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Page:Escrime Novvelle ou Theatre (Nicoletto Giganti) Book 1 1619.pdf/21

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Declaratio wie man einen Streich mit der Zeit fuͤhret.

Figur 4.

DIese Figur lehrt wie man den Gegentheil soll schlagen vnder dessen daß er sein Rapier wendet zu welchem ende dann man ausser dem Maß an ihn setzet: vnd haltet ewer Rapier auff das seine, inwartz wie jhr in der Figur der ersten Huth sehet, so wird er nicht schlagen koͤnnen, er wende dann zuvor sein Rapier. Alsdann eben in derselbigen Zeit da er es wendet euch zuschlagen, solt jhr ewer Rapier herfuͤr thun, vnnd die Faust gleich mit wenden, so werdet jhr jhn in das Angesicht treffen, wie man in der Figuren sihet. Vnd wann er vielleicht zu erst wolte auß schlagen, vnd darnach schlagen, so wuͤrde es auch schwerlich gelingen, sintemal der Gegentheil gnugsame Zeit wuͤrde haben sich zuverwahren vnd bliebet jhr in der Gefahr. Wann jhr aber eben in der Zeit da er sein Rapier drehet an jhn setzet mit ewerem, vnd drehet die Faust damit jhr ihn abkehret, so wird er sich schwerlich verhuthen koͤnnen.

Wann jhr dieses gethan, es sey gleich der Gegentheil getroffen oder nicht, so solt jhr also bald euch zuverhuͤthen zuruck weichen ausser dem Maß, vnd ewer Rapier auff Gegentheils Rapier halten, vnd dasselbige mit nichten verlassen.

Wuerde aber vielleicht der Gegentheil sein Rapier nicht wenden euch zuschlagen: so will ich daß jhr solt an ihn setzen innerhalb dem Maß, vnd jhm einen Stich geben da er sich entbloͤsset, vnd euch also bald widerrumb zuruck thut, vnd vnder dessen nicht vergesset, wie gemelt, ewer Rapier auff Gegentheils Rapier zuhalten.


Déclaration comment il faut frapper en temps.

Figure 4.

CEtte figure vous enseigne comment vous frapperez l’ennemi cependant qu’il tourne son épée. Et le ferez en l’allant serrer hors de mesure, mettant votre épée sur la sienne par dedans, comme vous voyez en la figure de la première garde, ainsi qu’il ne pourra frapper sans tourner son épée. Et alors en ce même temps qu’il la tourne pour vous frapper, vous avancerez votre épée en tournant le nœud de la main, & le frapperez au visage, comme on voit en la figure. Et si par aventure vous voudriez premièrement parer, & frapper en après, la chose ne vous pourrait succéder, vu que l’ennemi aurait le temps de reparer, et vous demeureriez en danger: mais si au temps qu’il cave de son épée, vous le serrez subitement avec la vôtre, tournant le nœud de la main, & reparant, l’ennemi se pourra difficilement aussi reparer.

Ayant fait ceci, & l’ennemi étant atteint ou non, vous retirerez pour vous assurer, hors de mesure, tenant toujours votre épée sur celle de l’ennemi sans l’abandonner jamais.

Mais si par aventure l’ennemi ne tournait son épée pour vous frapper, je veux que vous l’alliez serrer au dedans de la mesure, & lui donner subitement un coup d’estoc, ou il sera découvert, & vous retirer subitement tenant toujours, comme je l’ai dit, votre épée sur la sienne.