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<section begin="2"/>'''Das ist Die vorrede'''
 
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''Iunckritter lere /<br/>got liebhaben Ioch fräwen ere /<br/>So wechst dein ere /<br/>Über ritterschafft und lere /<br/>kunst die dich zieret /<br/>und in kriegen zw eren hoffieret /<br/>Ringes gute fesser /<br/>Glefuen sper swert und messer<br/>Manlich bederben /<br/>und in andern henden verderben<br/>Haw drein und huet<br/>rausch hin triff oder lass farn<br/>das in die weisen<br/>hassen den man sy<sup>ist</sup> preisen<br/>darauf sy fassen /<br/>all kunst haben leng und massenn''<section end="2"/>
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''Iunckritter lere /<br/>got liebhaben Ioch fräwen ere /<br/>So wechst dein ere /<br/>Über ritterschafft und lere /<br/>kunst die dich zieret /<br/>und in kriegen zw eren hoffieret /<br/>Ringes gute fesser /<br/>Glefuen sper swert und messer<br/>Manlich bederben /<br/>und in andern henden verderben<br/>Haw drein und huet<br/>rausch hin triff oder lass farn<br/>das in die weisen<br/>hassen den man sy<sup>cht</sup> preisen<br/>darauf sy fassen /<br/>all kunst haben leng und massenn''<section end="2"/>
  
 
<section begin="3"/>'''Das ist der text von vil guter gemainer lere des langen swertz'''
 
<section begin="3"/>'''Das ist der text von vil guter gemainer lere des langen swertz'''

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Johannes Liechtenauers Fechtkunst


HIe hebt sich an die zetl in der geschribenn stet die ritterliche kunst des langen schwertes die geticht und gemacht hat Iohannes Liechtenawer der ain grosser maister in der kunst ist gewesen dem got genad Der hat die zetl gechriben und geticht mit verporgen verdeckten worten darumb das die kunst nit gemain soll werden und die selben verporgen und verdeckten wort der zetl hat maister Sigmund Schining der diser zeit des hochgeboren fürsten und herren Herrn Albrechtz pfaltzgraue bey Rein und hertzog in Baiern schirmmaister gewesen ist Also glosirt und ausgelegt Als dann in disem buch hernach eschriben steet das ain ieder vechter wol vernemen und versteen mag der anderst recht vechtenn kan Und darnach auch von andern maistern gemert und gebessert und besunder durch maister Hansen Niedel von Saltzburg wie dann hye nachvolget

Das ist Die vorrede

Iunckritter lere /
got liebhaben Ioch fräwen ere /
So wechst dein ere /
Über ritterschafft und lere /
kunst die dich zieret /
und in kriegen zw eren hoffieret /
Ringes gute fesser /
Glefuen sper swert und messer
Manlich bederben /
und in andern henden verderben
Haw drein und huet
rausch hin triff oder lass farn
das in die weisen
hassen den man sycht preisen
darauf sy fassen /
all kunst haben leng und massenn

Das ist der text von vil guter gemainer lere des langen swertz

Wiltu kunst schawen /
so biβ glinck gen und recht mit hawen /
und glinck mit rechtem /
ist das dw starck begerst zefechtenn /

Glosa Merck das ist die erst lere des langen schwertz das dw die hew von baiden seitten recht solt lernen hawen ist das dw anderst starck und recht vechten wilt das vernym also Wann dw wilt hawen von der rechten seitten So sich das dein lincker fueβ vor stee Hawstu dann den oberhaw von der rechten seitten so volg dem haw nach mit dem rechten fueβ Thustu das nit


Paulus hector mair