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Wie man mit dem Dolchen versetzet, daß man zuruck weiche, vnd gleich in einer Zeit mit dem Rapier stosse.

Figur 38.

WIe man in beyden vorgehenden Figuren mit dem Dolchen versetzet, zuruck weicht, vnnd hernach erst stoͤst, daß man zwo Zeiten haben muß, die eine zum versetzen, vnd die andere zum stossen, also sihet man in dieser, wie man in einer Zeit versetzen vnd schlagen soll, die Vrsach aber des zuruck weichens ist, daß jhr Gegentheil in Vnordnung bringet, vnd vnder dessen sehet was jhr zu thun habet. Solt euch derhalben in vorgemeldte Huth legen beydes mit dem Rapier vnd dem Dolchen, mit vorgebottenem vnd ein wenig gebogenem Leib, vnd wann jhr im Maß, so last den Gegentheil stossen, vnd wenn er stoͤst, so solt jhr drey Ding in einer Zeit verrichten, nemlich daß jhr mit dem Dolchen versetzet, den Leib also zuruck ziehet daß der vorgesetzete Fuß, dem so dahinden gestanden gleich sey, vnd den Leib ein wenig beugen, vnnd also mit außgestrecktem Arm jhm einen Stoß in die Brust gebet. Auff solche Weise zuversetzen vnd zustossen wirdt Gegentheil dermassen verleitet, daß es jhm vnmuͤglich wird sich zu verwahren. Nach gegebenem Stoß solt jhr euch widerumb auß dem Maß thun vnd euch verwahren wie droben gemeldet.