Die doppelte Parade in der secunda ist / wan man alle beede in der secunda gelagert / und der Feind unten einen stoß darin thun will / so trehe man geschwind die Hand mit dem Degen unterwerts / und parire denselbigen / wird alsdan der Feind den zweyten stoß oben übern Arm nach der Brust oder Kopff zustossen / so erhebe man seine Faust mit dem Degen in die höhe / nach besag der XXVI. Figur / so wird der stoß übern Kopff hinweg gewiesen / und erzeiget sich an dem Feind unten in der secunda eine blösse / darin gar leicht und zierlich hinein zustossen ist. Gleicher gestalt ist in der secunda zumercken / so der Feind einem den stoß wolte nach dem Kopff thun / so laß man sich nicht verführen / sondern parire oben den ersten / und unden in der secunda den zweyten stoß / und seye die quartam und secundam nachzustossen / und hernacher die mensur zubrechen / zugleich bereit.
Diese doppelte paraden solten billig den einfachen gleich nachgesetzt worden sein / weil sie aber den angehenden gar schwer zu volbringen vorkommen / habe ich vor gut angesehen / solche / weil durch die fainten die Faust etwas hurtiger gemacht wird / selbigen nach zusetzen.