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Difference between revisions of "Page:Gründtliche Beschreibung der Kunst des Fechtens (Joachim Meÿer) 1570.pdf/12"

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Tractat begreiffen / der tróstlichen Hoffnung / es soll damit vilen Personen / hohes vnd niders Stands / so zu der Kunst des fechtens Lieb / Luft vnd Willen haben / zu gůt vnd wol gedienet sein / inn erwegugn / das meins wissens (ohne jemandts verkleinerung zu melden ) dergleichen in teutscher Sprach nie aus gangen.
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<section begin="1"/>Tractat begreiffen / der tróstlichen Hoffnung / es soll damit vilen Personen / hohes vnd niders Stands / so zu der Kunst des fechtens Lieb / Luft vnd Willen haben / zu gůt vnd wol gedienet sein / inn erwegugn / das meins wissens (ohne jemandts verkleinerung zu melden ) dergleichen in teutscher Sprach nie aus gangen.<section end="1"/>
  
Das aber / Gnediger fürst vnd Herr / E. F. G. ich eben dises Werd vnderthenigklich zu dedicieren mich vndernommen / des hab ich zwar allerhand erhebliche vrsachen / fürnemlich aber dise. Erstlich das es sich mit E. F. G. dermassen ansehen laßt / dasvnser Teutsche Nation auff dieselbige ( als einem sondern hertzhaffté fürsten ) ein tróstlcihs zuuersichtiglichs auffleben billich haben solle / Dann wie Mannlich /fürstlich vnd Großmutig / E. F. G. sich noch also bey jungen Jaren / in den abgelauffenen beschwerlichen frantzósischen Heerzügen bewisen vnnd erzeigt / dauon wüst ich ( auß Relation ansehenlicher Leuth ) weitleuffige anmeldung zu thůn / Zum andern / dzich in keiné zweiffel letz / E. F. G. were neben deren wol angelegten studijs vnd ander güten künsten / darzu E. F. G. von deren fúrgelichten Herren Vatter / dem Durchleuchtigsten Hochgebornen fürsten vnnd Herrn / Herrn Friderichen Pfalggrauen bey Rein / des heiligé Römischen Reichs Ertz Trudsessen / vň Churfürsten / Hertzogen in Bayern rc meiné gnedigsten Herrn / mit hóchsté fleiß fürstlich erzogé / auch in dieser loblichen Kunst des fechtens vnderwisen / vnd deren nicht wenige Erfährung haben / vň derhalben von diser meiner gleich wol ringfúgigen / aber doch getrewen vň fleissige arbeit / auß hohe beywonendé fürstlichen verstand / gedig vň zum besten weren zujudiciern wissen / auß disen vň andern mehr erhebliché vrsachen / billich disem meinem werd keiné andern Patroné / daň eben E. F. G. suchen sollen noch wóllen. Derenhalben gnediger fürst vnnd Herr / so ubergib E. F. G. ich dises
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<section begin="2"/>Das aber / Gnediger fürst vnd Herr / E. F. G. ich eben dises Werd vnderthenigklich zu dedicieren mich vndernommen / des hab ich zwar allerhand erhebliche vrsachen / fürnemlich aber dise. Erstlich das es sich mit E. F. G. dermassen ansehen laßt / dasvnser Teutsche Nation auff dieselbige ( als einem sondern hertzhaffté fürsten ) ein tróstlcihs zuuersichtiglichs auffleben billich haben solle / Dann wie Mannlich /fürstlich vnd Großmutig / E. F. G. sich noch also bey jungen Jaren / in den abgelauffenen beschwerlichen frantzósischen Heerzügen bewisen vnnd erzeigt / dauon wüst ich ( auß Relation ansehenlicher Leuth ) weitleuffige anmeldung zu thůn / Zum andern / dzich in keiné zweiffel letz / E. F. G. were neben deren wol angelegten studijs vnd ander güten künsten / darzu E. F. G. von deren fúrgelichten Herren Vatter / dem Durchleuchtigsten Hochgebornen fürsten vnnd Herrn / Herrn Friderichen Pfalggrauen bey Rein / des heiligé Römischen Reichs Ertz Trudsessen / vň Churfürsten / Hertzogen in Bayern rc meiné gnedigsten Herrn / mit hóchsté fleiß fürstlich erzogé / auch in dieser loblichen Kunst des fechtens vnderwisen / vnd deren nicht wenige Erfährung haben / vň derhalben von diser meiner gleich wol ringfúgigen / aber doch getrewen vň fleissige arbeit / auß hohe beywonendé fürstlichen verstand / gedig vň zum besten weren zujudiciern wissen / auß disen vň andern mehr erhebliché vrsachen / billich disem meinem werd keiné andern Patroné / daň eben E. F. G. suchen sollen noch wóllen. Derenhalben gnediger fürst vnnd Herr / so ubergib E. F. G. ich dises<section end="2"/>

Revision as of 01:26, 18 February 2015

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Tractat begreiffen / der tróstlichen Hoffnung / es soll damit vilen Personen / hohes vnd niders Stands / so zu der Kunst des fechtens Lieb / Luft vnd Willen haben / zu gůt vnd wol gedienet sein / inn erwegugn / das meins wissens (ohne jemandts verkleinerung zu melden ) dergleichen in teutscher Sprach nie aus gangen.

Das aber / Gnediger fürst vnd Herr / E. F. G. ich eben dises Werd vnderthenigklich zu dedicieren mich vndernommen / des hab ich zwar allerhand erhebliche vrsachen / fürnemlich aber dise. Erstlich das es sich mit E. F. G. dermassen ansehen laßt / dasvnser Teutsche Nation auff dieselbige ( als einem sondern hertzhaffté fürsten ) ein tróstlcihs zuuersichtiglichs auffleben billich haben solle / Dann wie Mannlich /fürstlich vnd Großmutig / E. F. G. sich noch also bey jungen Jaren / in den abgelauffenen beschwerlichen frantzósischen Heerzügen bewisen vnnd erzeigt / dauon wüst ich ( auß Relation ansehenlicher Leuth ) weitleuffige anmeldung zu thůn / Zum andern / dzich in keiné zweiffel letz / E. F. G. were neben deren wol angelegten studijs vnd ander güten künsten / darzu E. F. G. von deren fúrgelichten Herren Vatter / dem Durchleuchtigsten Hochgebornen fürsten vnnd Herrn / Herrn Friderichen Pfalggrauen bey Rein / des heiligé Römischen Reichs Ertz Trudsessen / vň Churfürsten / Hertzogen in Bayern rc meiné gnedigsten Herrn / mit hóchsté fleiß fürstlich erzogé / auch in dieser loblichen Kunst des fechtens vnderwisen / vnd deren nicht wenige Erfährung haben / vň derhalben von diser meiner gleich wol ringfúgigen / aber doch getrewen vň fleissige arbeit / auß hohe beywonendé fürstlichen verstand / gedig vň zum besten weren zujudiciern wissen / auß disen vň andern mehr erhebliché vrsachen / billich disem meinem werd keiné andern Patroné / daň eben E. F. G. suchen sollen noch wóllen. Derenhalben gnediger fürst vnnd Herr / so ubergib E. F. G. ich dises