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Difference between revisions of "Page:Gründtliche Beschreibung der Kunst des Fechtens (Joachim Meÿer) 1570.pdf/188"

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gleichen vberháuwen erlangen kóñest / Jedoch so soltu in keiné Leger lenger verharren / darft so lang sich ein erholung zum Streich verweilet / sonder jmmer auß eim Leger in das ander abwechseln / so lang / biß du gelegenheit ersihest zuhauwen / auch solt du dir die Stuck / so eim jeden Leger zugeordnet / wol einbilden / die uben / vnnd dir bekant machen / damit wie du in vollem Fechten in ein Leger ankommest / das du mit widerstucken bereit vnd fertig seyest. Ferner soltu auch wissen / ob ich wol eim jeden Leger sein sondere Stuck zugetheilet hab / so ists doch nit die meinung / das man solche Stuck auch auß andern Legern fechten soll / oder geschehen kónne / Das ich aber eim Leger dise / eim andern andere Stuck zugetheilet hab / ist die fürnembste vrsach / damit solche in einer Ordnung gehandlet wúrden / auch seind dise Stuck nicht dermassen gesetzt / das sie nicht im fechten kónten geendert werden / sonder seind nur als Erempel / darauß ein jeder / seiner Gelegenheit nach / Stuck herauß suchen / nemen / vnd lernen kan / vnd wie sie jm dienstlich / die anschicken vnnd verwandlen mag / dann wie mir nicht alle einerley Natur / also kónnen wir auch nicht alle einerley art im fechten haben / muß aber gleichwol auß einem grundt alles herfliessen vnnd genommen werden.