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Page:Escrime Novvelle ou Theatre (Nicoletto Giganti) Book 1 1619.pdf/77

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Wie ein Stoß zu geben indem sich Gegentheil wendet.

Figur 28.

DIe Wissenschaft der Zeit, des Maßes, vnnd des rechten Gebrauchs derselbigen, ist wol das fuͤrnembste so in der Fechtkunst wird erfordert. Derhalben ich allhie noch ein mahl etwas eigentliches davon zuhandeln vorgenommen. Wann jhr nun die Waffen gefast dem Gegenth. damit zubegegnen, so solt jhr mit fleissiger auffsicht an jhn setzen, vnd ewere Waffen zum versetzen vnd schlagen fertig halten, vnd habet gute achtung daraufff ob er im schlagen will der erst sein, oder nicht, vnd da jhr merket daß er der erst sein will, so gebet jhm zeit daß er einen Stoß fuͤhre welchen jhr solt versetzen, vnnd also bald auch mit stoßen wie jhr droben gelehret worden. Vermercket jhr aber daß er auß Forcht in der Huth bleibt liegen, vnd ewer wartet, so solt jhr gemach an jhn setzen, gegen dem Ort, da jhr jhn bloß sehet, vnd so jhr ins Maß kommen, so haltet den Dolchen gegen der Huth seynes Rapiers, vnd setzet also fort, erstlich mit dem Rapier, darnach mit dem Leib, vnnd endlich auch mit dem Fuß: vnnd haltet den Dolchen allzeit vor, auff daß wann Gegentheil in derselbigen Zeit auch stiesse, jhr also kont versetzen, das jhr nicht zu beiden Seiten getroffen wuͤrdet. Nach geschehenem Stoß must jhr euch vorgemelder Maßen widerumb zurck begeben, vnnd dieweil er notwendig in dem jhr an jhn setzet, der drey eins thun muß, nemlich daß er entweder stosse, oder daß er sich stelle zum versetzen, oder aber sich auff eine oder die andere Seite ausser dem Maß rucke, so solt jhr euch, da er stiesse, oder sich zum versetzen stellet, vorgemeldter Maßen verhalten: wann er sich aber auff eine, oder die andere Seite beweget, so solt jhr einen geschwinden vnnd starken Stoß auff jhn thun, die-


Comment on tire l’etocade, cependant que l’ennemi se mouve.

Figure 28.

LA connaissance du temps & de la mesure, & de s’en servir promptement, est la chose principale qui est requise en l’escrime. C’est pourquoi j’en parlerais encore une fois, & quelque peu plus en particulier. Ayant donc l’épée en main pour rencontrer l’ennemi, vous l’irez serrant avec l’œil vif, & les armes disposées au parer, & au frapper. Et regardez s’il voudra être le premier au frapper ou non. Et voyant qu’il veut être le premier, donnez lui du temps qu’il tire, & vous tenant sur la parade, tirez lui aussi votre estocade en même temps, comme il a été dit dessus. Mais si vous vous appercevez qu’ayant peur de vous, il se tient en garde & vous attend, vous l’irez serrer peu à pêu devers la part que vous verrez découverte, & étant arrivé en mesure, avançant le poignard devers la garde de son épée, lui tirerez premièrement la pointe, puis le corps & en après le pied, tenant toujours le poignard avancé, afin que si l’ennemi tirait en même temps, vous le puissiez parer, en sorte que vous ne vous rencontriez & blessiez tous deux. Le coup donné il se faut retirer hors de mesure, en la manière susdite. Et d’autant qu’il faut, que quand vous l’allez serrer, il fasse l’une de ces trois choses, à savoir qu’il tire, ou qu’il se tienne ferme pour parer, ou qu’il se mouve vers l’un ou l’autre côté, pour se retirer hors de mesure, vous vous comporterez, s’il tire, ou s’il se tient ferme, selon l’ordre donné en la leçon présente. Mais s’il se meut, se retirant de ça ou de là, ou en quelconque manière qu’il voudra, vous lui tirerez une