Gesicht.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 56.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 56.jpg|300px|center]]
 
| <p>When you lie back on a blade, then wind his blade under your blade, stepping well from the 2. onto the 4., cut deeply in towards his face, and step immediately from the 4. onto the 2. again.</p>
 
| <p>When you lie back on a blade, then wind his blade under your blade, stepping well from the 2. onto the 4., cut deeply in towards his face, and step immediately from the 4. onto the 2. again.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du hinden an eines Klingen liegst, so winde seine klinge unter dein Klinge, und trettevon der 2. auff die 4. wol mit, hawe tieff nach seinem Gesicht hinein, und trette alsbaldt wider von der 4. auff die 2.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du hinden an eines Klingen liegst, so winde seine klinge unter dein Klinge, und trettevon der 2. auff die 4. wol mit, hawe tieff nach seinem Gesicht hinein, und trette alsbaldt wider von der 4. auff die 2.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 57.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 57.jpg|300px|center]]
 
| <p>When you see that someone wants to cut at your leg, then step well onto the 5. and decline your blade, stepping immediately from the 5. onto the 2. and again cut above.</p>
 
| <p>When you see that someone wants to cut at your leg, then step well onto the 5. and decline your blade, stepping immediately from the 5. onto the 2. and again cut above.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du sihest, daß einer nach deinem Bein hawen will, so trette du auff die 5. wol mit, und verfalle mit der Klingen, trette alßbaldt von der 5. auff die 1. und hawe wieder oben darauff.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du sihest, daß einer nach deinem Bein hawen will, so trette du auff die 5. wol mit, und verfalle mit der Klingen, trette alßbaldt von der 5. auff die 1. und hawe wieder oben darauff.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 58.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 58.jpg|300px|center]]
 
| <p>When you see that someone lies back on the blade, and does not want to go through underneath with point to the front in towards your body, but see that he wants to cut in with full force, then step with your left foot in towards him as you parry, and hold your left hand over his blade, pull your rapier out from under his blade, and thrust in towards his torso.</p>
 
| <p>When you see that someone lies back on the blade, and does not want to go through underneath with point to the front in towards your body, but see that he wants to cut in with full force, then step with your left foot in towards him as you parry, and hold your left hand over his blade, pull your rapier out from under his blade, and thrust in towards his torso.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du siehest, daß einer hinden an deiner Klingen liegt, und will nicht underlassen durch zugehen mit seiner Spitzen fornen nach deinem Leib hinein. Siehestu aber daß er fornen mit ganzer gewalt will hinein hawen, so trette du mit deinem lincken Fuß sampt der versatzung auff ihn hinein, und halte deine lincke seiner Klingen, ziehe dein Rappier under seiner Klingen herauß, und stosse ihm nach dem ganzen Leibe hinein.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du siehest, daß einer hinden an deiner Klingen liegt, und will nicht underlassen durch zugehen mit seiner Spitzen fornen nach deinem Leib hinein. Siehestu aber daß er fornen mit ganzer gewalt will hinein hawen, so trette du mit deinem lincken Fuß sampt der versatzung auff ihn hinein, und halte deine lincke seiner Klingen, ziehe dein Rappier under seiner Klingen herauß, und stosse ihm nach dem ganzen Leibe hinein.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 59.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 59.jpg|300px|center]]
 
| <p>When you wish to lay yourself in a stance, then lie properly with the blade in front of the face, at a good tension, away from or towards the ground; if the arm becomes tired, then you can rest along with the blade. Now, as soon as you want to cut or thrust, then step strongly to the 3. and thrust deeply towards his upper body.</p>
 
| <p>When you wish to lay yourself in a stance, then lie properly with the blade in front of the face, at a good tension, away from or towards the ground; if the arm becomes tired, then you can rest along with the blade. Now, as soon as you want to cut or thrust, then step strongly to the 3. and thrust deeply towards his upper body.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du dich wilt in ein Läger legen, so liege du recht mit der Klingen vor dem Gesichte bey einer guten spannen von oder auff der Erden , wann der Arm müde würt, so kanstu sampt der Klingen ruhen, So baldt du nun wilt hauwen oder stossen, so trette du recht wol auff die 3. und stosse tieff nach seinem obern Leibe zu.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du dich wilt in ein Läger legen, so liege du recht mit der Klingen vor dem Gesichte bey einer guten spannen von oder auff der Erden , wann der Arm müde würt, so kanstu sampt der Klingen ruhen, So baldt du nun wilt hauwen oder stossen, so trette du recht wol auff die 3. und stosse tieff nach seinem obern Leibe zu.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 60.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 60.jpg|300px|center]]
 
| <p>Should you wish to leave your body exposed in stance 4., then he will thrust or cut towards you. Then, should he thrust, take his thrust in and step to the 4. Thrust with your hand turned, in towards his neck, immediately falling with the blade from the 4 onto the 2., lying again in a good parry.</p>
 
| <p>Should you wish to leave your body exposed in stance 4., then he will thrust or cut towards you. Then, should he thrust, take his thrust in and step to the 4. Thrust with your hand turned, in towards his neck, immediately falling with the blade from the 4 onto the 2., lying again in a good parry.</p>
 
| <p>'''W'''Ilstu dich im 4. Läger mit dem Leib bloß geben, so wirdt er nach dir stossen oder hauwen. Stöst er dann, so neme du ihm den Stoß hinweg, und trete auf die 4. Stoße mit verwandter Hand nach seinem Hals hinein, und falle du mit der Klingen von der 4. alßbalt auf die 2. mit, liege dann wieder in guter Versatzung.</p>
 
| <p>'''W'''Ilstu dich im 4. Läger mit dem Leib bloß geben, so wirdt er nach dir stossen oder hauwen. Stöst er dann, so neme du ihm den Stoß hinweg, und trete auf die 4. Stoße mit verwandter Hand nach seinem Hals hinein, und falle du mit der Klingen von der 4. alßbalt auf die 2. mit, liege dann wieder in guter Versatzung.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 61.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 61.jpg|300px|center]]
 
| <p>When you see that someone wants to run in at you, being in the cut, behind or in front, and contrariwise, when someone also lies back on the blade, and wants to go through and thrust forth to the body, and equally, when he lies forward on the blade and wants to go through behind with the point and thrust, then simply step back well onto the 5.; if he wants to run into these four points, then he would run himself into the point. Do this, however, with a step of the left foot from the 2. onto the 6., laying yourself properly once again in front of the man.</p>
 
| <p>When you see that someone wants to run in at you, being in the cut, behind or in front, and contrariwise, when someone also lies back on the blade, and wants to go through and thrust forth to the body, and equally, when he lies forward on the blade and wants to go through behind with the point and thrust, then simply step back well onto the 5.; if he wants to run into these four points, then he would run himself into the point. Do this, however, with a step of the left foot from the 2. onto the 6., laying yourself properly once again in front of the man.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du sihest, daß einer dir will einlauffen, es sey im Haw hinden oder fornen, Hergegen , wann einer auch hinden an der Klingen liegt, und will durchgehen, und fornen nach dem Leibe stossen, deßgleichen wenn er auch forn an der Klingen liegt, und will mit der Spitzen hinden lassen durchgehen, und stossen, so trette du nur woll hinder sich auf die 5. mit, wann er in diesen vier Puncten will einlauffen, so leuft er sich selbst in die Spitzen. Es trette du aber mit dem lincken Fuß von der 2. auf die 6. so liegstu recht wierderumb vor dem Mann.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du sihest, daß einer dir will einlauffen, es sey im Haw hinden oder fornen, Hergegen , wann einer auch hinden an der Klingen liegt, und will durchgehen, und fornen nach dem Leibe stossen, deßgleichen wenn er auch forn an der Klingen liegt, und will mit der Spitzen hinden lassen durchgehen, und stossen, so trette du nur woll hinder sich auf die 5. mit, wann er in diesen vier Puncten will einlauffen, so leuft er sich selbst in die Spitzen. Es trette du aber mit dem lincken Fuß von der 2. auf die 6. so liegstu recht wierderumb vor dem Mann.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 62.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 62.jpg|300px|center]]
 
| <p>When you want to lie in the fifth stance, then do so properly with the blade at the body, and step with the right foot onto the 5. and remain standing on the 2. with the left foot. As soon as someone wants to cut deeply at you, step strongly to the prima with the parry, and cut at him towards his face, or, you could likely tear him to the floor with his blade, insofar as you pick up on the opportunity, although there are many sequences in which this stance is to be broken.</p>
 
| <p>When you want to lie in the fifth stance, then do so properly with the blade at the body, and step with the right foot onto the 5. and remain standing on the 2. with the left foot. As soon as someone wants to cut deeply at you, step strongly to the prima with the parry, and cut at him towards his face, or, you could likely tear him to the floor with his blade, insofar as you pick up on the opportunity, although there are many sequences in which this stance is to be broken.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du im fünfften Lager liegen wilt, so liege du recht mit der Klingen am Leibe, und trette mit dem rechten Fuß auf die 5. und bleibe mit dem lincken Fuß auff der 2. stehen. So bald als einer tieff auf dich hawen will, so trette du mit der Versatzung fort auff die prima wol mit, und hawe ihm nach seinem Gesicht hinein, oder, du kanst ihn wol mit seiner Klingen zu boden reissen, sofern du die Gelegenheit wirst absehen, doch sind viel Stück in diesem Läger zu gebrauchen.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du im fünfften Lager liegen wilt, so liege du recht mit der Klingen am Leibe, und trette mit dem rechten Fuß auf die 5. und bleibe mit dem lincken Fuß auff der 2. stehen. So bald als einer tieff auf dich hawen will, so trette du mit der Versatzung fort auff die prima wol mit, und hawe ihm nach seinem Gesicht hinein, oder, du kanst ihn wol mit seiner Klingen zu boden reissen, sofern du die Gelegenheit wirst absehen, doch sind viel Stück in diesem Läger zu gebrauchen.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 63.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 63.jpg|300px|center]]
 
| <p>When you lie forward on the blade to someone, then pretend you want to cut at his fist, immediately turn nimbly around with the point, and make use of a turned thrust towards his right.</p>
 
| <p>When you lie forward on the blade to someone, then pretend you want to cut at his fist, immediately turn nimbly around with the point, and make use of a turned thrust towards his right.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du fornen einem an seiner Klinge liegst, so thue du, alß wollestu ihm nach seiner Faust hawen, kehre alßbalt mit der Spitzen behendt umb, und brauche du deinen gewandten Stoß auff in nach seiner rechten zu.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du fornen einem an seiner Klinge liegst, so thue du, alß wollestu ihm nach seiner Faust hawen, kehre alßbalt mit der Spitzen behendt umb, und brauche du deinen gewandten Stoß auff in nach seiner rechten zu.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 64.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 64.jpg|300px|center]]
 
| <p>When you lie forward or back on the blade to someone, then, using the whole arm with the blade, cut to his elbows, or from below to his face. You can always do this and lay the blade in front of your opponent again.</p>
 
| <p>When you lie forward or back on the blade to someone, then, using the whole arm with the blade, cut to his elbows, or from below to his face. You can always do this and lay the blade in front of your opponent again.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du einem forn oder hinden an der Klingen liegst, so gehe mit dem ganzen Arm auff sampt der Klingen, hawe ihm nach seinem Elenbogen, oder von unden nach seinem Gesicht zu, Es kanstu alle zeit mit der Klingen wider von deinem Gegenpart liegen.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du einem forn oder hinden an der Klingen liegst, so gehe mit dem ganzen Arm auff sampt der Klingen, hawe ihm nach seinem Elenbogen, oder von unden nach seinem Gesicht zu, Es kanstu alle zeit mit der Klingen wider von deinem Gegenpart liegen.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 65.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 65.jpg|300px|center]]
 
| <p>When you observe, that someone wants to thrust forward at your body to the breast or middle, then make sure that, as soon as he is in the thrust, you do not step backwards, but onto the 4., and thrust at the same time as him, making contact before your opponent. If you consider reaching out, especially if he lies back on the blade, and want to go through underneath with the point, then one ought to pay close attention to this.</p>
 
| <p>When you observe, that someone wants to thrust forward at your body to the breast or middle, then make sure that, as soon as he is in the thrust, you do not step backwards, but onto the 4., and thrust at the same time as him, making contact before your opponent. If you consider reaching out, especially if he lies back on the blade, and want to go through underneath with the point, then one ought to pay close attention to this.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du wahr nimmest, daß einer nach deinem Leib forne nach der Brust, oder nach der Herzgruben zustossen will, so gib du achtung, daß, so bald er im stossen sist, so trette du nicht mehr als hinden auff die 4. wol mit, und stosse mit ihm zugleich, so triffestu ehe als dein Gegentheil. Gedenckestu zu erlangen, und sonderlich wann er hinden an der Klingen liegt, und will fornen mit der Spitzen unden durchgehen, so habe man gut acht darauff.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du wahr nimmest, daß einer nach deinem Leib forne nach der Brust, oder nach der Herzgruben zustossen will, so gib du achtung, daß, so bald er im stossen sist, so trette du nicht mehr als hinden auff die 4. wol mit, und stosse mit ihm zugleich, so triffestu ehe als dein Gegentheil. Gedenckestu zu erlangen, und sonderlich wann er hinden an der Klingen liegt, und will fornen mit der Spitzen unden durchgehen, so habe man gut acht darauff.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 66.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 66.jpg|300px|center]]
 
| <p>Lying again on the inside of his blade, do as follows, and signal with your point towards his face, and even in the thrust, then step well with your left foot with your whole body on the 3., and thrust with force to his torso, or in the middle.</p>
 
| <p>Lying again on the inside of his blade, do as follows, and signal with your point towards his face, and even in the thrust, then step well with your left foot with your whole body on the 3., and thrust with force to his torso, or in the middle.</p>
 
| <p>'''L'''Iegestu wider inwendig an seiner Klingen so thue du eines, und wincke mit deiner Spitzen nach seinem Gesicht zu, eben im stoß, so trette du mit dem lincken Fuß fort sampt mit deinem ganzen Leibe auff die 3. wol mit, und stoße mit Gewalt nach seinem ganzen Leibe, oder in die mitte zu.</p>
 
| <p>'''L'''Iegestu wider inwendig an seiner Klingen so thue du eines, und wincke mit deiner Spitzen nach seinem Gesicht zu, eben im stoß, so trette du mit dem lincken Fuß fort sampt mit deinem ganzen Leibe auff die 3. wol mit, und stoße mit Gewalt nach seinem ganzen Leibe, oder in die mitte zu.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 67.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 67.jpg|300px|center]]
 
| <p>If you wish to fence with someone in the dagger and rapier at once, then pay close attention to your opponent, then set yourself out with your right thigh along with the dagger and rapier with half the body; as soon as he wishes to thrust at you, then take his thrust well away with your dagger, then step with your thigh to the prima, thrust to his head, and even in the thrust, sink the tip of your rapier, and thrust below in towards his short ribs, so that he cannot parry with his dagger. Should you not wish to thrust at him, then step well back with your left foot to the 5. and take all thrusts away with the dagger, until you see that you can reach him; however, in the Circle you could probably grip him, as the situation allows.</p>
 
| <p>If you wish to fence with someone in the dagger and rapier at once, then pay close attention to your opponent, then set yourself out with your right thigh along with the dagger and rapier with half the body; as soon as he wishes to thrust at you, then take his thrust well away with your dagger, then step with your thigh to the prima, thrust to his head, and even in the thrust, sink the tip of your rapier, and thrust below in towards his short ribs, so that he cannot parry with his dagger. Should you not wish to thrust at him, then step well back with your left foot to the 5. and take all thrusts away with the dagger, until you see that you can reach him; however, in the Circle you could probably grip him, as the situation allows.</p>
 
| <p>'''W'''Ilstu mit einem im Tolch und Rappier zugleich fechren, so geb wol achtung auff die Widerpart, unnd seze du mit dem rechten Schenckel sampt dem Tolch und Rappier fort mit dem halben Leibe, sobald er auff dich stossen wil, so nemme du seinen stoß mit dem Tolch wol weg, und trette mit dem Schenkel auff die prima, stosse ihm nach seinem Haupt tu , und eben im stoß lasse du die Spitze am Rappier sincken, unnd stosse ihn unden nach seinen kurzen Rippen hinein, daß er es mit dem Tolch nicht versetzen kann. Wilstu nicht nachstossen, so trette du mit deinem lincken Fuß hinder sich wol mit auf die 5. und neme alle stösse mit dem tolchen hinweg, bis du sihest, daß du ihn erlangen kanst, aber im Circkel kanstu ihn nach deiner Gelegenheit wol angreiffen.</p>
 
| <p>'''W'''Ilstu mit einem im Tolch und Rappier zugleich fechren, so geb wol achtung auff die Widerpart, unnd seze du mit dem rechten Schenckel sampt dem Tolch und Rappier fort mit dem halben Leibe, sobald er auff dich stossen wil, so nemme du seinen stoß mit dem Tolch wol weg, und trette mit dem Schenkel auff die prima, stosse ihm nach seinem Haupt tu , und eben im stoß lasse du die Spitze am Rappier sincken, unnd stosse ihn unden nach seinen kurzen Rippen hinein, daß er es mit dem Tolch nicht versetzen kann. Wilstu nicht nachstossen, so trette du mit deinem lincken Fuß hinder sich wol mit auf die 5. und neme alle stösse mit dem tolchen hinweg, bis du sihest, daß du ihn erlangen kanst, aber im Circkel kanstu ihn nach deiner Gelegenheit wol angreiffen.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 68.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 68.jpg|300px|center]]
 
| <p>If someone lies with his blade back on your blade, and wishes to thrust forth high to your face, then pay close attention to his thrust; should he be in a fully-formed thrust, then step to the 4. that you may make contact ere your opponent does.</p>
 
| <p>If someone lies with his blade back on your blade, and wishes to thrust forth high to your face, then pay close attention to his thrust; should he be in a fully-formed thrust, then step to the 4. that you may make contact ere your opponent does.</p>
 
| <p>'''L'''Ieget einer mit seiner Klingen hinden an deiner Klingen, und will fornen hoch mit seiner Spitzen nach deinem Geichte stossen, so gebe du gut achtung auff seinen Stoß, ist er im vollkömlichen stoß, so trette du auff die 4. so triffestu eher als dein Gegentheil.</p>
 
| <p>'''L'''Ieget einer mit seiner Klingen hinden an deiner Klingen, und will fornen hoch mit seiner Spitzen nach deinem Geichte stossen, so gebe du gut achtung auff seinen Stoß, ist er im vollkömlichen stoß, so trette du auff die 4. so triffestu eher als dein Gegentheil.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 69.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 69.jpg|300px|center]]
 
| <p>If someone wishing to cut or thrust at you comes before you, and especially at the universities, when one is going to or from the table, as it happens from time to time that the two of you come across one another, then wind over or whip your cloak around your left arm, and take his cut on it, step to him in the cut, and thrust or cut against him in turn, and at no time perform any parries until the foe is overcome.</p>
 
| <p>If someone wishing to cut or thrust at you comes before you, and especially at the universities, when one is going to or from the table, as it happens from time to time that the two of you come across one another, then wind over or whip your cloak around your left arm, and take his cut on it, step to him in the cut, and thrust or cut against him in turn, and at no time perform any parries until the foe is overcome.</p>
 
| <p>'''K'''Ommet dir einer vor, welcher da auff dich zuhawen oder stossen will, und sonderlich auf den Academiis, wann man zu oder von Tisch gehet wie es dann die occasion bisweilen gibt daß ihrer zween uber einen kommen. So uberwinde oder Schlage du dein Manttel umb den lincken Arm, und neme seinen Haw auff, trette in dem hawen auff ihn, und stosse, oder hawe du wider auff ihn zu, und gebe dich zu jeder Zeit auß keiner Versatzung nicht, biß so lang der Feind uberwunden ist.</p>
 
| <p>'''K'''Ommet dir einer vor, welcher da auff dich zuhawen oder stossen will, und sonderlich auf den Academiis, wann man zu oder von Tisch gehet wie es dann die occasion bisweilen gibt daß ihrer zween uber einen kommen. So uberwinde oder Schlage du dein Manttel umb den lincken Arm, und neme seinen Haw auff, trette in dem hawen auff ihn, und stosse, oder hawe du wider auff ihn zu, und gebe dich zu jeder Zeit auß keiner Versatzung nicht, biß so lang der Feind uberwunden ist.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 70.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 70.jpg|300px|center]]
 
| <p>When the two of you are embittered towards one another, and neither wishes to yield to the other, and each means earnestly to strive for the life and body of the other, then the one should judiciously and diligently look for his foe, until he can become strong as opportunity allows. For where the two of you thrust one another at the same time, neither possesses any art, and no glory goes to either side; let one then be as clever as one wishes, and forget the ardent steps, and do more than one thrust&mdash;much is laid thereupon. However, if one wishes to use a dagger upon his body, he can come to more harm thereby, than that it be useful to him, and especially if he has learned nothing thereof, such as my counsel; one needs foresight, and indeed not forget the steps, and will thus have his enemy’s body.</p>
 
| <p>When the two of you are embittered towards one another, and neither wishes to yield to the other, and each means earnestly to strive for the life and body of the other, then the one should judiciously and diligently look for his foe, until he can become strong as opportunity allows. For where the two of you thrust one another at the same time, neither possesses any art, and no glory goes to either side; let one then be as clever as one wishes, and forget the ardent steps, and do more than one thrust&mdash;much is laid thereupon. However, if one wishes to use a dagger upon his body, he can come to more harm thereby, than that it be useful to him, and especially if he has learned nothing thereof, such as my counsel; one needs foresight, and indeed not forget the steps, and will thus have his enemy’s body.</p>
 
| <p>'''W'''Ann ihre Zween auff einander erbitter seyn, unnd will keiner dem andern nicht nachgeben, unnd einer den andern mit ernst meinet, einander nach Leib und Leben trachten, so soll doch der eine für dem andernmit gutem bedacht sich fleissig fürsehen für seinem Feind, biß er mit Gelegenheit seiner kann mächtig werden. Dann wo ihrer zween mit einander zugleich stossen, so hat keiner keine Kunst bey sich, unnd ist der Ruhm zu beyden seyten nichts, man sey so klug als man wölle, und vergiesset darbei die herlichen Tritte, so mehr thun als ein Stoß, daran viel gelegen ist. Aber daß es einer auff dem Tolchen an seinem Leib brauchen will, kan der mehr dadurch zu schaden kommen, als daß es ihm nutzet, und sonderlich wenn er nichts darauß gelernet hat, als ist mein Rath, man brauche Vorsichtigkeit, und vergesse ja der Tritte nicht, so wirdt man für dem Feinde das Lob haben.</p>
 
| <p>'''W'''Ann ihre Zween auff einander erbitter seyn, unnd will keiner dem andern nicht nachgeben, unnd einer den andern mit ernst meinet, einander nach Leib und Leben trachten, so soll doch der eine für dem andernmit gutem bedacht sich fleissig fürsehen für seinem Feind, biß er mit Gelegenheit seiner kann mächtig werden. Dann wo ihrer zween mit einander zugleich stossen, so hat keiner keine Kunst bey sich, unnd ist der Ruhm zu beyden seyten nichts, man sey so klug als man wölle, und vergiesset darbei die herlichen Tritte, so mehr thun als ein Stoß, daran viel gelegen ist. Aber daß es einer auff dem Tolchen an seinem Leib brauchen will, kan der mehr dadurch zu schaden kommen, als daß es ihm nutzet, und sonderlich wenn er nichts darauß gelernet hat, als ist mein Rath, man brauche Vorsichtigkeit, und vergesse ja der Tritte nicht, so wirdt man für dem Feinde das Lob haben.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 71.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 71.jpg|300px|center]]
 
| <p>Should you see that someone wishes to run in with full force towards your face, and especially if he wishes to thrust high towards your head, then diligently pay attention to his thrust, and hold your left hand not far from your breast, and even in his thrust see that your beat away his thrust, both blade and arm, and step forward a little with your right foot and thrust him through your body. Although, you could likely also indicate or make known to him what is intended, and simply set the rapier on his body, if you do not wish to use the thrust.</p>
 
| <p>Should you see that someone wishes to run in with full force towards your face, and especially if he wishes to thrust high towards your head, then diligently pay attention to his thrust, and hold your left hand not far from your breast, and even in his thrust see that your beat away his thrust, both blade and arm, and step forward a little with your right foot and thrust him through your body. Although, you could likely also indicate or make known to him what is intended, and simply set the rapier on his body, if you do not wish to use the thrust.</p>
 
| <p>'''S'''Ihestu, daß einer mit ganzer Gewalt auff dich vornen hinein nach deinem Gesicht zu will rennen, und sonderlich wenn er hoch nach deinem Haupt stossen will, so gebe du fleissig Achtung auf seinen Stoß, und halte die lincke Hand nicht weit von der Brust, eben in seinem stoß sehe zu, daß du den Stoß sampt der Klinge und Armen hinweg schlagest, unnd trette ein wenig mit dem rechten Fuß fort, und stosse ihn durch sein Leib, Es kanstu ihm aber auch wol zeigen oder weisen, wie es gemeinet sey, und ihm das Rappier nur auff den Leib setzen, so du den Stich nicht brauchen willst.</p>
 
| <p>'''S'''Ihestu, daß einer mit ganzer Gewalt auff dich vornen hinein nach deinem Gesicht zu will rennen, und sonderlich wenn er hoch nach deinem Haupt stossen will, so gebe du fleissig Achtung auf seinen Stoß, und halte die lincke Hand nicht weit von der Brust, eben in seinem stoß sehe zu, daß du den Stoß sampt der Klinge und Armen hinweg schlagest, unnd trette ein wenig mit dem rechten Fuß fort, und stosse ihn durch sein Leib, Es kanstu ihm aber auch wol zeigen oder weisen, wie es gemeinet sey, und ihm das Rappier nur auff den Leib setzen, so du den Stich nicht brauchen willst.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 72.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 72.jpg|300px|center]]
 
| <p>Should you wish to brawl or fence with a sharp in the dagger and rapier, then pay close attention to the first thrust he makes with the dagger, and lie with your blade and its strong before the man, and thrust quickly thereto, until you see that you can disrupt him with the feint, and, with speed, immediately thrust towards him.</p>
 
| <p>Should you wish to brawl or fence with a sharp in the dagger and rapier, then pay close attention to the first thrust he makes with the dagger, and lie with your blade and its strong before the man, and thrust quickly thereto, until you see that you can disrupt him with the feint, and, with speed, immediately thrust towards him.</p>
 
| <p>'''W'''Iltu dich mit einem scharpff im Dolchen und Rappier balgen oder fechten, so gebe du gut achtung auf den ersten Stoß mit dem Dolchen, daß er sich verstoßen hat und liege mit deiner Klingen sampt der sterke vor dem Mann, und stosse baldt hernach, biß daß du siehest, daß du mit der verführung ihm könnest abbrechen, und mit der Geschwindigkeit ihme aslbaldt nachstossen.</p>
 
| <p>'''W'''Iltu dich mit einem scharpff im Dolchen und Rappier balgen oder fechten, so gebe du gut achtung auf den ersten Stoß mit dem Dolchen, daß er sich verstoßen hat und liege mit deiner Klingen sampt der sterke vor dem Mann, und stosse baldt hernach, biß daß du siehest, daß du mit der verführung ihm könnest abbrechen, und mit der Geschwindigkeit ihme aslbaldt nachstossen.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 73.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 73.jpg|300px|center]]
 
| <p>Should someone run towards you in the middle, then simply step for the man with your legs at the same time. Should you see that he wishes to thrust deeply to your body, then beat his thrust out or away, and step with your right thigh onto the prima, and run towards his torso, and use the Triangle and Circle with the steps, as taught at the beginning, and you will sense each time that you find them well and properly.</p>
 
| <p>Should someone run towards you in the middle, then simply step for the man with your legs at the same time. Should you see that he wishes to thrust deeply to your body, then beat his thrust out or away, and step with your right thigh onto the prima, and run towards his torso, and use the Triangle and Circle with the steps, as taught at the beginning, and you will sense each time that you find them well and properly.</p>
 
| <p>'''W'''Ill einer auff dich zurennen mitten, so trette du nur gleich mit den Beinen für den Mann, Sihestu, daß er tief nach deinem Leib stossen will, so schlage ihm seinen Stoß aus, oder hinweg, und trette mit dem rechten Schenkel auff die prima, und renne nach seinem ganzen Leibe, und brauche du den Triangel und Circkel in den trütten, wie anfangs gelehret, so wirstu jeder zeit spüren, das sie recht und gut sindt.</p>
 
| <p>'''W'''Ill einer auff dich zurennen mitten, so trette du nur gleich mit den Beinen für den Mann, Sihestu, daß er tief nach deinem Leib stossen will, so schlage ihm seinen Stoß aus, oder hinweg, und trette mit dem rechten Schenkel auff die prima, und renne nach seinem ganzen Leibe, und brauche du den Triangel und Circkel in den trütten, wie anfangs gelehret, so wirstu jeder zeit spüren, das sie recht und gut sindt.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 74.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 74.jpg|300px|center]]
 
| <p>Should you wish to fence with someone in two rapiers, or when someone wants to use such upon your life, then lie to him with the points right in the face, and step out for the man, not too far, with the right foot, along with the blade, and such that your point lies not too high, above his head, but rather a little below the face, and that the other rapier in the left hand serve or be used only for the parries. Should it then be that you are in the thrust left and right, in both fists at once, then one can quite likely attack in the blade. Should you see, however, that he thrusts out afresh, then take or parry his thrust well, and counter-thrust in quickly. If, however, you wish to cut at him, you can do this also, for it is a fine thing; he who can use cuts and thrusts at the same time well can ruin some good friends thereby; then, one must strike the other with cunning, and exceed the other in both cunning and speed by far; yet, no-one can imagine the cunning of the rapier: he goes exactly where he wants. But still, in these sequences of mine, the best thing in the world is, now, to cut, thrust, walk in, feint&mdash;it is all good for the enemy. It is also such a thing that throughout Germany, two rapiers are not likely to be used; in any case one has enough to do with one, being learned therein.</p>
 
| <p>Should you wish to fence with someone in two rapiers, or when someone wants to use such upon your life, then lie to him with the points right in the face, and step out for the man, not too far, with the right foot, along with the blade, and such that your point lies not too high, above his head, but rather a little below the face, and that the other rapier in the left hand serve or be used only for the parries. Should it then be that you are in the thrust left and right, in both fists at once, then one can quite likely attack in the blade. Should you see, however, that he thrusts out afresh, then take or parry his thrust well, and counter-thrust in quickly. If, however, you wish to cut at him, you can do this also, for it is a fine thing; he who can use cuts and thrusts at the same time well can ruin some good friends thereby; then, one must strike the other with cunning, and exceed the other in both cunning and speed by far; yet, no-one can imagine the cunning of the rapier: he goes exactly where he wants. But still, in these sequences of mine, the best thing in the world is, now, to cut, thrust, walk in, feint&mdash;it is all good for the enemy. It is also such a thing that throughout Germany, two rapiers are not likely to be used; in any case one has enough to do with one, being learned therein.</p>
 
| <p>'''W'''Iltu mit einem in zweien Rappieren fechten, oder wann einer solches an deinem Leib brauchen will, so liege du ihme mit der Spitzen recht im Gesichte, unnd trette nicht zu weit mit dem rechten Fuß sampt der Klinge hinauß für den Mann, und daß dein Spitze nicht zu hoch uber seinem Haupt liege, sondern ein wenig under dem Gesichte, und das andere Rappier in der lincken Handt soll nur zu den Versatzungen dienen, oder gebraucht werden, Es were dann daß du lincks und rechts werest in beyden Fäusten, im stoßen zugleich, so kann man einen recht woll in der Klingen angreiffen. Sihest du aber, daß er frisch von sich hinweg stöst, so neme oder versetze du seinen stoß woll, und stosse geschwindt wider hernacher auff in: Wiltu aber nach ihme hawen, so kanstu er auch thun, dann es ist ein gut Ding, wer hawen und stossen zugleich wol brauchen kann, man kann manchen guten Gesellen dardurch verderben, dann da muß einer den andern treffen mit der List, dann mit der List und Geschwindigkeit ubertrifft einer den andern weit, die List aber deß Rappiers kann niemandt nicht außdencken, er sey gleich wer er wölle, oder auch in diesen meinen stücken ist das aller beste jetzo in dieser Welt Hawen, Stossen, Einlauffen, Verführung, ist alles gut für den Feindte, Es ist auch so ein ding, daß zwey Rappier allhier in Teutschlandt nicht wol gebraucht werden, sondern man hat mit einem genugsam zu thun, darinn man gelernet hat.</p>
 
| <p>'''W'''Iltu mit einem in zweien Rappieren fechten, oder wann einer solches an deinem Leib brauchen will, so liege du ihme mit der Spitzen recht im Gesichte, unnd trette nicht zu weit mit dem rechten Fuß sampt der Klinge hinauß für den Mann, und daß dein Spitze nicht zu hoch uber seinem Haupt liege, sondern ein wenig under dem Gesichte, und das andere Rappier in der lincken Handt soll nur zu den Versatzungen dienen, oder gebraucht werden, Es were dann daß du lincks und rechts werest in beyden Fäusten, im stoßen zugleich, so kann man einen recht woll in der Klingen angreiffen. Sihest du aber, daß er frisch von sich hinweg stöst, so neme oder versetze du seinen stoß woll, und stosse geschwindt wider hernacher auff in: Wiltu aber nach ihme hawen, so kanstu er auch thun, dann es ist ein gut Ding, wer hawen und stossen zugleich wol brauchen kann, man kann manchen guten Gesellen dardurch verderben, dann da muß einer den andern treffen mit der List, dann mit der List und Geschwindigkeit ubertrifft einer den andern weit, die List aber deß Rappiers kann niemandt nicht außdencken, er sey gleich wer er wölle, oder auch in diesen meinen stücken ist das aller beste jetzo in dieser Welt Hawen, Stossen, Einlauffen, Verführung, ist alles gut für den Feindte, Es ist auch so ein ding, daß zwey Rappier allhier in Teutschlandt nicht wol gebraucht werden, sondern man hat mit einem genugsam zu thun, darinn man gelernet hat.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 76.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 76.jpg|300px|center]]
 
| <p>If in a brawl you should wish to shorten another, and especially when the thrust has been taken out, and he wants to cut high to your face or the top of your head, then pay careful attention to his body; yet in the high cut to the face, cut simultaneously to him, to his right fist, such that, thus, luck permitting, both fist and rapier lie together before your feet, whence it will have nothing further to offer the man.</p>
 
| <p>If in a brawl you should wish to shorten another, and especially when the thrust has been taken out, and he wants to cut high to your face or the top of your head, then pay careful attention to his body; yet in the high cut to the face, cut simultaneously to him, to his right fist, such that, thus, luck permitting, both fist and rapier lie together before your feet, whence it will have nothing further to offer the man.</p>
 
| <p>'''W'''Ilstu im balgen einen verkürzen, sonderlich wann der Stoß ist außgenommen, und er will hoch nach deinem Gesichte, oder nach deinem Haupt zuhawen, so gebe du fleissig achtung auff seinen Leib, aber im hoch hawen nach dem Gesichte, haw du mit ihm zugleich, nach seiner rechten Faust zu, daß also, wenn das Glücke kompt, beydes Faust und Rappier zugleich für deinen Füssen liegt, wann er es nicht anders haben will, für dem Mann.</p>
 
| <p>'''W'''Ilstu im balgen einen verkürzen, sonderlich wann der Stoß ist außgenommen, und er will hoch nach deinem Gesichte, oder nach deinem Haupt zuhawen, so gebe du fleissig achtung auff seinen Leib, aber im hoch hawen nach dem Gesichte, haw du mit ihm zugleich, nach seiner rechten Faust zu, daß also, wenn das Glücke kompt, beydes Faust und Rappier zugleich für deinen Füssen liegt, wann er es nicht anders haben will, für dem Mann.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 77.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 77.jpg|300px|center]]
 
| <p>Should you see that someone with a flail comes to you at night, and wants to swing at you, as is the case from time to time at the universities, when one is coming from the table and is attacked by the watchman, someone having previously often done something to the watchman&mdash;then the newcomer must pay for what another has wrought; whip, then, your cloak over your left arm, and walk under his flail with full force, so that he who so swings, overswings inwards. If, however, you are a strong one, then tear his flail out of his hand, for the protection of your body and life.</p>
 
| <p>Should you see that someone with a flail comes to you at night, and wants to swing at you, as is the case from time to time at the universities, when one is coming from the table and is attacked by the watchman, someone having previously often done something to the watchman&mdash;then the newcomer must pay for what another has wrought; whip, then, your cloak over your left arm, and walk under his flail with full force, so that he who so swings, overswings inwards. If, however, you are a strong one, then tear his flail out of his hand, for the protection of your body and life.</p>
 
| <p>'''S'''Iehestu, daß einer mit einem Flegel bey der Nacht zu dir kompt, und will nach dir schlagen: Wie es denn bißweilen auff den Academiis der gebrauch ist, wenn man von Tisch gehet und von der Wacht angegriffen wird, wenn oft einer zuvor bey der Wache gethan hat, und ein anderer kompt der da muß entgelten, was andere angerichtet haben: so schlage du den Manttel uber den lincken Arm, und unerlauffe ihm den Flegel mit ganzer gewalt, daß derjenige, so da schlagen will, uberhinschlegt, Bistu aber eines machtig, so reisse du ihm den Flegel aus seiner Handt, zu Beschützung deines Leibes und Lebens.</p>
 
| <p>'''S'''Iehestu, daß einer mit einem Flegel bey der Nacht zu dir kompt, und will nach dir schlagen: Wie es denn bißweilen auff den Academiis der gebrauch ist, wenn man von Tisch gehet und von der Wacht angegriffen wird, wenn oft einer zuvor bey der Wache gethan hat, und ein anderer kompt der da muß entgelten, was andere angerichtet haben: so schlage du den Manttel uber den lincken Arm, und unerlauffe ihm den Flegel mit ganzer gewalt, daß derjenige, so da schlagen will, uberhinschlegt, Bistu aber eines machtig, so reisse du ihm den Flegel aus seiner Handt, zu Beschützung deines Leibes und Lebens.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 78.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 78.jpg|300px|center]]
 
| <p>Should you see that someone in these sequences wants to run at you with full force, then you had better pay close attention to this person; if he is coming at you in a full run, then lower yourself with your blade down to the ground, so that he would run past over you, and in the falling raise your point up, such that he walks himself into the blade, and you can also thrust through him in this way, or such that he himself runs himself through; that is a fine recompense for anyone walking in, if he has not learnt it well.</p>
 
| <p>Should you see that someone in these sequences wants to run at you with full force, then you had better pay close attention to this person; if he is coming at you in a full run, then lower yourself with your blade down to the ground, so that he would run past over you, and in the falling raise your point up, such that he walks himself into the blade, and you can also thrust through him in this way, or such that he himself runs himself through; that is a fine recompense for anyone walking in, if he has not learnt it well.</p>
 
| <p>'''S'''Ihestu, daß einer in diesen Stücken ihn mit ganzer gewalt auff dich will zurennen, so habe du fleissig achtung auff die Person, kommet er in vollem rennen auff dich zu, so verfalle du mit deiner Klingen darnieder auff die Erden, daß er so er uber dich hinweg rennt, und erhebe dich alsbaldt mit der Spitzen im fallen in die höhe, daß er also selbst in die Klingen laufft, und kanstu ihn also durchstoßen, oder daß er sich selbsten durchlafft, das ist einem jeden sein Tranckgelt vor sein Einlauffen, wenn er es nicht wol gelernet hat.</p>
 
| <p>'''S'''Ihestu, daß einer in diesen Stücken ihn mit ganzer gewalt auff dich will zurennen, so habe du fleissig achtung auff die Person, kommet er in vollem rennen auff dich zu, so verfalle du mit deiner Klingen darnieder auff die Erden, daß er so er uber dich hinweg rennt, und erhebe dich alsbaldt mit der Spitzen im fallen in die höhe, daß er also selbst in die Klingen laufft, und kanstu ihn also durchstoßen, oder daß er sich selbsten durchlafft, das ist einem jeden sein Tranckgelt vor sein Einlauffen, wenn er es nicht wol gelernet hat.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan="2" | [[File:Sutor 79.jpg|200px|center]]
+
| rowspan="2" | [[File:Sutor 79.jpg|300px|center]]
 
| <p>If again you lie behind on his blade, then go through also, and even as you go through forward, let your point fall, thrust into his body, stepping the three well. Or: Seeing that someone wants to thrust below your blade to your lower body with full force, then pay good attention to his thrust, and even in his thrust, step backwards onto the ''quinta'', and thrust with outstretched arm to his throat, so that the point does not come up high below his head, but straight to his face; he will yield to this every time. ''Nota'': The stances in dagger and rapier fencing’s approach are four Principal and four Counter-stances. The first is when one holds the arm higher than the shoulder; this stance’s counterstance is when one holds dagger and rapier on the left side. The other position is when one holds the arm equal to the shoulder; its opposing stance is identical to the first. The third stance is when one holds the arm on the outside, a little towards the knee; its counterstance is when one steps outside of their opponent’s point. The fourth stance is when dagger and rapier are held on the left side; its counterstance is to leap to the side where the opponent has his dagger. A man’s right side is for attacking, while the left is useful in defense.</p>
 
| <p>If again you lie behind on his blade, then go through also, and even as you go through forward, let your point fall, thrust into his body, stepping the three well. Or: Seeing that someone wants to thrust below your blade to your lower body with full force, then pay good attention to his thrust, and even in his thrust, step backwards onto the ''quinta'', and thrust with outstretched arm to his throat, so that the point does not come up high below his head, but straight to his face; he will yield to this every time. ''Nota'': The stances in dagger and rapier fencing’s approach are four Principal and four Counter-stances. The first is when one holds the arm higher than the shoulder; this stance’s counterstance is when one holds dagger and rapier on the left side. The other position is when one holds the arm equal to the shoulder; its opposing stance is identical to the first. The third stance is when one holds the arm on the outside, a little towards the knee; its counterstance is when one steps outside of their opponent’s point. The fourth stance is when dagger and rapier are held on the left side; its counterstance is to leap to the side where the opponent has his dagger. A man’s right side is for attacking, while the left is useful in defense.</p>
 
| <p>'''L'''Iegestu wider hinden an seiner klingen, so gehe auch durch und eben im durchgehen vornen lasse du die Spitzen fallen, stosse ihm nach seinem Leibe hinein, und trett die drey wol mit. Oder: Sihestu, daß einer mit ganzer Gewalt under deiner Klingen will tieffe nach deinem Underleibe stossen, so habe gut Achtung auff seinen Stoß, und eben in seinem stossen, trette du hindersich auff die quinta, und stosse mit ausgestrecktem Arm nach seiner Gurgell zu, daß die Spitzen nicht hoch under den Kopff kompt, sondern gerade nach seinem Gesicht zu, so büsset er jede Zeit ein. Nota: Die Läger im Dolch und Rappier zu fechten, sindt vier Principal und vier Gegenläger. Das erste ist wenn mann den Arm höher helt, als die Achsel: Dieses Lagers Gegenlager ist, wann man Dolch und Rappier auff der lincken Seitten helt. Das ander Lager ist, wann man den Arm der Achsel gleich helt: Dieses Gegenlager ist dem ersten gleich. Das dritte Lager ist, wann man den Arm ein wenig für das Knie herauß helt: Dieses Gegenlager ist, wann man außerhalb des Gegentheils Spitze trit. Das vierte Lager ist, wenn Dolch und Rappier auff die lincke Seiten gehalten wirdt: Dieses Gegenlager ist, so man auff die seiten springt da Gegentheil sein Dolchen hat. Deß Manns rechte Seiten ist zum anfallen: Die lincke aber zu vertheidigen nutzlich.</p>
 
| <p>'''L'''Iegestu wider hinden an seiner klingen, so gehe auch durch und eben im durchgehen vornen lasse du die Spitzen fallen, stosse ihm nach seinem Leibe hinein, und trett die drey wol mit. Oder: Sihestu, daß einer mit ganzer Gewalt under deiner Klingen will tieffe nach deinem Underleibe stossen, so habe gut Achtung auff seinen Stoß, und eben in seinem stossen, trette du hindersich auff die quinta, und stosse mit ausgestrecktem Arm nach seiner Gurgell zu, daß die Spitzen nicht hoch under den Kopff kompt, sondern gerade nach seinem Gesicht zu, so büsset er jede Zeit ein. Nota: Die Läger im Dolch und Rappier zu fechten, sindt vier Principal und vier Gegenläger. Das erste ist wenn mann den Arm höher helt, als die Achsel: Dieses Lagers Gegenlager ist, wann man Dolch und Rappier auff der lincken Seitten helt. Das ander Lager ist, wann man den Arm der Achsel gleich helt: Dieses Gegenlager ist dem ersten gleich. Das dritte Lager ist, wann man den Arm ein wenig für das Knie herauß helt: Dieses Gegenlager ist, wann man außerhalb des Gegentheils Spitze trit. Das vierte Lager ist, wenn Dolch und Rappier auff die lincke Seiten gehalten wirdt: Dieses Gegenlager ist, so man auff die seiten springt da Gegentheil sein Dolchen hat. Deß Manns rechte Seiten ist zum anfallen: Die lincke aber zu vertheidigen nutzlich.</p>
Line 624: Line 624:
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan="2" | [[File:Sutor 81.jpg|200px|center]]
+
| rowspan="2" | [[File:Sutor 81.jpg|300px|center]]
 
| <p>When your opponent keeps his dagger close to his rapier, you should give him a thrust over the dagger, it proceeds exactly as intended. You can also give him a 3. and depress his rapier with a dagger, proceeding with firm foot or with a pass. ''Item'': you can give him a 3. over his rapier, and with your rapier’s strong take out his weak, simultaneously stepping forward with your left foot with the help of your dagger. ''Item'': you can also create an opening between his dagger and rapier, causing him to bring out his dagger; should he do so, then look to the inside under the dagger, and with the left foot drive in towards his right side, that you may become strong against his blade with your dagger.</p>
 
| <p>When your opponent keeps his dagger close to his rapier, you should give him a thrust over the dagger, it proceeds exactly as intended. You can also give him a 3. and depress his rapier with a dagger, proceeding with firm foot or with a pass. ''Item'': you can give him a 3. over his rapier, and with your rapier’s strong take out his weak, simultaneously stepping forward with your left foot with the help of your dagger. ''Item'': you can also create an opening between his dagger and rapier, causing him to bring out his dagger; should he do so, then look to the inside under the dagger, and with the left foot drive in towards his right side, that you may become strong against his blade with your dagger.</p>
 
| <p>'''W'''Ann dein Gegentheil den Dolch nahe bey dem Rappier helt, soltu ihm einen Stich uber den Dolch geben, es geschehe, gleich wie es woll. Du kanst ihme auch eine 3. geben, und sein Rappier mit einem Dolch deimpffen, es geschehe mit steiffem Fuß oder mit Passiren. Item du kanst ihm eine 3. geben uber seinem Rappier, und mit deiner Rappierstärcke seine Schwäche aufnemmen, mit dem lincken Fuß zugleich fortretten mit hülffe deines Dolches. Item, du kanst ihm auch zwischen Dolch und Rappier eine Blösse machen, damit er dem Dolch zu erscheinen verursachet werde, thut er das, so sehe dich inwendig under dem Dolch für, und mit dem lincken Fuß nach seiner rechten seiten tringen, daß du seiner Klingen mit deinem Dolch mechtig werdest.</p>
 
| <p>'''W'''Ann dein Gegentheil den Dolch nahe bey dem Rappier helt, soltu ihm einen Stich uber den Dolch geben, es geschehe, gleich wie es woll. Du kanst ihme auch eine 3. geben, und sein Rappier mit einem Dolch deimpffen, es geschehe mit steiffem Fuß oder mit Passiren. Item du kanst ihm eine 3. geben uber seinem Rappier, und mit deiner Rappierstärcke seine Schwäche aufnemmen, mit dem lincken Fuß zugleich fortretten mit hülffe deines Dolches. Item, du kanst ihm auch zwischen Dolch und Rappier eine Blösse machen, damit er dem Dolch zu erscheinen verursachet werde, thut er das, so sehe dich inwendig under dem Dolch für, und mit dem lincken Fuß nach seiner rechten seiten tringen, daß du seiner Klingen mit deinem Dolch mechtig werdest.</p>
Line 633: Line 633:
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 83.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 83.jpg|300px|center]]
 
| <p>When you see that someone in this rapier sequence wants to run at you with full force, they pay close attention indeed to your opponent; if he is coming at you in a full run, then lower yourself with your rapier, bent down to the ground, such that he would run away above you, and in the falling immediately raise your point high, so that he walks himself in this way into your blade; or, you can thrust him, through and through.</p>
 
| <p>When you see that someone in this rapier sequence wants to run at you with full force, they pay close attention indeed to your opponent; if he is coming at you in a full run, then lower yourself with your rapier, bent down to the ground, such that he would run away above you, and in the falling immediately raise your point high, so that he walks himself in this way into your blade; or, you can thrust him, through and through.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du siehest, daß einer in den Stucken deß Rappiers mit ganzer Gewalt auff dich will zurennen, so habe du ja fleissig achtung auff dein Gegentheil, kompt er mit vollem rennen auff dich zu, so verfall du mit dem Rappier darnieder zur Erden gebogen, daß er so uber dich weg renne, und erheben sich als baldt mit der Spitzen im fallen in die höhe, daß er selber also in die Klinge lauffe, oder kanstu ihn durch und durch stossen.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du siehest, daß einer in den Stucken deß Rappiers mit ganzer Gewalt auff dich will zurennen, so habe du ja fleissig achtung auff dein Gegentheil, kompt er mit vollem rennen auff dich zu, so verfall du mit dem Rappier darnieder zur Erden gebogen, daß er so uber dich weg renne, und erheben sich als baldt mit der Spitzen im fallen in die höhe, daß er selber also in die Klinge lauffe, oder kanstu ihn durch und durch stossen.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 84.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 84.jpg|300px|center]]
 
| <p>When your opponent cuts from above from his right side towards your left, then set aside his thrust, and as you parry, nimbly cut or thrust underneath it horizontally from your right towards his left through to the feet, such that following the completion of the thrust you have your rapier under your left arm; at the same time, cut nimbly, since you are still driving high with your dagger, diagonally from your left upper part through his right side, high or low, after your opponent uncovers himself.</p>
 
| <p>When your opponent cuts from above from his right side towards your left, then set aside his thrust, and as you parry, nimbly cut or thrust underneath it horizontally from your right towards his left through to the feet, such that following the completion of the thrust you have your rapier under your left arm; at the same time, cut nimbly, since you are still driving high with your dagger, diagonally from your left upper part through his right side, high or low, after your opponent uncovers himself.</p>
 
| <p>'''W'''Ann dein Gegentheil von seiner rechten gegen deiner lincken von oben her hawet, so versetze ihm sein Stich, in dem versetzen, under dens hawe oder stich behendt von deiner rechten oberzwerch gegen seiner lincken zun Füssen durch, also daß du nach vollendung deß Stichs dein Rappier under deinem lincken Arm habest, in dem hawe behendt, weil du dein Dolchen noch in der Höhe führest, von deiner lincken schlims uber ort, hoch oder nieder, nach dem sich Gegentheil entblösset, durch sein rechte Seiten.</p>
 
| <p>'''W'''Ann dein Gegentheil von seiner rechten gegen deiner lincken von oben her hawet, so versetze ihm sein Stich, in dem versetzen, under dens hawe oder stich behendt von deiner rechten oberzwerch gegen seiner lincken zun Füssen durch, also daß du nach vollendung deß Stichs dein Rappier under deinem lincken Arm habest, in dem hawe behendt, weil du dein Dolchen noch in der Höhe führest, von deiner lincken schlims uber ort, hoch oder nieder, nach dem sich Gegentheil entblösset, durch sein rechte Seiten.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 85.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 85.jpg|300px|center]]
 
| <p>When in the approach someone drives both of his weapons forth in a strong parry, then quickly cut a powerful Overcut to his left shoulder, which your opponent will move to parry with his dagger, but do not let your cut make contact but instead pull your weapon back towards you at the same time as he moves off, and thrust him underneath it to the body, for he is still sweeping with his dagger to parry.</p>
 
| <p>When in the approach someone drives both of his weapons forth in a strong parry, then quickly cut a powerful Overcut to his left shoulder, which your opponent will move to parry with his dagger, but do not let your cut make contact but instead pull your weapon back towards you at the same time as he moves off, and thrust him underneath it to the body, for he is still sweeping with his dagger to parry.</p>
 
| <p>'''W'''Ann einer im zufechten sein beyde Wehren in starcker Versatzung vor ihm herführet, so hawe eilends ein starcken Oberhaw gegen seiner lincken Achsel, welchem Gegentheil mit seinem Dolch entgegen auffahren und versetzen wirdt, laß in dem dein Haw nicht antreffen, sondern zucke dein Wehr in dem herab fahren zu dir, stich ihme under demselben zum Leib, weil er noch mit seinem Dolchen zuversetzen auff fehret.</p>
 
| <p>'''W'''Ann einer im zufechten sein beyde Wehren in starcker Versatzung vor ihm herführet, so hawe eilends ein starcken Oberhaw gegen seiner lincken Achsel, welchem Gegentheil mit seinem Dolch entgegen auffahren und versetzen wirdt, laß in dem dein Haw nicht antreffen, sondern zucke dein Wehr in dem herab fahren zu dir, stich ihme under demselben zum Leib, weil er noch mit seinem Dolchen zuversetzen auff fehret.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=2 | [[File:Sutor 86.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=2 | [[File:Sutor 86.jpg|300px|center]]
 
| <p>When you see that someone stands forward with the left foot, then seek the advantage towards his left side; when you step thereto, then remember to perform a volt with your left foot, holding your rapier in ''tertia'' and the dagger nearby it, and with unmoving foot thrust under the left arm. Where your adversary holds his dagger a little lower than his rapier, hold your dagger and rapier close together and thrust to his left shoulder, being of equal measure to his counter-thrust. Or: Should you wish to do a thrust, then lay yourself in ''secunda'', warding off his riposte thereby. Where you have been cutting to the man, then place yourself immediately back in the ''quarta''; should you cut away from the man, then place yourself back in the ''secunda'', but hold your dagger nearby your rapier, that you may better await his advantage.</p>
 
| <p>When you see that someone stands forward with the left foot, then seek the advantage towards his left side; when you step thereto, then remember to perform a volt with your left foot, holding your rapier in ''tertia'' and the dagger nearby it, and with unmoving foot thrust under the left arm. Where your adversary holds his dagger a little lower than his rapier, hold your dagger and rapier close together and thrust to his left shoulder, being of equal measure to his counter-thrust. Or: Should you wish to do a thrust, then lay yourself in ''secunda'', warding off his riposte thereby. Where you have been cutting to the man, then place yourself immediately back in the ''quarta''; should you cut away from the man, then place yourself back in the ''secunda'', but hold your dagger nearby your rapier, that you may better await his advantage.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du sihest, daß einer mit dem lincken Fuß vorstehet, so suche den Vortheil nach seiner lincken seiten, wenn du nach derselben trittest, so gedencke, daß du mit dem lincken Fuß voltigierest, dein Rappier in tertia und den Dolch nahe darbei halten, unnd mit unbewegtem Fusse under den lincken Arm stössest. Da dein Widerpart den Dolch ein wenig nidriger helt als sein Rappier, so halte den Dolch und Rappier nahe beysamen nach seiner lincken Achseln zustossen, und seinen Widerstoß ebener massen gewertig sein. Oder: Wiltu einen Stoß thun, so lege dich in secunda, halte auch deinen Dolch nahe bey dem Rappier, damit du seiner Vortheil desto besser erwartest.</p>
 
| <p>'''W'''Ann du sihest, daß einer mit dem lincken Fuß vorstehet, so suche den Vortheil nach seiner lincken seiten, wenn du nach derselben trittest, so gedencke, daß du mit dem lincken Fuß voltigierest, dein Rappier in tertia und den Dolch nahe darbei halten, unnd mit unbewegtem Fusse under den lincken Arm stössest. Da dein Widerpart den Dolch ein wenig nidriger helt als sein Rappier, so halte den Dolch und Rappier nahe beysamen nach seiner lincken Achseln zustossen, und seinen Widerstoß ebener massen gewertig sein. Oder: Wiltu einen Stoß thun, so lege dich in secunda, halte auch deinen Dolch nahe bey dem Rappier, damit du seiner Vortheil desto besser erwartest.</p>
Line 657: Line 657:
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 88.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 88.jpg|300px|center]]
 
| <p>Finding your opponent in the approach in the Iron Door, thrust at him to his face on the outside over his right arm from the left Overguard, stepping out to the outside, but hold your hilt high; only when he turns to his right with his hilt, turning to ward away your thrust, then let your front sink low near his right shoulder, then finally finish driving through properly therewith underneath his right arm, on the inside of his right arm from below to the throat, such that in the withdrawal of your thrust, the long edge stands below and the short edge above, and after the completed thrust you have your blade high in Longpoint.</p>
 
| <p>Finding your opponent in the approach in the Iron Door, thrust at him to his face on the outside over his right arm from the left Overguard, stepping out to the outside, but hold your hilt high; only when he turns to his right with his hilt, turning to ward away your thrust, then let your front sink low near his right shoulder, then finally finish driving through properly therewith underneath his right arm, on the inside of his right arm from below to the throat, such that in the withdrawal of your thrust, the long edge stands below and the short edge above, and after the completed thrust you have your blade high in Longpoint.</p>
 
| <p>'''S'''O du dein Gegentheil im zufechten in der Eisenporten findest, trawe ihm ein Stich auß der lincken Oberhut mit außtretten aussen uber seinem rechten Arm gegen seinem Gesicht zustechen, doch halte dein Gefäß hoch, wenn er nun mit seinem Gefäß gegen seiner rechten auffehret, dein Stich abzuwenden auffehret, laß dann dein vordern Ort neben seiner rechten Achseln undersich sincken, unnd fahr mit demselben Ort under seinen rechten durchsich dann erst recht vollkommen, innwendig seines rechten Arms von unden auff zur Gurgel, also daß in hinderführung deines Stichs, die lange Schneidt undersich, die kurtze ubersich stehe, unnd dein klinge nach vollbrachtem Stich in langen Ort hoch habest.</p>
 
| <p>'''S'''O du dein Gegentheil im zufechten in der Eisenporten findest, trawe ihm ein Stich auß der lincken Oberhut mit außtretten aussen uber seinem rechten Arm gegen seinem Gesicht zustechen, doch halte dein Gefäß hoch, wenn er nun mit seinem Gefäß gegen seiner rechten auffehret, dein Stich abzuwenden auffehret, laß dann dein vordern Ort neben seiner rechten Achseln undersich sincken, unnd fahr mit demselben Ort under seinen rechten durchsich dann erst recht vollkommen, innwendig seines rechten Arms von unden auff zur Gurgel, also daß in hinderführung deines Stichs, die lange Schneidt undersich, die kurtze ubersich stehe, unnd dein klinge nach vollbrachtem Stich in langen Ort hoch habest.</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 89.jpg|200px|center]]
+
| class="noline" | [[File:Sutor 89.jpg|300px|center]]
| <p>My brother, do proper fencing long,<br/>&emsp;that ‘tween us, there be no quarrel.<br/>In the rapier too, do not walk in,<br/>&emsp;if you wish to be forewarned of harm;<br/>Or, by throws and by grapples<br/>&emsp;or else, evil will conquer you.<br/>Thus told you I that which I have,<br/>&emsp;that, come what may, you do not lament.<br/>Now this, my final recompense:<br/>&emsp;come to me again, if you like;<br/>I wish to make you better still,<br/>&emsp;Where you grasp not true your subject.</p>
+
| class="noline" | <p>My brother, do proper fencing long,<br/>&emsp;that ‘tween us, there be no quarrel.<br/>In the rapier too, do not walk in,<br/>&emsp;if you wish to be forewarned of harm;<br/>Or, by throws and by grapples<br/>&emsp;or else, evil will conquer you.<br/>Thus told you I that which I have,<br/>&emsp;that, come what may, you do not lament.<br/>Now this, my final recompense:<br/>&emsp;come to me again, if you like;<br/>I wish to make you better still,<br/>&emsp;Where you grasp not true your subject.</p>
| <p>Mein Bruder thue fechten lang,<br/>Daß es zwischen uns geb kein Zanck.<br/>Auch im Rappier nicht lauffe ein,<br/>Wiltu vor Schaden gewarnet seyn:<br/>Oder mit werfen und ringen,<br/>Sonst wirdts dir ubel gelingen,<br/>Drumb thue ich dirs zuvor sagen,<br/>So was böß gschicht, thues nicht klagen.<br/>Hab nun letztlich dieß zum Tranckgelt,<br/>Hinfür komm wider, wann dirs gfellt.<br/>Will ich dirs noch besser machen,<br/>Wo du nicht wahr nimpst deine Sachen.</p>
+
| class="noline" | <p>Mein Bruder thue fechten lang,<br/>Daß es zwischen uns geb kein Zanck.<br/>Auch im Rappier nicht lauffe ein,<br/>Wiltu vor Schaden gewarnet seyn:<br/>Oder mit werfen und ringen,<br/>Sonst wirdts dir ubel gelingen,<br/>Drumb thue ich dirs zuvor sagen,<br/>So was böß gschicht, thues nicht klagen.<br/>Hab nun letztlich dieß zum Tranckgelt,<br/>Hinfür komm wider, wann dirs gfellt.<br/>Will ich dirs noch besser machen,<br/>Wo du nicht wahr nimpst deine Sachen.</p>
  
 
|}
 
|}
Line 671: Line 671:
 
{{master begin
 
{{master begin
 
  | title = Staff
 
  | title = Staff
  | width = 76em
+
  | width = 90em
 
}}
 
}}
{| class="floated master"
+
{| class="master"
 
|-  
 
|-  
! id="thin" | <p>Images<br/></p>
+
! <p>Illustrations<br/></p>
 
! <p>{{rating}}<br/></p>
 
! <p>{{rating}}<br/></p>
 
! <p>[[New Kůnstliches Fechtbuch (Jakob Sutor von Baden)|1612 Edition]]<br/>by [[Marlon Boettger]]</p>
 
! <p>[[New Kůnstliches Fechtbuch (Jakob Sutor von Baden)|1612 Edition]]<br/>by [[Marlon Boettger]]</p>
  
 
|-  
 
|-  
| rowspan=3 | [[File:Sutor 91.jpg|200px|center]]
+
| rowspan=3 | [[File:Sutor 91.jpg|300px|center]]
 
|  
 
|  
 
| '''Vierter Theil'''
 
| '''Vierter Theil'''
Line 694: Line 694:
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 92.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 92.jpg|300px|center]]
 
|  
 
|  
 
| '''W'''Ann du in der Nebenhut liegest, so stehe mit dem rechten Fuß vor, halt dein Stangen mit dem Mittelern theil auff deiner lincken Hüfft, also daß das kurtzer Ort und hinder Ort gegen dem Mann, das lenger Ort aber hinder dir aussstehe, beut ihm die rechte Seiten wol dar, wie das Bildt allhier. Item das Bildt zur lincken Handt allhier liegt in der Steurhut, mit dem lincken Fuß vorstehent, helt die Stangen mit dem vordern Ort für seinem lincken Fuß auff die Erden, unnd den hindern Ort mit außgestreckten Armen vor seinem Gesicht uber sich. Item, diese Hut mache also. Stehe mit dem rechten Fuß vor, halt dein Stangen hinder dir, auch mit dem vordern Ort auff die Erden, so bistu zum Streich bereitet. Exempel: Wann du nun also im zufechten deine rechte Handt sampt den hindern Ort deiner Stangen an deiner Weiche haltest, und dein vordern Ort mit wol vor sich nachgehencktem Leibe, vor deiner rechten zur seiten auß auff der Erden liegen hast, so nim wahr alsbald er gegen deinem Gesicht hersticht, so tritt mit deinem rechten Fuß gegen deiner rechten Seiten auß, und mit deinem lincken weitter gegen seiner lincken zu ihm, sich ihm also, in dem er seinen Stoß herführet, oberhalb seinem lincken Arm zu seinem Gesicht, auch soltu hiemit, in dem du also mit ihm hinein stoßest, deinen Kopf wol von seinem herfliegendem Stoß uber dein Stang gegen deiner rechten Seiten under sich sincken, so bistu du desto besser versetzt. Item, im zufechten schicke dich wider mit wol vor sich gebogenem Knie, also daß dein oberer Leib der Stangen wol nachgesenckt sey, merck alsbald er herstösset, so schlage im seine Stangen von deiner rechten gegen deiner lincken in einem Ruck auß, doch also daß du dich mit deiner Stangen in solchem außschlagen nicht weiter verschlagest, dann biß in die gerade Versatzung, und ehe er sich dann von solchem Stoß wider erholet, so stoß ihm mit einem Außsprung gegen seinem Gesicht.
 
| '''W'''Ann du in der Nebenhut liegest, so stehe mit dem rechten Fuß vor, halt dein Stangen mit dem Mittelern theil auff deiner lincken Hüfft, also daß das kurtzer Ort und hinder Ort gegen dem Mann, das lenger Ort aber hinder dir aussstehe, beut ihm die rechte Seiten wol dar, wie das Bildt allhier. Item das Bildt zur lincken Handt allhier liegt in der Steurhut, mit dem lincken Fuß vorstehent, helt die Stangen mit dem vordern Ort für seinem lincken Fuß auff die Erden, unnd den hindern Ort mit außgestreckten Armen vor seinem Gesicht uber sich. Item, diese Hut mache also. Stehe mit dem rechten Fuß vor, halt dein Stangen hinder dir, auch mit dem vordern Ort auff die Erden, so bistu zum Streich bereitet. Exempel: Wann du nun also im zufechten deine rechte Handt sampt den hindern Ort deiner Stangen an deiner Weiche haltest, und dein vordern Ort mit wol vor sich nachgehencktem Leibe, vor deiner rechten zur seiten auß auff der Erden liegen hast, so nim wahr alsbald er gegen deinem Gesicht hersticht, so tritt mit deinem rechten Fuß gegen deiner rechten Seiten auß, und mit deinem lincken weitter gegen seiner lincken zu ihm, sich ihm also, in dem er seinen Stoß herführet, oberhalb seinem lincken Arm zu seinem Gesicht, auch soltu hiemit, in dem du also mit ihm hinein stoßest, deinen Kopf wol von seinem herfliegendem Stoß uber dein Stang gegen deiner rechten Seiten under sich sincken, so bistu du desto besser versetzt. Item, im zufechten schicke dich wider mit wol vor sich gebogenem Knie, also daß dein oberer Leib der Stangen wol nachgesenckt sey, merck alsbald er herstösset, so schlage im seine Stangen von deiner rechten gegen deiner lincken in einem Ruck auß, doch also daß du dich mit deiner Stangen in solchem außschlagen nicht weiter verschlagest, dann biß in die gerade Versatzung, und ehe er sich dann von solchem Stoß wider erholet, so stoß ihm mit einem Außsprung gegen seinem Gesicht.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 94.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 94.jpg|300px|center]]
 
|  
 
|  
 
| '''A'''Uß der Mittelhut zur lincken Seiten fechte also: tritt mit deinem lincken Fuß hinder deinem rechten zu ihm, also daß du in dem umbwenden ihme den Rucken zukehrest, im umbwenden aber, wird er dir aber eylendts gegen deinem Gesicht herstechen, verhoffent das zu ereylen, so erhebe darumb in diesem hindersich tretten dein beyde Händt sampt dem hindern Theil deiner Stangen, also daß derselbigen vorder theil gegen der Erden hange, behendt ubersich außgestreckt gegen seiner lincken, schlag ihm in diesem deinem umbwenden seinen herkommenden Stoß mit deiner hangenden Stangen von deiner rechten gegen deiner lincken zur Seiten auß, laß dieselbe durch ein Schwung vollendt umb das Haupt fahren, in dem herumbfahren, laß die lincke Handt ab, nach dem du mit derselben Handt deiner Stangen einen starcken Schwung geben hast, darnach schlag dann mit einer Hand ein starck geschwinden Streich zu seinem lincken Ohr.
 
| '''A'''Uß der Mittelhut zur lincken Seiten fechte also: tritt mit deinem lincken Fuß hinder deinem rechten zu ihm, also daß du in dem umbwenden ihme den Rucken zukehrest, im umbwenden aber, wird er dir aber eylendts gegen deinem Gesicht herstechen, verhoffent das zu ereylen, so erhebe darumb in diesem hindersich tretten dein beyde Händt sampt dem hindern Theil deiner Stangen, also daß derselbigen vorder theil gegen der Erden hange, behendt ubersich außgestreckt gegen seiner lincken, schlag ihm in diesem deinem umbwenden seinen herkommenden Stoß mit deiner hangenden Stangen von deiner rechten gegen deiner lincken zur Seiten auß, laß dieselbe durch ein Schwung vollendt umb das Haupt fahren, in dem herumbfahren, laß die lincke Handt ab, nach dem du mit derselben Handt deiner Stangen einen starcken Schwung geben hast, darnach schlag dann mit einer Hand ein starck geschwinden Streich zu seinem lincken Ohr.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 95.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 95.jpg|300px|center]]
 
|  
 
|  
 
| '''I'''N dem zufechten treib diesen Streich im ubergehen also: So baldt du ihm sein eusserst Theil der Stangen mit deinem eussersten erreichen kanst, so behalt dein vordern Ort gerad vor seim Gesicht, wende dich in deßen woll auff deine rechte Seiten, also daß du ihm den Rucken wendest, und im zuwenden tritte underdens mit deim rechten Fuß hinder deinem lincken zu ihm, mit diesem Tritt wende dich auff dein rechte seiten umb, schlag mit deiner rechten Handt herumb, gerad von oben zu seinem Haupt, so triffestu ihn gewiss.
 
| '''I'''N dem zufechten treib diesen Streich im ubergehen also: So baldt du ihm sein eusserst Theil der Stangen mit deinem eussersten erreichen kanst, so behalt dein vordern Ort gerad vor seim Gesicht, wende dich in deßen woll auff deine rechte Seiten, also daß du ihm den Rucken wendest, und im zuwenden tritte underdens mit deim rechten Fuß hinder deinem lincken zu ihm, mit diesem Tritt wende dich auff dein rechte seiten umb, schlag mit deiner rechten Handt herumb, gerad von oben zu seinem Haupt, so triffestu ihn gewiss.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 96.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 96.jpg|300px|center]]
 
|  
 
|  
 
| '''S'''O beyde eusserste Theilen der Stangen im anbinden zusamen rühren, so treib ihm dieselbe unuersehens starck zur Seiten auß, doch damit du mit deiner Stangen dem ausßrucken nach nicht so weit verfahrest, sondern stoß ihm alsbaldt von seiner Stangen ab, für dir hin zu seinem Gesicht, behendt und eilends, ehe er sich wider erholet, wo du ihn aber im außtrucken nicht erreichen kanst, so ruck ihme seine Stange wider auff seine Seiten, thue als wollestu den vorigen Stoß wider brauchen, und in dem er mit seiner Stangen wider her zu gegen deiner eilet, vermeinent dein Stoß zuuersetzen, in dem herstossen fahre du under seiner Stangen durch, stoß ihm auff der andern seiten mit einem Ausssprung behendt mit gewalt zu seinem Gesicht.
 
| '''S'''O beyde eusserste Theilen der Stangen im anbinden zusamen rühren, so treib ihm dieselbe unuersehens starck zur Seiten auß, doch damit du mit deiner Stangen dem ausßrucken nach nicht so weit verfahrest, sondern stoß ihm alsbaldt von seiner Stangen ab, für dir hin zu seinem Gesicht, behendt und eilends, ehe er sich wider erholet, wo du ihn aber im außtrucken nicht erreichen kanst, so ruck ihme seine Stange wider auff seine Seiten, thue als wollestu den vorigen Stoß wider brauchen, und in dem er mit seiner Stangen wider her zu gegen deiner eilet, vermeinent dein Stoß zuuersetzen, in dem herstossen fahre du under seiner Stangen durch, stoß ihm auff der andern seiten mit einem Ausssprung behendt mit gewalt zu seinem Gesicht.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 97.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 97.jpg|300px|center]]
 
|  
 
|  
 
| '''W'''O dir einer mit seiner Stangen gegen deiner Rechten zum Gesicht hersticht, so spring alsbaldt im herstechen, gegen seiner Rechten zu ihm, treibe ihm hiemit zugleich mit deiner Stangen die seine uber sich, in dem so stich gerad für dir hin, gegen seiner Brust oder Gesicht.
 
| '''W'''O dir einer mit seiner Stangen gegen deiner Rechten zum Gesicht hersticht, so spring alsbaldt im herstechen, gegen seiner Rechten zu ihm, treibe ihm hiemit zugleich mit deiner Stangen die seine uber sich, in dem so stich gerad für dir hin, gegen seiner Brust oder Gesicht.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 98.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 98.jpg|300px|center]]
 
|  
 
|  
 
| '''K'''Omme im Kreutzhaw von unden mit deinem lincken Fuß vor, führe dein Helleparten zur lincken, von dero hawe mit deß Blats Schärpffe neben deiner lincken von unden gegen seiner rechten uber sich uber Ort durch sein Gesicht, mit solchem Underhaw fahr mit beyden Armen hoch, daß du dein Hellepart zur rechten seiten hoch neben deinem Kopff haltest, und die spitze gegen dein Gegentheils Gesicht stehe, wende dich wol auff dein rechte, mit Zukehrung deß halben Theils deines Ruckens, reisse alsbaldt neben deiner rechten, von unden schlims uber Ort uber sich gegen seiner lincken durch sein Gesicht, also daß dein Helleparten nach dem reissen hinder deiner lincken Achsel auß sehe, so stehestu zu eim gezuckten Oberhaw, von dannen wende deines Blats scharpffe Schneiden wider neben deiner lincken undersich, hawe neben derselben wider von unden schlims ubersich gegen seiner rechten uber Ort zu seim Gesicht durch, wende dich mit dem Underhaw wider wol gegen deiner rechten, daß du mit dem hacken deiner Helleparten wider wie zuvor, neben deiner rechten, und von unden auff uber sich gegen seiner lincken, durch sein Gesicht reissen könnest.
 
| '''K'''Omme im Kreutzhaw von unden mit deinem lincken Fuß vor, führe dein Helleparten zur lincken, von dero hawe mit deß Blats Schärpffe neben deiner lincken von unden gegen seiner rechten uber sich uber Ort durch sein Gesicht, mit solchem Underhaw fahr mit beyden Armen hoch, daß du dein Hellepart zur rechten seiten hoch neben deinem Kopff haltest, und die spitze gegen dein Gegentheils Gesicht stehe, wende dich wol auff dein rechte, mit Zukehrung deß halben Theils deines Ruckens, reisse alsbaldt neben deiner rechten, von unden schlims uber Ort uber sich gegen seiner lincken durch sein Gesicht, also daß dein Helleparten nach dem reissen hinder deiner lincken Achsel auß sehe, so stehestu zu eim gezuckten Oberhaw, von dannen wende deines Blats scharpffe Schneiden wider neben deiner lincken undersich, hawe neben derselben wider von unden schlims ubersich gegen seiner rechten uber Ort zu seim Gesicht durch, wende dich mit dem Underhaw wider wol gegen deiner rechten, daß du mit dem hacken deiner Helleparten wider wie zuvor, neben deiner rechten, und von unden auff uber sich gegen seiner lincken, durch sein Gesicht reissen könnest.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 100.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 100.jpg|300px|center]]
 
|  
 
|  
 
| '''N'''Im wahr, so baldt dir einer mit seinem Blat an das deine hat angebunden, so fahr mit deim Blat an seiner Stangen in wenig uber seines, also daß du mit dem deinen uber das seine hinein komst, in dem wende uber sein Stangen, auff solches reisse behendt starck under sich zu dir, ruck ihm sein mehr in die Schweche, stich also auff dasselbe geschwindt an seiner Helleparten uber sich gegen seim Gesicht, will er den Stoss eilendts abwenden, so wechsel baldt unden durch, und stich ihn mit eim Ausstritt auff der andern seiten hinein.
 
| '''N'''Im wahr, so baldt dir einer mit seinem Blat an das deine hat angebunden, so fahr mit deim Blat an seiner Stangen in wenig uber seines, also daß du mit dem deinen uber das seine hinein komst, in dem wende uber sein Stangen, auff solches reisse behendt starck under sich zu dir, ruck ihm sein mehr in die Schweche, stich also auff dasselbe geschwindt an seiner Helleparten uber sich gegen seim Gesicht, will er den Stoss eilendts abwenden, so wechsel baldt unden durch, und stich ihn mit eim Ausstritt auff der andern seiten hinein.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 101.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 101.jpg|300px|center]]
 
|  
 
|  
 
| '''I'''M zufechten auß dem Mittelhaw vor dem Mann, erhebe dein Helleparten in die höhe, hauwe von dannen mit beyden Henden uberzwerch gegen seiner Rechten, dem Gesicht und der Helleparten zu starck durch, wende behendt dein Blat uber sich, reisse baldt herwider von deiner rechten gegen seiner lincken uberzwerch starck gegen seinem gesicht, und der Helleparten durch, zucke dir gegen deiner lincken mit beiden henden umb den Kopff, hauwe von oben nieder gegen seinem lincken Arm, den er vorführet, und dem Gesicht zu durch, zu letzt stich ihm gerad zu seinem Gesicht zu.
 
| '''I'''M zufechten auß dem Mittelhaw vor dem Mann, erhebe dein Helleparten in die höhe, hauwe von dannen mit beyden Henden uberzwerch gegen seiner Rechten, dem Gesicht und der Helleparten zu starck durch, wende behendt dein Blat uber sich, reisse baldt herwider von deiner rechten gegen seiner lincken uberzwerch starck gegen seinem gesicht, und der Helleparten durch, zucke dir gegen deiner lincken mit beiden henden umb den Kopff, hauwe von oben nieder gegen seinem lincken Arm, den er vorführet, und dem Gesicht zu durch, zu letzt stich ihm gerad zu seinem Gesicht zu.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 102.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 102.jpg|300px|center]]
 
|  
 
|  
 
| '''I'''M zufechten für deinem Gegentheil auss der Oberhut oder gerader Versatzung, wann beyde Blat zusammmen rühren, so erhebe dein Helleparten mit deinem lincken Fuß, so da vorstehet, eilends uber sich, hawe unuersehens behend gegen seiner Rechten hart an seiner Helleparten von oben gegen sein Henden starck durch nider, im herab hawen wechsel under seiner Helleparten durch, stich behend gegen seiner lincken Seiten zu seinem Gesicht.
 
| '''I'''M zufechten für deinem Gegentheil auss der Oberhut oder gerader Versatzung, wann beyde Blat zusammmen rühren, so erhebe dein Helleparten mit deinem lincken Fuß, so da vorstehet, eilends uber sich, hawe unuersehens behend gegen seiner Rechten hart an seiner Helleparten von oben gegen sein Henden starck durch nider, im herab hawen wechsel under seiner Helleparten durch, stich behend gegen seiner lincken Seiten zu seinem Gesicht.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 103.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 103.jpg|300px|center]]
 
|  
 
|  
 
| '''S'''O offt du auß der Oberhut neben seiner Helleparten nach seinem Arm oder Handt zu, von oben nider durch hawest, es geschehe ihn damit auffzubringen, auß seim Vortheil abzulocken oder ihm sein Handt, Arm zu letzen, so nim wahr, in dem du mit deiner Helleparten under der seinen durch fellest, dir nach zustechen, und so er es thut, so fahre baldt mit uberzwerchen Blat wider ubersich, schlag ihm sein herrührenden Stoß von unden ubersich auß, stoß ihm geschwindt, ehe er sich widerholet, starck nach seinem Gesicht.
 
| '''S'''O offt du auß der Oberhut neben seiner Helleparten nach seinem Arm oder Handt zu, von oben nider durch hawest, es geschehe ihn damit auffzubringen, auß seim Vortheil abzulocken oder ihm sein Handt, Arm zu letzen, so nim wahr, in dem du mit deiner Helleparten under der seinen durch fellest, dir nach zustechen, und so er es thut, so fahre baldt mit uberzwerchen Blat wider ubersich, schlag ihm sein herrührenden Stoß von unden ubersich auß, stoß ihm geschwindt, ehe er sich widerholet, starck nach seinem Gesicht.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 104.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 104.jpg|300px|center]]
 
|  
 
|  
 
| '''F'''Indst du einen in der Nebenhut, so treibe ihn mit einem verzuckten haw oder Stich auff, alsbaldt er nun auffehret, so wechsel behend durch, ergreiffe ihm von der andern seiten seinen Hacken mit dem deinen, reisse ihn zu dir, sihe zu, wo du ihn mit stossen erlangen kanst gegen seinem Gesicht.
 
| '''F'''Indst du einen in der Nebenhut, so treibe ihn mit einem verzuckten haw oder Stich auff, alsbaldt er nun auffehret, so wechsel behend durch, ergreiffe ihm von der andern seiten seinen Hacken mit dem deinen, reisse ihn zu dir, sihe zu, wo du ihn mit stossen erlangen kanst gegen seinem Gesicht.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 105.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 105.jpg|300px|center]]
 
|  
 
|  
 
| '''N'''Im wahr, wann du einem mit deinem Blat anbindest, und Gegentheil nicht arbeiten will, so gehe eilend unuersehens vom Blat ab, tritt ein wenig gegen der Seiten, gegen der du angebunden hast, auß, stich in dem behendt gegen seim Gesicht zu, im hinein stechen merck, ob er dir den Stich versetzen und außschlagen wölle, thut er das, so lass dein Blat under sich sincken, ergreiffe ihn damit, weil er noch im außschlagen ist, bey seim vorgesetzten Bein, ziehe daßelbe zu dir, so muss er fallen.
 
| '''N'''Im wahr, wann du einem mit deinem Blat anbindest, und Gegentheil nicht arbeiten will, so gehe eilend unuersehens vom Blat ab, tritt ein wenig gegen der Seiten, gegen der du angebunden hast, auß, stich in dem behendt gegen seim Gesicht zu, im hinein stechen merck, ob er dir den Stich versetzen und außschlagen wölle, thut er das, so lass dein Blat under sich sincken, ergreiffe ihn damit, weil er noch im außschlagen ist, bey seim vorgesetzten Bein, ziehe daßelbe zu dir, so muss er fallen.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 106.jpg|200px|center]]
+
| [[File:Sutor 106.jpg|300px|center]]
 
|  
 
|  
 
| '''F'''Indestu dein Gegentheil in der Oberhut, und begert dir dein Haw oder Stich zu dempffen, so thue, als wolstu ernstlich gegen seim Gesicht stechen, damit du ihn oben herab reitzest, im hineinstechen merck wol, alsbaldt er mit dem Oberhaw herab fält, so tritt in dem geschwindt zur seiten auß, zucke hiemit dein Hellepart under der seinen herfür, fall ihme mit derselben auff die seine, reisse ihm die mit deim Blat undersich zu dir, stich ihm alsdann starck gegen seinem Gesichte.
 
| '''F'''Indestu dein Gegentheil in der Oberhut, und begert dir dein Haw oder Stich zu dempffen, so thue, als wolstu ernstlich gegen seim Gesicht stechen, damit du ihn oben herab reitzest, im hineinstechen merck wol, alsbaldt er mit dem Oberhaw herab fält, so tritt in dem geschwindt zur seiten auß, zucke hiemit dein Hellepart under der seinen herfür, fall ihme mit derselben auff die seine, reisse ihm die mit deim Blat undersich zu dir, stich ihm alsdann starck gegen seinem Gesichte.
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 107.jpg|200px|center]]
+
| class="noline" | [[File:Sutor 107.jpg|300px|center]]
|  
+
| class="noline" |  
| '''B'''Egegnet dir dein Widerpart in der Underhut, so falle ihm unuersehens mit deiner Helleparten hart hinder seim Blatt auff die seine, in dem stich ihm eylendts unuersehens mit Ernst gegen seinem Gesicht, so wirdt er behendt auffahren deinen Stich außzuschlagen, lasse ihn die nicht anrühren, sondern verzuck und wechsel im auffahren unden durch, und stich ihm auff der andern Seiten hinein.
+
| class="noline" | '''B'''Egegnet dir dein Widerpart in der Underhut, so falle ihm unuersehens mit deiner Helleparten hart hinder seim Blatt auff die seine, in dem stich ihm eylendts unuersehens mit Ernst gegen seinem Gesicht, so wirdt er behendt auffahren deinen Stich außzuschlagen, lasse ihn die nicht anrühren, sondern verzuck und wechsel im auffahren unden durch, und stich ihm auff der andern Seiten hinein.
  
 
|}
 
|}
Line 768: Line 768:
 
{{master begin
 
{{master begin
 
  | title = Flail
 
  | title = Flail
  | width = 76em
+
  | width = 90em
 
}}
 
}}
{| class="floated master"
+
{| class="master"
 
|-  
 
|-  
! id="thin" | <p>Images<br/></p>
+
! <p>Illustrations<br/></p>
 
! <p>{{rating|C}}<br/>by [[Jon Pellett]]</p>
 
! <p>{{rating|C}}<br/>by [[Jon Pellett]]</p>
 
! <p>[[New Kůnstliches Fechtbuch (Jakob Sutor von Baden)|1612 Edition]]<br/>by [[Marlon Boettger]]</p>
 
! <p>[[New Kůnstliches Fechtbuch (Jakob Sutor von Baden)|1612 Edition]]<br/>by [[Marlon Boettger]]</p>
  
 
|-  
 
|-  
| [[File:Sutor 108.jpg|200px|center]]
+
| class="noline" | [[File:Sutor 108.jpg|300px|center]]
| When two fight with flails, it often happens that both staves become bound together in the middle; when this happens, stay on his flail staff with yours, and let go with your left hand; invert it, grab both staves, and go through below with the butt of your flail. Press upward toward you with your right hand, so he must let go, or fall when you step back with your right foot.
+
| class="noline" | When two fight with flails, it often happens that both staves become bound together in the middle; when this happens, stay on his flail staff with yours, and let go with your left hand; invert it, grab both staves, and go through below with the butt of your flail. Press upward toward you with your right hand, so he must let go, or fall when you step back with your right foot.
| '''W'''Ann zween mit Pflegeln fechten, so begibt sich es offt, das beyde Stangen in der Mitte zusamen gebunden werden, wann sich nun solches mit dir begibt, so bleib mit deines Pflegels Stangen an der seinen, und laß dein lincke Handt ab, verkehre die, und greiffe damit beyder Pflegel Stangen, fahre demnach mit dem hindern Ort under seinem Pflegel durch, ruck also mit der rechten Handt ubersich zu dir, so muß er die lassen, oder wann du ihn mit deinem rechten Fuß hinder trittest, fallen.
+
| class="noline" | '''W'''Ann zween mit Pflegeln fechten, so begibt sich es offt, das beyde Stangen in der Mitte zusamen gebunden werden, wann sich nun solches mit dir begibt, so bleib mit deines Pflegels Stangen an der seinen, und laß dein lincke Handt ab, verkehre die, und greiffe damit beyder Pflegel Stangen, fahre demnach mit dem hindern Ort under seinem Pflegel durch, ruck also mit der rechten Handt ubersich zu dir, so muß er die lassen, oder wann du ihn mit deinem rechten Fuß hinder trittest, fallen.
 
'''Ende dieses Fechtbuchs.'''
 
'''Ende dieses Fechtbuchs.'''
  
Line 793: Line 793:
 
<section begin="sourcebox"/>{{sourcebox header}}
 
<section begin="sourcebox"/>{{sourcebox header}}
 
{{sourcebox
 
{{sourcebox
  | work        = Images
+
  | work        = Illustrations
 
  | authors    =  
 
  | authors    =  
 
  | source link =  
 
  | source link =  
Line 800: Line 800:
 
}}
 
}}
 
{{sourcebox
 
{{sourcebox
  | work        = Translation (Longsword, Dussack)
+
  | work        = Translation (Sword, Dussack)
 
  | authors    = [[Keith P. Myers]]
 
  | authors    = [[Keith P. Myers]]
 
  | source link = http://freifechter.com/sutorian.pdf
 
  | source link = http://freifechter.com/sutorian.pdf
Line 810: Line 810:
 
  | authors    = [[Pavle Ivanov]]
 
  | authors    = [[Pavle Ivanov]]
 
  | source link =  
 
  | source link =  
  | source title= Wiktenauer
+
  | source title= Document circulated online
 
  | license    = noncommercial
 
  | license    = noncommercial
 
}}
 
}}
Line 859: Line 859:
 
[[Category:Sword and Dagger]]
 
[[Category:Sword and Dagger]]
 
[[Category:Staff Weapons]]
 
[[Category:Staff Weapons]]
 +
 +
[[Category:Old format]]

Revision as of 02:51, 15 October 2020

Jakob Sutor von Baden
Born 16th century
Baden, Germany
Died 17th century
Occupation Fencing master
Movement Freifechter
Influences
Genres Fencing manual
Language Early New High German
Notable work(s) New Kůnstliches Fechtbuch
Concordance by Michael Chidester

Jakob Sutor von Baden was a 17th century German Freifechter. He seems to have been a native of the Baden region of southern Germany, and was an initiate of the tradition of Johannes Liechtenauer. In 1612, he authored a fencing manual which shows a clear relationship to the 1570 treatise of Joachim Meÿer and the 1611 treatise of Michael Hundt; it was printed in Frankfurt an Main using woodblock illustrations from unknown artists. There are a few bibliographical references to an earlier edition of the book, but no direct evidence that it ever existed.

Treatise

Additional Resources

References