Wiktenauer logo.png

Difference between revisions of "Page:Der Altenn Fechter anfengliche kunst (Christian Egenolff) 1531-1537.pdf/4"

From Wiktenauer
Jump to navigation Jump to search
(→‎Not proofread: Created page with "zu roß und fuß / wasser unnd land / wie des selbigen vilfaltige an zeygungen hinder ihnen verlassen / underweiset. Und dieweil sie ihrer Jugent / gar fl...")
 
 
Page statusPage status
-
Not proofread
+
Proofread
Page body (to be transcluded):Page body (to be transcluded):
Line 1: Line 1:
zu roß und fuß / wasser unnd land / wie des selbigen vilfaltige an zeygungen hinder ihnen verlassen / underweiset.
+
<section begin="1"/>zu roß und fuß, wasser und land, wie des selbigen vilf altige anzeygungen
 +
hinder ihnen verlassen, underweiset.<section end="1"/>
  
Und dieweil sie ihrer Jugent&nbsp;/ gar fleissig [....]iehen&nbsp;/ wie dann hoch von nöten&nbsp;/ und in alle weg grosse acht gehabt Nit so jämerlich&nbsp;/ on alle underweisung und lere versaumpt&nbsp;/ unnd uffwachsen lassen&nbsp;/ Wie zu unsern zeitten (leyder) vil gesehen würdt&nbsp;/ die wir unsere Kinder anfenglich in allem mutwill&nbsp;/ üppigkeit und faulheit erziehen&nbsp;/ Einig und endtlich nur in müssiggang&nbsp;/ zu allenige schwinden finantzen&nbsp;/ beschiß und wucher&nbsp;/ wider Gott und den nähsten&nbsp;/ abrichtenn. So haben sie hiemit nit alleyn underweisung&nbsp;/ sich des feinds im Veld&nbsp;/ mit der hand zu erwehren angezey get&nbsp;/ sonder auch damit dem gmüt ein wesenlich&nbsp;/ gschickliche In stitution&nbsp;/ bescheydenlichen handels und wandels&nbsp;/ in andern sach en&nbsp;/ gegen den leutten&nbsp;/ und in allem leben&nbsp;/ den begirden zu widerstehn ingebildet. Als nämlich (das ich auß vilen etwas melde) So sie gelert&nbsp;/ Dir sei In deß&nbsp;/ das Vor und Nach&nbsp;/ Zilernen Schwech unnd Stercke gach&nbsp;/ Haben sie dabei zuverstehn geben und underweiset&nbsp;/ das vil gelegen an einr bequämen [zei]t&nbsp;/ [..] in allen geschäfften&nbsp;/ Und der gröst schad&nbsp;/ solchezeit Indes unfruchtbarlich versaumen und hingeen lassen. Also auch so mann bei ehr und gut ist&nbsp;/ und das vor glückseliglich hat&nbsp;/ acht haben solch es zubehalten&nbsp;/ damit man nit endtlich mit schanden auß dem Vor ins Nachsehen komme. Dergleichen Sterck durch schweche erkennen&nbsp;/ bezeychnet das nit eins ieden glatten wortten und f[re]untlichen erzeygen zuglauben&nbsp;/ sonder des hinderlists dabei warzneme{{dec|u|n}}.
+
<section begin="2"/>Und dieweil sie ihrer Jugent, gar fleissig auffsehen, wie dan{{dec|u|n}}
 +
hoch von nöten, und in alle weg grosse acht gehabt, Nit so jämerlich  
 +
on alle underweisung und lere versaumpt, und auff wachsen
 +
lassen, Wie zu unsern zeitten (leyder) vil gesehen würdt, die wir  
 +
unsere Kinder anfenglich in allem mutwill, üppigkeyt und faulheyt
 +
erziehen, Einig und endtlich nur in müssiggang, zu allenge
 +
schwinden finantzen, beschiß und wucher, wider Gott und den  
 +
nechsten, abrichtenn, So haben sie hie mit nicht alleyn underweisung,
 +
sich des feinds im Veld, mit der hand, zuerwehren angezeygt,
 +
sonder auch damit dem gemüt ein wesenlich, gschickliche  
 +
Institution, bscheidenlichen handels un{{dec|u|d}} wandels, in a{{dec|u|n}}dern sach  
 +
en, gegen den leutten, und in allem leben, den begirden zu widerstehn  
 +
&c. ingebildet. Als nämlich (das ich auß vilen etwas melde)  
 +
So sie gelert. Dir sei In deß, das Vor und Nach, Zulernen
 +
Schwech und Stercke gach, Haben sie darbei zuverstehn  
 +
geben und underweiset, das vil gelegen an einer bequäme{{dec|u|n}} zeit, in  
 +
allen geschefften, Unnd der gröst schad, solche zeit In des unfruchtbarlich  
 +
versaumen und hingeen lassen. Also auch so man{{dec|u|n}}
 +
bei eer und gut ist, un{{dec|u|d}} das Vor glückseliglich hat, acht haben, solches
 +
zubhalten, damit man{{dec|u|n}} nit entlich mit schanden auß dem Vor  
 +
ins Nach sehen kom{{dec|u|m}}e. Dergleichen Sterck durch schweche erkennen,
 +
bezeychnet das nit eins jeden glatten worten und freuntliche{{dec|u|n}}
 +
erzeygen zuglaube{{dec|u|n}}, sonder des hinderlists dabei warzneme{{dec|u|n}}.<section end="2"/>
  
Mit weych hert brechen haben sie geleret&nbsp;/ dabei erinne[r]et nit böß mit bößem zu empfahen&nbsp;/ sonder&nbsp;/ das gegen einem zornigenn mit gütte mehr außgericht werde. Herwiderumb, Der stets versetzt&nbsp;/ Würdt offt geletzt&nbsp;/ Gibt zuverstehn&nbsp;/ das gegen [..]lichen [IIIr] leutten keyn gütte hilfft&nbsp;/ sonder dadurch nur verkerter werden&nbsp;/
+
<section begin="3"/>Mit weych hert brechen haben sie geleret, dabei erinneret, nit  
 +
böß mit bößem zuentpfahen, sonder, das gegen einem zornigenn  
 +
mit gütte mehr außgerichtet werde. Herwiderumb. Der stets  
 +
versetzt, Würdt offt geletzt, Gibt zuverstehn, das gegen etzliche{{dec|u|n}}
 +
leutten keyn gütte hilfft, sonder dadurch nur verkerter werden,<section end="3"/>

Latest revision as of 03:03, 18 June 2021

This page has been proofread, but needs to be validated.

zu roß und fuß, wasser und land, wie des selbigen vilf altige anzeygungen hinder ihnen verlassen, underweiset.

Und dieweil sie ihrer Jugent, gar fleissig auffsehen, wie dann hoch von nöten, und in alle weg grosse acht gehabt, Nit so jämerlich on alle underweisung und lere versaumpt, und auff wachsen lassen, Wie zu unsern zeitten (leyder) vil gesehen würdt, die wir unsere Kinder anfenglich in allem mutwill, üppigkeyt und faulheyt erziehen, Einig und endtlich nur in müssiggang, zu allenge schwinden finantzen, beschiß und wucher, wider Gott und den nechsten, abrichtenn, So haben sie hie mit nicht alleyn underweisung, sich des feinds im Veld, mit der hand, zuerwehren angezeygt, sonder auch damit dem gemüt ein wesenlich, gschickliche Institution, bscheidenlichen handels und wandels, in andern sach en, gegen den leutten, und in allem leben, den begirden zu widerstehn &c. ingebildet. Als nämlich (das ich auß vilen etwas melde) So sie gelert. Dir sei In deß, das Vor und Nach, Zulernen Schwech und Stercke gach, Haben sie darbei zuverstehn geben und underweiset, das vil gelegen an einer bequämen zeit, in allen geschefften, Unnd der gröst schad, solche zeit In des unfruchtbarlich versaumen und hingeen lassen. Also auch so mann bei eer und gut ist, und das Vor glückseliglich hat, acht haben, solches zubhalten, damit mann nit entlich mit schanden auß dem Vor ins Nach sehen komme. Dergleichen Sterck durch schweche erkennen, bezeychnet das nit eins jeden glatten worten und freuntlichen erzeygen zuglauben, sonder des hinderlists dabei warznemen.

Mit weych hert brechen haben sie geleret, dabei erinneret, nit böß mit bößem zuentpfahen, sonder, das gegen einem zornigenn mit gütte mehr außgerichtet werde. Herwiderumb. Der stets versetzt, Würdt offt geletzt, Gibt zuverstehn, das gegen etzlichen leutten keyn gütte hilfft, sonder dadurch nur verkerter werden,