Wiktenauer logo.png

Difference between revisions of "Page:Deutliche Erklårung der Fechtkunst (Jean Daniel L'Ange) 1664.pdf/129"

From Wiktenauer
Jump to navigation Jump to search
(→‎Not proofread: Created page with "Contra tempo. Was das contra tempo betrifft / so kan man selbiges gebrauchen wie folgt: Wan man zugleich in gerader postur stehet / so engagire man dem Feind seine Kling ein...")
 
 
Page statusPage status
-
Not proofread
+
Proofread
Page body (to be transcluded):Page body (to be transcluded):
Line 1: Line 1:
 
Contra tempo.
 
Contra tempo.
  
Was das contra tempo betrifft / so kan man selbiges gebrauchen wie folgt: Wan man zugleich in gerader postur stehet / so engagire man dem Feind seine Kling ein wenig in der quarta, mache ihm alsdan eine fainte, die spitze nach der Erden zu / die Faust aber hoch gehalten / auff daβ man ihme gnugsame blösse untern Arm zustossen gebe / wie an vorhergehender LIII. Figur zusehen / wird er dan mit der quart geschwind wollen hinein stossen / so nehme man dasselbe tempo in acht / wende die Hand in die secunda, und stosse ihm inwendiges Leibes fort / wie in der LIV. Figur beobachtet wird / so verletzet und pariret man den stoβ zugleich in selbigem tempo, welches in keinem andern stoβ angehet.
+
'''W'''As das contra tempo betrifft, so kan man selbiges gebrauchen wie folgt: Wan man zugleich in gerader postur stehet, so engagire man dem Feind seine Kling ein wenig in der quarta, mache ihm alsdan eine fainte, die spitze nach der Erden zu, die Faust aber hoch gehalten, auff daβ man ihme gnugsame blösse untern Arm zustossen gebe, wie an vorhergehender LIII. Figur zusehen, wird er dan mit der quart geschwind wollen hinein stossen, so nehme man dasselbe tempo in acht, wende die Hand in die secunda, und stosse ihm inwendiges Leibes fort, wie in der LIV. Figur beobachtet wird, so verletzet und pariret man den stoβ zugleich in selbigem tempo, welches in keinem andern stoβ angehet.

Latest revision as of 02:10, 18 August 2020

This page has been proofread, but needs to be validated.

Contra tempo.

WAs das contra tempo betrifft, so kan man selbiges gebrauchen wie folgt: Wan man zugleich in gerader postur stehet, so engagire man dem Feind seine Kling ein wenig in der quarta, mache ihm alsdan eine fainte, die spitze nach der Erden zu, die Faust aber hoch gehalten, auff daβ man ihme gnugsame blösse untern Arm zustossen gebe, wie an vorhergehender LIII. Figur zusehen, wird er dan mit der quart geschwind wollen hinein stossen, so nehme man dasselbe tempo in acht, wende die Hand in die secunda, und stosse ihm inwendiges Leibes fort, wie in der LIV. Figur beobachtet wird, so verletzet und pariret man den stoβ zugleich in selbigem tempo, welches in keinem andern stoβ angehet.