Wiktenauer logo.png

Difference between revisions of "Page:Escrime Novvelle ou Theatre (Nicoletto Giganti) Book 1 1619.pdf/13"

From Wiktenauer
Jump to navigation Jump to search
(→‎Not proofread: Created page with "<section begin="1"/>stehet, daß man jhn nicht erreichen kan, so nennet man es, sich ausser dem maß halten.<section end="1"/> <section begin="2"/>Die Zeit versteht man auff...")
 
(No difference)

Latest revision as of 16:03, 13 July 2020

This page needs to be proofread.

stehet, daß man jhn nicht erreichen kan, so nennet man es, sich ausser dem maß halten.

Die Zeit versteht man auff nachfolgende weise. Wenn der Gegentheil in der Hut ligt, so muß man sich ausser dem Maß halten, vnd in seiner eignen Huth sich mit seiner Wehr fuer Gegentheils Rapier versichern, vnd vnder dessen gute achtung darauff geben, was er thun koͤnne oder woͤlte.

Wenn er die Hand wendet, so ist es eine Zeit darin er kan geschlagen werden: Endert er die Huth, so ist auch die Enderung eine Zeit: wendet er sich, so ist es abermals eine Zeit: Nahet er herbey auff daß er in das maß komme, so ist auch solches herbey rucken, ehe er dahin kompt eine Zeit darinnen er kan geschlagen werden. Fuͤhret er einen Streich es sey zum Stechen oder zum Hawen, so ist es abermals eine Zeit darin man abkehren vnd schlagen kan auff ein mahl: ligt er in der Huth vnd wartet, so ist es eine Zeit darin man auff jhn rucket, vnd innerhalb dem maß jhn antrifft da er sich entbloͤsset. Mit einem wordt: alle bewegung des Dolchens, des Rapiers, des Fusses, vnd des Leibs, als wenn man sich in die Huth leget, ist eine Zeit, deren man zum vortheil gebrauchen kan. Dann in solchen bewegungen finden sich gewisse interuella oder Zeiten, in welchen der Gegentheil also auffgehalten wird, dz er vnder dessen ohne zweiffel kann vbereilet werden. Dann in dem er sich beweget, kan er nicht schlagen. Vnd dieses ist beydes das Maß vnd die Zeit darauff man sich wol muß verstehen, wenn man recht abkehren vnnd schlagen will, wie in folgenden Lectionen vnd Figuren klaͤrlicher soll gezeiget werden.


tient plus loin, & on ne le peut plus joindre on se dit être ou se tenir hors de mesure.

Le temps se connaît en cette manière: Si l’ennemi est en garde, il se faut mettre hors de mesure, & se tenant aussi sur la sienne, s’assurer avec son épée de celle de l’ennemi, & bien prendre garde à ce qu’il veut ou peut faire:

S’il cave, c’est un temps auquel on peut le frapper: s’il change de garde, ce changement est un temps: s’il se tourne, c’est un temps: s’il s’approche pour venir en mesure, cependant qu’il chemine devant d’y parvenir, c’est un temps, auquel il peut être frappé: S’il tire le coup soit d’estoc ou de taille c’est encore un temps de parer & frapper ensemble: s’il se tient en garde pour attendre, c’est aussi un temps, auquel il faut le serrer & le frapper. Etant en mesure ou on le trouvera découvert. Or tout mouvement de poignard, d’épée, de pied, & de corps, comme quand on se met en garde, est un temps duquel on se peut servir. Car il y a en ces mouvements certains intervalles, esquels l’ennemi étant empêché sans doute peut être prévenu et frappé: Vu qu’en se mouvant il ne peut frapper. Et voici la mesure & le temps, desquels il faut avoir bonne intelligence pour bien pouvoir parer & frapper. Ce qui sera montré plus distinctement es leçons et figures suivantes.