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Page:Escrime Novvelle ou Theatre (Nicoletto Giganti) Book 1 1619.pdf/23

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Die rechte weise an Gegentheil zu setzen vnd jhn zu treffen indem er sein Rapier wendet.

Figur 5.

LErnet auß dieser Figur, wie jhr, wann der Gegentheil in einer Huth lege mit seinem Rapier auff der lincken Seiten, hoch oder nider, jhr im solt zusetzen, außwendig seines Rapier vnd ausser dem Maß: nemlich also daß jhr ewer Rapier auff das seine haltet, doch daß sie kaum einander beruͤhren, in einem rechten vnd festen Schrit, vnd haltet ewer Rapier fertig beides zum abkehren vnd zum schlagen mit einem wackeren Aug, wie jhr in der zweiten Figur der Huth vnd Gegenhuth sehet, vnd wann jhr euch auff solche weise haltet, so kan euch der Gegentheil mit der Spitzen nicht zukommen, es sey dann daß er sein Rapier drehe, vnd in dem er drehet, so wendet jhr auch die Faust, vnd auch gleich einen Stich auff jhn in einer Zeit, wie jhr dann bey der vierdten Figur seyd berichtet worden, vnd wann jhr gemelden Stich gethan habet, solt jhr euch also bald vnd auch in einer Zeit zu ruck vnd ausser dem Maß begeben, vnd gleichwol ewer Rapier auff Gegentheils Rapier ruhen lassen auff daß wann er widervmb wolte drehen, jhr jhm auch widervmb den vorigen Stich mit wendung der Faust, wie zuvor bieten koͤnt, vnd euch auch widervmb ausser dem Maß zu ruck thun, vnd so offt als er drehen wird, so offt solt jhr wie gemeldet die Faust wenden vnd auff jhn zu stechen.

Dieses Spiel recht zu treiben, muß man sich fleissig vben, als auff der rechten Manier dardurch man lernet wie man hurtig vnd in grosser Geschwindigkeit beydes abkehren vnd schlagen soll, vnder dessen muß man zusehen, daß man fest vnd gewiß stehe, die Abkehrung mit gnugsamer stercke, auff der stercke seines Rapiers thue. Dann wann Gegentheil einen starken Streich fuͤhret, vnd jhr kehret jhn mit gleicher


Le vrai moyen de serrer l’ennemi & le Frapper, cependant qu’il tourne L’épée.

Figure 5.

APprenez de cette figure, que si votre ennemi était en une garde avec l’épée au côté senestre, haute ou basse, comment vous l’irez serrer au dehors de son épée, hors de mesure, tenant votre épée sur la sienne, ainsi qu’à peine elle ne la touche, au pas juste et fort, & que votre épée soit en (acte ?) de parer & de frapper avec l’œil bien vif, comme vous voyez en la seconde figure des gardes & contregardes. Et vous tenant en cette manière, l’ennemi ne vous pourra frapper de la pointe, s’il ne cave ou tourne l’épée. Et cependant qu’il la cave tournez le nœud de la main, & tirez lui une estocade en même temps, comme vous est enseigné en la quatrième figure. Et après avoir tiré ladite estocade, vous vous retirerez subitement & en même temps en arrière & hors de mesure, appuyant votre épée sur la sienne afin que s’il voulait caver derechef, vous lui puissiez tirer une autre estocade, tournant, comme auparavant, le nœud de la main, & vous retirant derechef hors de mesure. Et autant de fois qu’il cavera, autant de fois vous lui tirerez cette estocade, en tournant comme il a été dit, le nœud de la main.

Pour bien jouer ce jeu, il se faut diligemment exercer comme étant le moyen principal, par lequel on apprend à parer & frapper avec dextérité, & grande vitesse. Cependant il faut être averti, de se tenir toujours ferme sur le corps, & reparer avec force, sur le fort de votre épée. Car si l’ennemi tire puissamment, & vous le reparez de même, il sera mis en dés