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Page:Sienza e pratica d'arme (Johann Joachim Hynitzsch) 1677.pdf/116

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seinen Leib zugleich mit tief gehenlassen, auch mit seinem Kreutz des Feindes Schwäche eingenommen und ihn also an seiner Cavation gehindert, auch zugleich in selbigem Tempo sich mit dem rechten Fusze ausgestrekket und also auswendig unter des Feindes Klinge getroffen.

Derowegen soll man vor eine gewisse Regul inachtnehmen, dasz wenn der Feind im Lager mit der Klingen frei und mit den Füszen still lieget, derjenige so irgend etwas vorzunehmen gesinnet ist, sich nicht soll also laszen in Gefahr setzen, sondern einen Anschlag machen, wie er einiges Vortheil gewinne, und zwar dasz er sich nicht dazunähern sondern vielmehr ritiriren dürffte, weil die Bewegung der Füsze viel langsamer als die Bewegung der Klingen. Aber aufn Fall dasz einer des Feindes Klinge stringiret hette, derselbe sie aber befreien wolte, ob er dann gleich den Fusz nicht bewegete, kan man sich doch mit einem Fusz nähern und zugleich auf der andern Seiten vom Feinde so viel gewinnen, dasz man indem er sich wieder bewegen wolte, zustoszen könte:

Und bestehte daher die Regul des zurükkens, wenn sich der Feind beweget, in dem Vortheil, dasz man die Klinge vorher stringiret habe, denn wenn sie frei were, würde man sich in gröszerer Gefahr befinden, wie aus dieser Figur zuersehen.

Wie die Prima wieder eine Terza gestoszen wird. No. 25.

IN dieser Figur No. 25. wird ein Prima-Stosz wieder eine Terza gezeuget, welches sich also zugetragen, weil indem sich beide Partheien in Terza auswendig befanden, beide die Klingen hart angegriffen und angefangen haben einer gegen den andern zu drükken, Da denn der Treffende die Hand aus der Terza in die Prima verwendet, welche mit der Spitzen von Natur der Erden zuwärts trift und ihre Krafft unten hat, also dasz da die Hand erhoben ward des Feindes Klinge muste unten