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Difference between revisions of "Page:Sienza e pratica d'arme (Johann Joachim Hynitzsch) 1677.pdf/94"

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'''I'''N dieser Figur siehet man, wie ein gut Terza-Lager wohl zuformiren sei. Hier wird nun zum Lager des Arms und der Klingen eine gewisze Richtigkeit erfordert: Denn wie man siehet, so ist die Hand auf keine Seite gewendet, und da sonst die Terza von Natur am schwächesten ist, da ist doch diese, ob sie gleich auch eine Terza, stärker: Denn sie hat wegen ihrer Verenderung und wegen ihres Lagers jhre Natur und die Gestalt ihres Leibes verwandelt und solches Vortheilhafftig genug, doch am besten durch den Winkel in der Seiten, welche weit genug entfernet ist. Also ist sie auswendig geschützet und einwendig hat sie wenig Blösze, dasz darum dieses die rechte Arth ist, wodurch und womit man des Feindes Klinge es sei ein- oder auswendig finden und stringiren soll.  
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'''I'''N dieser Figur siehet man, wie ein gut Terza-Lager wohl zuformiren sei. Hier wird nun zum Lager des Arms und der Klingen eine gewisze Richtigkeit erfordert: Denn wie man siehet, so ist die Hand auf keine Seite gewendet, und da sonst die Terza von Natur am schwächesten ist, da ist doch diese, ob sie gleich auch eine Terza, stärker: Denn sie hat wegen ihrer Verenderung und wegen ihres Lagers jhre Natur und die Gestalt ihres Leibes verwandelt und solches Vortheilhafftig genug, doch am besten durch den Winkel in der Seiten, welche weit genug entfernet ist. Also ist sie auswendig geschützet und einwendig hat sie wenig Blösze, dasz darum dieses die rechte Arth ist, wodurch und womit man des Feindes Klinge es sei ein- oder auswendig finden und stringiren soll.<section end="4"/>
  
Denn sie darf nur gar wenig oder auch gar nicht den Arm, sondern alleine die Spitze der Klinge bewegen, welche des Feindes seine also bezwingen und allezeit unter sich behalten wird.
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Revision as of 23:46, 12 August 2020

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Wie man soll ein sicherer TerzaLager formiren No. 10.

IN dieser Figur siehet man, wie ein gut Terza-Lager wohl zuformiren sei. Hier wird nun zum Lager des Arms und der Klingen eine gewisze Richtigkeit erfordert: Denn wie man siehet, so ist die Hand auf keine Seite gewendet, und da sonst die Terza von Natur am schwächesten ist, da ist doch diese, ob sie gleich auch eine Terza, stärker: Denn sie hat wegen ihrer Verenderung und wegen ihres Lagers jhre Natur und die Gestalt ihres Leibes verwandelt und solches Vortheilhafftig genug, doch am besten durch den Winkel in der Seiten, welche weit genug entfernet ist. Also ist sie auswendig geschützet und einwendig hat sie wenig Blösze, dasz darum dieses die rechte Arth ist, wodurch und womit man des Feindes Klinge es sei ein- oder auswendig finden und stringiren soll.

Denn sie darf nur gar wenig oder auch gar nicht den Arm, sondern alleine die Spitze der Klinge bewegen, welche des Feindes seine also bezwingen und allezeit unter sich behalten wird.

Es wird aber diese Hand also zwischen