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Page:Deutliche Erklårung der Fechtkunst (Jean Daniel L'Ange) 1664.pdf/117
Den Feind im passiren zu empfangen und übern hauffen zuwerffen.
Wan aber der Feind passiren wolte / so schlage man die lincke Hand stracks vor / parire den stoβ / und ergreiffe den Adversarium, oder seinen Degen / auff daβ man seinen eygenen Degen in der Hand frey behalten möge / auch muβ der rechte Fuβ / den Feind damit zuschlagen / bereit stehen: So bald nun der Feind ergriffen / so nehme man wahr / welchen Fuβ er vorstellet / denselben schlage man von hinden her in die Kniekeehl oder Versen / und trucke ihme zugleich hart mit der Hand an den vorder-Leib / wie an vorhergehender XLVII. Figur zusehen / so kan man ihn hinderwerts zur Erden werffen / welches auch ohne anlegung der lincken Hand geschehen kan / wie die Figur Num. XLVIII. auβweiset. Hierinnen hat man sichwohl vorzusehen / daβ sich der Feind nicht etwa des contra tempo bediene / seinen Fuβ zurück ziehe / und das jenige / was man ihme zuthun willens gewesen / an einem selbsten vollbringe.