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Cap. V.
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Von bewegung des Leibes / Hand und Fusses / wan man die mensur gewunnen oder erst gewinnen wil.
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Von bewegung des Leibes, Hand und Fusses, wan man die mensur gewunnen oder erst gewinnen wil.
  
In der ersten motion hat man sich wohl vorzusehen / wan man umb des Feindes schwäche zugewinnen / den Leib fortrucket / daβ man die Kling nicht zu starck stringire, dadurch dan der Leib zu weit entblöset wird / und der Feind desto leichter gelegenheit bekomt zu caviren und zu zustossen / dan das ist gewiβ und wohl zu mercken / daβ der Feind genaw observirt, auch den allergeringsten vortheil und blösse / so ihm gegeben wird / desto besser seinen stoβ fort zusetzen / deswegen sage ich auβtrucklich / das Fuβ und Hand mit einer grossen vorsichtigkeit müssen beweget werden / wie schon zuvor gesagt.
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'''I'''N der ersten motion hat man sich wohl vorzusehen, wan man umb des Feindes schwäche zugewinnen, den Leib fortrucket, daβ man die Kling nicht zu starck stringire, dadurch dan der Leib zu weit entblöset wird, und der Feind desto leichter gelegenheit bekomt zu caviren und zu zustossen, dan das ist gewiβ und wohl zu mercken, daβ der Feind genaw observirt, auch den allergeringsten vortheil und blösse, so ihm gegeben wird, desto besser seinen stoβ fort zusetzen, deswegen sage ich auβtrucklich, das Fuβ und Hand mit einer grossen vorsichtigkeit müssen beweget werden, wie schon zuvor gesagt.<section end="1"/>
  
Cap. VI.
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Wie man approchiren und die schwäche gewinnen sol.
 
Wie man approchiren und die schwäche gewinnen sol.
  
Alhier muβ wohl betrachtet werden / wan man sich in der weiten mensur befindet / daβ man mit rechtem Fuβ und steiffem Arm fort rucke / und so bald den lincken Fuβ an dessen stell bringe / da man sich dan mit der stärcke auff des Feindes schwäche befinden wird / es sey in: ein oder anderer positur.
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'''A'''Lhier muβ wohl betrachtet werden, wan man sich in der weiten mensur befindet, daβ man mit rechtem Fuβ und steiffem Arm fort rucke, und so bald den lincken Fuβ an dessen stell bringe, da man sich dan mit der stärcke auff des Feindes schwäche befinden wird, es sey in: ein oder anderer positur.<section end="2"/>

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Cap. V.

Von bewegung des Leibes, Hand und Fusses, wan man die mensur gewunnen oder erst gewinnen wil.

IN der ersten motion hat man sich wohl vorzusehen, wan man umb des Feindes schwäche zugewinnen, den Leib fortrucket, daβ man die Kling nicht zu starck stringire, dadurch dan der Leib zu weit entblöset wird, und der Feind desto leichter gelegenheit bekomt zu caviren und zu zustossen, dan das ist gewiβ und wohl zu mercken, daβ der Feind genaw observirt, auch den allergeringsten vortheil und blösse, so ihm gegeben wird, desto besser seinen stoβ fort zusetzen, deswegen sage ich auβtrucklich, das Fuβ und Hand mit einer grossen vorsichtigkeit müssen beweget werden, wie schon zuvor gesagt.

Cap. VI.

Wie man approchiren und die schwäche gewinnen sol.

ALhier muβ wohl betrachtet werden, wan man sich in der weiten mensur befindet, daβ man mit rechtem Fuβ und steiffem Arm fort rucke, und so bald den lincken Fuβ an dessen stell bringe, da man sich dan mit der stärcke auff des Feindes schwäche befinden wird, es sey in: ein oder anderer positur.