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Page:Escrime Novvelle ou Theatre (Nicoletto Giganti) Book 1 1619.pdf/12

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darnach muß man des Gegentheils Huth bedenken, vnnd allgemach mit dem Rapier an ihn setzen, doch daß man fuͤr seinem versichert sey: nemlich daß man das Rapier auff Gegentheils Rapier halte, vnd es also decke, daß er keinen Streich thun kan er wende es dann, dessen dieses die Vrsach ist: daß wann er sein Rapier wendet, bringt er zweyerley Zeit zu: die Wendung fuͤr sich selbst, welche die erste Zeit: darnach der Streich: welches die andere ist, vnd vnder dessen daß er es wendet, kan er auf vielerhand weise beschaͤdiget werden (wie man in den Figuren dieses meines Buchs sehen wird) ehe er die zeit hat gemelten Streich zufuͤhren, wenn er sich aber auß der Huth in die Gegenhuth begibt: so muß man jhm mit vorgehaltener Wehr nachfolgen vnd sich allzeit vor seinem Rapier versichern, mit der lenge des Dolchens: also das man jhn in der ersten Zeit der wendung seines Rapiers erreiche, vnd er seinen Streich ander als in zwoen Zeiten fuͤhren koͤnne, fuͤr welchen man sich leichtlich versehen kan, welches von Huthen vnd gegenhuthen gnug sey.

Von der Zeit vnd dem Maß.

ZUm recht vnd wohl abkehren vnd schlagen, ist es nicht gnug, daß man sich wohl wisse auf die Huth zu legen, oder einen Stich, Haw oder Zwerghaw thun, oder einlauffen vnd dem Gegentheil die Haͤnde binden: sondern dieses wird darzu erfordert, nemlich daß man sich wol auf die Zeit vnd auff das Maß verstehe, vnnd welcher sich darauff nicht verstehet, wiewol er außschlegt, vnd wie hurtig er zuschlaegt, von dem kan man doch nit sagen, dass er wohl außschlagen vnd schlagen koͤnne: Sintemal er beydes im abkehren, vnd im schlagen manchen Fehler kan begehen, dardurch er in tausenderley gefahr moechte gerathen.

Demnach ich derhalben von der Huth vnd Gegenhuth gnugsamen Bericht gethan, erfordert es die notthurfft daß ich auch von der Zeit handele, auff daß man sich so wol in dem abkehren als auch in dem schlagen wisse zurichten.

Durch das Maß verstehet ein solches spacium oder distantz darin man den Gegentheil koͤnne erreichen, vnd wenn man so weit davon


de l ‘ennemi; en après le serrer peu à peu, de l’épée avec assurance de la sienne, à savoir en joignant l’épée à celle de l’ennemi, en la couvrant en sorte qu’il ne puisse donner coup, s’il ne cave ou tourne l’épée. Et en voici la raison: s’il tourne l’épée, il fait deux temps: le premier est, le tour même, qui est le premier temps, puis il donne le coup, qui est le second. Et cependant qu’il tourne, il peut être blessé de plusieurs manières (comme on verra es figures de ce mien livre) devant qu’il aie le temps de pouvoir donner le dit coup. Mais s’il change de garde en contregarde, il le faut suivre avec l’épée au devant, & s’assurer toujours de son épée avec le long du poignard: en sorte que toujours au premier temps du tour de son épée, il puisse être atteint, & ne puisse donner coup sinon en deux temps: desquels on se pourra reparer très facilement: Ce qui suffira quant aux gardes & contregardes.

Du temps & de la mesure.

CE n’est point pour bien pouvoir se mettre en garde ou contregarde, ne pour savoir bien tirer l’estoc, une mandritte & traverse, ne pour savoir nouer les mains ou manier bien l’épée, qu’on est estimé de bien reparer & frapper: ainsi pour bien s’entendre au temps & à la mesure. Et celui qui ne s’y entend, combien qu’il repare, & combien qu’il frappe, si ne peut-on dire, qu’il sache bien reparer & frapper, pour ce que tant au frapper qu’au reparer il peut commettre quelque erreur, & encourir en mille dangers.

Ayant donc traité des gardes et contregardes, s’ensuit que je traite aussi du temps, pour s’y pouvoir accommoder sachant quand on doit reparer ou frapper.

Par la mesure on entend tel espace ou distance, qu’on puisse atteindre l’ennemi de l’épée: & quand on se