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Page:Gründtliche Beschreibung der Kunst des Fechtens (Joachim Meÿer) 1570.pdf/253

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du werdest solches inn gemelter ordnung beschrieben woll verstehn, unnd dir nutz machen können.

Von der theilung des Manns, und der Wehr, und von ihrem gebrauch. Cap. 2.

OB wol bisher von der theilung des Manns so vil gehandelt, also das sich ein jeder auch in diser Wehr leichtlich darnach richten köndte, so hat es mich doch für notwendig angesehen, von der selbigen nach gelegenheit des Rappiers, dieweil solches im gebrauch von andern teutschen Wehren underscheiden, alhie weitleuffiger auff solche weiß zu handlen, damit du nachgesetzte Häuw gegen des Manns leib hoch oder nider, mit mehrem verstand dester sicherer führen lernen köndest, und helt sich mit der theilung also, der Mann wirt gleichfals wie hievor mit einer auffrechten Lini in Linck und Recht underscheiden, derselbigen Lini aber werden noch zwo andere gleiche auffrechten Lini zugesellet, mit welchen beide die Rechte und Lincke achsel an den seiten herab durch schnitten werden, zum andern so wirt er auch mit dreyen Schlimen hangenden Lini ubereck in vier theil abgetheilt und underscheiden, also das die erste Lini anhebt auf seiner lincken Achsel hart am Hals, streicht fernern uber das obertheil seiner Brust, und endet sich under seinem Rechten arm, Die ander hebt an oberhalb seiner Lincken hüfft, und durch streicht schlims seinen Bauch, endet sich demnach am anfang seines rechten Schenckels, Die dritte aber hebet an in der dicke seines Lincken schenckels, unnd endet sich auff der andern seiten bey seinem lincken Knie, wann du nun disen zugegen von der andern seiten auch drey Lini ubereck, schlims durch den Mann auff jetz gemelte weiß herzeuchst, so finden sich drey kreutz auff solche form wie