You are not currently logged in. Are you accessing the unsecure (http) portal? Click here to switch to the secure portal. |
Page:Der Altenn Fechter anfengliche kunst (Christian Egenolff) 1531-1537.pdf/5
und nit baß mitt ihnen naher zekommen ist, dann so mann ihn nichts nachleßt Und der gleichen vil schöner underweisungen, hie zuvil zuerzelen, haben sie, unsere Vorfaren, ihrer Jugent, wie in allen dingen, als obgemelt, auch bei diser trefflichen kunst und leibs übung zuversteen geben. Derhalb ist dise anleytung, auß rath etzlicher diser kunst wol erfarnen, Mit vilen Zusetzen, hievor verborgen, wie vor augen, der löblichen Jugent zu ehren, bö sere übungen damit zuverhütten, gneygten willens, außgangen. Gott sei mit uns.
Zwölff leren, den angehnden Fechtern.
¶ Zwölff Regeln laß dich nit verdriessen,
Aus den mag dir groß kunst entspriessen.
1
Welcher fuß vorn steht, sei verborgen,
Der hinder gestraket, ziert den leib oben.
2
Hoch gefochten, mit gestracktem leib,
Gewaltig bossen auß der lenge treib.
3
Streych und tritt mit einander
Und setz dein füß wider einander.
4
Wer tritt nach häwen
Der darff sich kunst nit frewen.
5
Merck was die flech ist,
Ficht nit linck, so du recht bist.
6
Such Schwech und sterck,
In des das wort eben merck.
7
Prüff Weich oder Hert,
Nachreysen sei dein gfert.
8
Streych Vor und nach,
Ein lauffen sei dir nit gach.
9
Ficht nahend beim leib,