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Page:Ein new Kůnstliches Fechtbuch im Rappier (Michael Hundt) 1611.pdf/10

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vnd viel Jahr continuè getrieben, in jhrer Churfürstlichen Gnaden Landen zu vnterschiedlichen zeiten, junge, Fürsten, Grafen, Herren vnd auch Adeliche Jugend informiret vnd vnterrichtet, von denen ich vielmal günstig ersucht vnd angemanet worden, diese löbliche Kunst, sonderlich aus dem Rappier, weil solches jetziger zeit am meisten geachtet wird, gewiß vnd zierlich zufechten, durch den druck öffentlich zu publiciren, vnd vielen in diesen hoch vnd löblichen Chur vnd Fürstenthumb zu nutz vnd wolgefallen ans Liecht kommen lassen wolle: Als hab ich solch günstiges vnd ehrliches begeren nicht abschlagen sollen, sondern im namen vnd durch verleihung Göttlicher gnad alles, was ich in gemelter Kunst aus dem Rappier vorsichtig zu fechten, lange zeit erlernet, kürtzlich mit zierlichen gewissen tritten, auch angehengten Lehren vnd instruction zusammen gefasset, vnd ordentlich von geringen vnd schlechten biß auffs höchste begriffen: Hoffende es sol mit diesen Wercke vielen personen, hohes vnd niedriges standes, in diesen Chur vnd Fürstlichen Kreyß, so lust vnd liebe zu dieser Kunst tragen, wol gedienet seyn, dieweil dergleichen Werck (welches ohne verachtung anderer kunstreichen Frey= vnd Federfechter verstanden werden sol) in einer Wehr, weder in Teutschlande noch anderswo mit solchem deutlichen pericht außgangen.