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Difference between revisions of "Page:Ergrundung Ritterlicher Kunst der Fechterey (Andre Paurenfeyndt) 1516.pdf/29"

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ausz der ros{{dec|u|e}}n geg{{dec|u|e}}n seinem gsicht, an dasz linck or, so windestu im sein schwerdt ausz un{{dec|u|d}} plest  
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czuck{{dec|u|e}}n, so heb dein knopf ubersich und lasz ym den ort czwiss{{dec|u|e}}n seiner hendt ein gan, und  
 
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Latest revision as of 05:20, 8 July 2021

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VOM SCHILHAU

Schiler pricht,
wasz peufl schlecht oder sticht,
wer wexl trawet,
schiler dar ausz yn beraubet,
schil kurcz er dich an,
durch wexl gsigt im an,
schilich czu dem ort,
und nim den hals ane forcht
schil czu dem haupt oben
wildu betoben

Von Czucken

Trit nahent in pund,
Czuken geben gut fundt,
czuck trift er czuck mer,
arbait dasz thut im we
czuck alle treffen,
so du die maister wild offen

Von Anpinden

Pind dir eyner oben an prueff ob er herde oder waych leyt, ligt er herde so wind unden durch ausz der rosen gegen seinem gsicht, an dasz linck or, so windestu im sein schwerdt ausz und plest in dar mit, zuckt er aber und sclecht, vervar oben mit der versaczung

PRUCH

Wan dir ainer oben hat anpunden, und leit vest dastu nit czuken darfst, und er wil auch int czucken, so heb dein knopf ubersich und lasz ym den ort czwissen seiner hendt ein gan, und czuck an dich so musz er lassen

Auszreissen

Wan dir ainer an pindt, und leit hert ym anpinden an deim schwert, so greiff mit deinem ghilcz, uber seine ped hend und reisz undersich czu dir dar mit du yn plest und schlest