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Merck wan dir einer ein schillhaw gegen denn langen haw thutt so blost er sein recht seitt. Derhalben so laß ihn nicht ahn dein schwerdt khommen sonder wechsel unden durch und haw ihm zu seiner rechten in durchfaren von deiner lincken lang hinein.

Item wechselt dir einer under deim schilhaw durch zu deiner rechten seitten. So bleib gleichwol mit dem orth gerichts vor seim gesicht, und wendt die lang schneid gegen seim schwert laß indes dein knopf under dem rechten arm durch gehen, und schritt mit dem lincken fuß wol uff sein recht seitten, so hatt er vergebens durch gewechslet, dan du kommest in mit dem ersten schilhaw mit geschrenckten henden auff dem kopf, laß als baldt durch den zurckel neben seim rechten ablauffen und zwirch zu seiner lincken. ¶

Bruch uff den pflug

Merck dir einer fur kompt in der hutt des pflugs, so greif frolich an mit dem schülhaw, so baldt er auff fert, so arbeitt ihm zu den unden blossen, und furtter zu allen vier enden.

Bruch uff das langorth

Item sthet einer vor dir in langen orth, so stell dich mit geberden, alß du ein langen oberhaw woltest zu seinem lincken ohr hawen,[1] thu es nit sonder verwend in der lufft und haw ein starck schilhaw uff sein schwerdt in dem es glitscht, so scheüb den orth fur dir hin zu seim gesicht[2]

  1. The first letter appears to be a cancelled “t”; however the reading remains ambiguous.
  2. The end of this word, sicht is inserted below the line at the right, like a catchword. However, the following written page, fol. 23r, does not start with the same word. Could be a mistake by the scribe or a clue for a missing page.