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Difference between revisions of "Page:Sienza e pratica d'arme (Johann Joachim Hynitzsch) 1677.pdf/142"

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Hier folgte No. 44. ein Seconda -Stosz wieder eine Terza, so sich zugetragen, weil sich beide auswendig in Terza befunden und derjenige so getroffen hat seine Klinge aus der Terza in Seconda einwarts qver über und mit der Spitzen gantz auszer der Presenz gewendet, auch die linke Seite so weit hinfürgegeben und also eine Chiamata gemachet; Womit er denn die gantze Brust gegen dem Feinde entblöszet, mit der Klingen aber ist er so tief gegangen, dasz sein Gegner nirgend aderst als oben über der Klingen stoszen konte, hielte auch zugleich die linke Hand über der Stirne:
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<section begin="5"/>'''H'''ier folgte No. 44. ein Seconda -Stosz wieder eine Terza, so sich zugetragen, weil sich beide auswendig in Terza befunden und derjenige so getroffen hat seine Klinge aus der Terza in Seconda einwarts qver über und mit der Spitzen gantz auszer der Presenz gewendet, auch die linke Seite so weit hinfürgegeben und also eine Chiamata gemachet; Womit er denn die gantze Brust gegen dem Feinde entblöszet, mit der Klingen aber ist er so tief gegangen, dasz sein Gegner nirgend aderst als oben über der Klingen stoszen konte, hielte auch zugleich die linke Hand über der Stirne:<section end="5"/>
  
Indem nun besagter Feind auf das Tempo9 der Chiamate in selbige Blösze zustoszen wollen, hat der ander mit der linken Hand des Feindes Klinge nach der linken Seiten unten auspariret, und zugleich mit dem linken Schenkel fortpassiret, mit dem Leibe aber sich tief versenket und in besager Seconda caviret, auch also den Feind auf die Brust verwundet, indem er den rechten Arm so viel er immer gekont ausgestrekket und die rechte Seite hervorgebracht, damit dasz der Leib auch desto mehr von der Spitzen des Feindes Klinge entfernet sei, hat er die Zeen des linken Fuszes auswärts gesetzet: Welches denn die Ursachen seind, dasz diese Würkung, so man hier siehet, alos getroffen.
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<section begin="6"/>Indem nun besagter Feind auf das Tempo9 der Chiamate in selbige Blösze zustoszen wollen, hat der ander mit der linken Hand des Feindes Klinge nach der linken Seiten unten auspariret, und zugleich mit dem linken Schenkel fortpassiret, mit dem Leibe aber sich tief versenket und in besager Seconda caviret, auch also den Feind auf die Brust verwundet, indem er den rechten Arm so viel er immer gekont ausgestrekket und die rechte Seite hervorgebracht, damit dasz der Leib auch desto mehr von der Spitzen des Feindes Klinge entfernet sei, hat er die Zeen des linken Fuszes auswärts gesetzet: Welches denn die Ursachen seind, dasz diese Würkung, so man hier siehet, alos getroffen.<section begin="6"/>
  
'''Wie man die Qvarta mit der linken Hand pariren und zugleich''' Seconda Contratempo stoszen soll, No. 45.
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<section begin="7"/>'''Wie man die Qvarta mit der linken Hand pariren und zugleich''' Seconda Contratempo stoszen soll, No. 45.
  
'''D'''Iese folgende No. 45. wird zwar auch eine Seconda sein, aber wieder eine Qvarta so mit rechtem Fusz ausgestoszen, und ist verursachet, dasz weil sich beide Partheien auswendig in Terza befunden, derjenige, welcher getroffen hat, ohne erwartung einiges Tempo oder feindlicher Aufforderung caviret, da dann der ander sich dieser Gelegenheit wollen bedienen und eine Qvarta hinneinstoszen;
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'''D'''Iese folgende No. 45. wird zwar auch eine Seconda sein, aber wieder eine Qvarta so mit rechtem Fusz ausgestoszen, und ist verursachet, dasz weil sich beide Partheien auswendig in Terza befunden, derjenige, welcher getroffen hat, ohne erwartung einiges Tempo oder feindlicher Aufforderung caviret, da dann der ander sich dieser Gelegenheit wollen bedienen und eine Qvarta hinneinstoszen;<section end="7"/>
  
Der erste aber nach dem er die Hand geschwinde in Seconda, und die linke Seite des
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Revision as of 00:50, 13 August 2020

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Hier folgte No. 44. ein Seconda -Stosz wieder eine Terza, so sich zugetragen, weil sich beide auswendig in Terza befunden und derjenige so getroffen hat seine Klinge aus der Terza in Seconda einwarts qver über und mit der Spitzen gantz auszer der Presenz gewendet, auch die linke Seite so weit hinfürgegeben und also eine Chiamata gemachet; Womit er denn die gantze Brust gegen dem Feinde entblöszet, mit der Klingen aber ist er so tief gegangen, dasz sein Gegner nirgend aderst als oben über der Klingen stoszen konte, hielte auch zugleich die linke Hand über der Stirne:

Indem nun besagter Feind auf das Tempo9 der Chiamate in selbige Blösze zustoszen wollen, hat der ander mit der linken Hand des Feindes Klinge nach der linken Seiten unten auspariret, und zugleich mit dem linken Schenkel fortpassiret, mit dem Leibe aber sich tief versenket und in besager Seconda caviret, auch also den Feind auf die Brust verwundet, indem er den rechten Arm so viel er immer gekont ausgestrekket und die rechte Seite hervorgebracht, damit dasz der Leib auch desto mehr von der Spitzen des Feindes Klinge entfernet sei, hat er die Zeen des linken Fuszes auswärts gesetzet: Welches denn die Ursachen seind, dasz diese Würkung, so man hier siehet, alos getroffen.

Wie man die Qvarta mit der linken Hand pariren und zugleich Seconda Contratempo stoszen soll, No. 45.

DIese folgende No. 45. wird zwar auch eine Seconda sein, aber wieder eine Qvarta so mit rechtem Fusz ausgestoszen, und ist verursachet, dasz weil sich beide Partheien auswendig in Terza befunden, derjenige, welcher getroffen hat, ohne erwartung einiges Tempo oder feindlicher Aufforderung caviret, da dann der ander sich dieser Gelegenheit wollen bedienen und eine Qvarta hinneinstoszen;

Der erste aber nach dem er die Hand geschwinde in Seconda, und die linke Seite des