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Difference between revisions of "User:Michael Sims/sandbox"

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|An den Leser.
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|'''An den Leser.'''
  
 
Günstig geneigter Leser /
 
Günstig geneigter Leser /
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|Von der Volten, wan / und wie sie zumachen.
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|'''Cap. XXI.'''
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Von der Volten, wan / und wie sie zumachen.
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Viele halten groß auff die volten, und gebrauchen sie öffters / welche gleichwohl im scharff
 
Viele halten groß auff die volten, und gebrauchen sie öffters / welche gleichwohl im scharff
 
fechten nicht so leichtlich angehen oder gebräuchlich seind / dan es gar gefährlich ist dem Adversario
 
fechten nicht so leichtlich angehen oder gebräuchlich seind / dan es gar gefährlich ist dem Adversario
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sonst verhinderlichem orth befindet / da man nicht weichen kan / mögen sie auff ein: oder andere
 
sonst verhinderlichem orth befindet / da man nicht weichen kan / mögen sie auff ein: oder andere
 
manier angebracht werden.
 
manier angebracht werden.
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Als / so einem der Adversarius grosse blöß und winckel übern Arm machte / so vertrehe man
 
Als / so einem der Adversarius grosse blöß und winckel übern Arm machte / so vertrehe man
 
im stoß den Leib / voltire ihm mit der quart übern Arm / wie die Figur Num. XXXVII. außweiset / und
 
im stoß den Leib / voltire ihm mit der quart übern Arm / wie die Figur Num. XXXVII. außweiset / und
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dardurch den Degen mit seiner lincken Hand erreiche / wie die Figur Num. XLV. außweist / oder
 
dardurch den Degen mit seiner lincken Hand erreiche / wie die Figur Num. XLV. außweist / oder
 
selbigen wohl gar auß der Hand reisse / welches er auff solche weise gar wohl thun kan.
 
selbigen wohl gar auß der Hand reisse / welches er auff solche weise gar wohl thun kan.
 +
 
Die Volte inwendig in der quart.
 
Die Volte inwendig in der quart.
 +
 
Wird der Adversarius mit einem zugleich in der quart, und mit seiner spitzen etwas hoch
 
Wird der Adversarius mit einem zugleich in der quart, und mit seiner spitzen etwas hoch
 
liegen / so mache man ihm eine fainte an seine schwäche / wird er still liegen und nicht caviren, so
 
liegen / so mache man ihm eine fainte an seine schwäche / wird er still liegen und nicht caviren, so
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einem sprung / und stelle sich wieder in gute defension. Diese volte kan auch in verfallener quarta,
 
einem sprung / und stelle sich wieder in gute defension. Diese volte kan auch in verfallener quarta,
 
wan der Feind gar hoch mit dem Gefäß liegt / inwendig angebracht werden.
 
wan der Feind gar hoch mit dem Gefäß liegt / inwendig angebracht werden.
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Die Volte untern Arm.
 
Die Volte untern Arm.
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Diese volte kan also practicirt werden; Wan der Feind außwendig unterm Arm blösse gibt /
 
Diese volte kan also practicirt werden; Wan der Feind außwendig unterm Arm blösse gibt /
 
ein falsch Lager hat / und einen dahinein zustossen verursachet / so mache man ihm eine fainte an
 
ein falsch Lager hat / und einen dahinein zustossen verursachet / so mache man ihm eine fainte an
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der Hand in die secunda geschiehet / wie Num. LIV. zusehen / oder sonsten seinen vortheil in acht
 
der Hand in die secunda geschiehet / wie Num. LIV. zusehen / oder sonsten seinen vortheil in acht
 
nehme / wie oben gemeldt.
 
nehme / wie oben gemeldt.
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Die contra volte.
 
Die contra volte.
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Man kan auch die volten gebrauchen / wan der Adversarius einem die quarta übern Arm
 
Man kan auch die volten gebrauchen / wan der Adversarius einem die quarta übern Arm
 
anbringen will / so cavire man geschwind unten durch / und voltire contra, wie Num. XL. zusehen /
 
anbringen will / so cavire man geschwind unten durch / und voltire contra, wie Num. XL. zusehen /
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den Leib hurtig wenden und trehen / auch zuweilen dem Adversario einen stoß außweichen / und ihme
 
den Leib hurtig wenden und trehen / auch zuweilen dem Adversario einen stoß außweichen / und ihme
 
sobald solchen zu versetzen.
 
sobald solchen zu versetzen.
 +
 
Wie man sich gegen die Volten verhalten und den Adversarium empfangen sol.
 
Wie man sich gegen die Volten verhalten und den Adversarium empfangen sol.
 +
 
Diese volten können alle verhindert werden / so man wohl in acht nimbt / wan der Feind zu
 
Diese volten können alle verhindert werden / so man wohl in acht nimbt / wan der Feind zu
 
voltiren gesinnet / und in deme er voltiret, mit dem rechten Fuß hinder sich tritt / den Degen zurück
 
voltiren gesinnet / und in deme er voltiret, mit dem rechten Fuß hinder sich tritt / den Degen zurück
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man dem Feind wiederstand thun / seinen stoß verhindern / und ihm dargegen einen in den Rucken
 
man dem Feind wiederstand thun / seinen stoß verhindern / und ihm dargegen einen in den Rucken
 
versetzen / wie an der XLI. Figur deutlich vorgestellet ist.
 
versetzen / wie an der XLI. Figur deutlich vorgestellet ist.
Cap. XXII.
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|'''Cap. XXII.'''
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Welcher gestalt man den Degen / so man hat passiret, sessiren und ergreiffen sol.
 
Welcher gestalt man den Degen / so man hat passiret, sessiren und ergreiffen sol.
 +
 
So bald man passiret, man habe getroffen oder nicht / oder der Adversarius eine passade
 
So bald man passiret, man habe getroffen oder nicht / oder der Adversarius eine passade
 
anbringen wollen und sich verstossen hette / so ergreiffe man dessen Degen geschwind mit der lincken
 
anbringen wollen und sich verstossen hette / so ergreiffe man dessen Degen geschwind mit der lincken
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zerbrechen / dessen kan man sich in underschiedenen stössen und Passaden, vornemlich aber in der
 
zerbrechen / dessen kan man sich in underschiedenen stössen und Passaden, vornemlich aber in der
 
tertia bedienen / wie die XLII. Figur vorbildet.
 
tertia bedienen / wie die XLII. Figur vorbildet.
Cap. XXIII.
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|'''Cap. XXIII.'''
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Wie man den Feind auff underschiedliche manier desarmiren, und wan dieses geschehen sol und kan.
 
Wie man den Feind auff underschiedliche manier desarmiren, und wan dieses geschehen sol und kan.
 +
 
Vors erste ist wohl zumercken / wan einem der Adversarius einen langen stoβ inwendig in der
 
Vors erste ist wohl zumercken / wan einem der Adversarius einen langen stoβ inwendig in der
 
quarta zu versetzen gesinnet / so stöst er offt also lang auβ / daβ er nicht geschwind wieder zurück
 
quarta zu versetzen gesinnet / so stöst er offt also lang auβ / daβ er nicht geschwind wieder zurück
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Arm auff die Axsel trucke und gar zerbreche / wie an der / mit Num. L. bezeigneten Figur practicirt
 
Arm auff die Axsel trucke und gar zerbreche / wie an der / mit Num. L. bezeigneten Figur practicirt
 
wird.
 
wird.
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Den Feind / nach dem man ihm übern Arm gestossen / zu disarmiren.
 
Den Feind / nach dem man ihm übern Arm gestossen / zu disarmiren.
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Zweytens / so man dem Adversario eine tertia oder quarta übern Arm wolte anbringen / so
 
Zweytens / so man dem Adversario eine tertia oder quarta übern Arm wolte anbringen / so
 
trette man gleich nach dem stoβ mit dem lincken Fuβ herzu / ergreiffe des Adversarii Degen / und
 
trette man gleich nach dem stoβ mit dem lincken Fuβ herzu / ergreiffe des Adversarii Degen / und
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gezwungen / den Degen zu quittiren, oder schaden leyden an seiner Hand / wie Num. XLIV. dociret,
 
gezwungen / den Degen zu quittiren, oder schaden leyden an seiner Hand / wie Num. XLIV. dociret,
 
welches einem der mit krummen Arm fichtet / gar leicht wiederfahren kan.
 
welches einem der mit krummen Arm fichtet / gar leicht wiederfahren kan.
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Desgleichen geschiehet auch / wan man / wie im tempo-stoβ Num. LIII. die quarta untern Arm
 
Desgleichen geschiehet auch / wan man / wie im tempo-stoβ Num. LIII. die quarta untern Arm
 
stöβt / und die Kling des Feindes sich etwas niedrig befindet / so trucke man gleichfals mit dem Degen
 
stöβt / und die Kling des Feindes sich etwas niedrig befindet / so trucke man gleichfals mit dem Degen
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Degen unter dem Gefäβ / und ziehe zu sich / drucke mit der rechten Hand von sich / und reisse ihm
 
Degen unter dem Gefäβ / und ziehe zu sich / drucke mit der rechten Hand von sich / und reisse ihm
 
also den Degen auβ der Faust.
 
also den Degen auβ der Faust.
 +
 
Im ablauffen den Degen zu erobern.
 
Im ablauffen den Degen zu erobern.
 +
 
Drittens / wan der Adversarius eine tertia oder quarta übern Arm will stossen / so lasse man
 
Drittens / wan der Adversarius eine tertia oder quarta übern Arm will stossen / so lasse man
 
dessen stoβ inwendig nach dem Leib über der Klingen ablauffen / und führe einen streich / als wolte
 
dessen stoβ inwendig nach dem Leib über der Klingen ablauffen / und führe einen streich / als wolte
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darauff nach der quarta zu in einem tempo parire, dan wird man sich auff der Klingen befinden / wie
 
darauff nach der quarta zu in einem tempo parire, dan wird man sich auff der Klingen befinden / wie
 
oben gemelt / und ihn gar leichtlich disarmiren können.
 
oben gemelt / und ihn gar leichtlich disarmiren können.
 +
 
Den Adversarium mit seinem eigenen Gewehr zuverletzen.
 
Den Adversarium mit seinem eigenen Gewehr zuverletzen.
 +
 
Letzlich / wan der Feind unten in der secunda einen stoß thun wird / so parire man in der
 
Letzlich / wan der Feind unten in der secunda einen stoß thun wird / so parire man in der
 
tertia überzwerg auff seine Kling / trette herzu und greiffe des Feindes Degen wohl unterm Gefäß /
 
tertia überzwerg auff seine Kling / trette herzu und greiffe des Feindes Degen wohl unterm Gefäß /
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ihn mit der lincken Hand umbtrehen / daß er möge in die quarta gebracht werden / und also starck zu
 
ihn mit der lincken Hand umbtrehen / daß er möge in die quarta gebracht werden / und also starck zu
 
sich reissen / ist aber schwer zu volbringen.
 
sich reissen / ist aber schwer zu volbringen.
 +
 
In allen diessen Lectionibus soll man sich / nach dem der Feind disarmiret, und desselben
 
In allen diessen Lectionibus soll man sich / nach dem der Feind disarmiret, und desselben
 
Gewehr in seiner gewalt hat / mit ein paar schritten oder einem sprung zurück ziehen / alle beide
 
Gewehr in seiner gewalt hat / mit ein paar schritten oder einem sprung zurück ziehen / alle beide
 
Degen dem Feind gegen den Leib præsentiren, damit er einem nicht etwa an Leib komme und übern
 
Degen dem Feind gegen den Leib præsentiren, damit er einem nicht etwa an Leib komme und übern
 
hauffen werffe / und endlich noch sein Meister spiele.
 
hauffen werffe / und endlich noch sein Meister spiele.
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Obiges nun alles zuverwehren / muß man / wan der Feind nach eines Degen greiffet / das
 
Obiges nun alles zuverwehren / muß man / wan der Feind nach eines Degen greiffet / das
 
contra tempo wohl observiren, die Faust geschwind in die secunda verwenden / den Degen zu sich
 
contra tempo wohl observiren, die Faust geschwind in die secunda verwenden / den Degen zu sich
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sich aber gleichwohl wieder in richtige postur zur defension stellen / welches die contra lection genant
 
sich aber gleichwohl wieder in richtige postur zur defension stellen / welches die contra lection genant
 
wird.
 
wird.
Cap. XXIV.
+
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|'''Cap. XXIV.'''
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Wie man im passiren den Feind übern hauffen werffen / ihme Arm / oder Bein zubrechen kan.
 
Wie man im passiren den Feind übern hauffen werffen / ihme Arm / oder Bein zubrechen kan.
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Dieses habe ich expressè darumb wollen anzeigen / weil man mehr zum passiren als einen
 
Dieses habe ich expressè darumb wollen anzeigen / weil man mehr zum passiren als einen
 
langen stoβ zuthun / geneigt ist / welches ich zwar nicht ohneben zu sein befinde / doch zu gelegener
 
langen stoβ zuthun / geneigt ist / welches ich zwar nicht ohneben zu sein befinde / doch zu gelegener
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ihme einen guten streich auff die Brust oder an den Hals gebe / und ihn also zu Boden werffe / wie die
 
ihme einen guten streich auff die Brust oder an den Hals gebe / und ihn also zu Boden werffe / wie die
 
Figur Num. XLVII. darthut.
 
Figur Num. XLVII. darthut.
 +
 
Den Feind im passiren zu empfangen und übern hauffen zuwerffen.
 
Den Feind im passiren zu empfangen und übern hauffen zuwerffen.
 +
 
Wan aber der Feind passiren wolte / so schlage man die lincke Hand stracks vor / parire den
 
Wan aber der Feind passiren wolte / so schlage man die lincke Hand stracks vor / parire den
 
stoβ / und ergreiffe den Adversarium, oder seinen Degen / auff daβ man seinen eygenen Degen in der
 
stoβ / und ergreiffe den Adversarium, oder seinen Degen / auff daβ man seinen eygenen Degen in der
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bediene / seinen Fuβ zurück ziehe / und das jenige / was man ihme zuthun willens gewesen / an einem
 
bediene / seinen Fuβ zurück ziehe / und das jenige / was man ihme zuthun willens gewesen / an einem
 
selbsten vollbringe.
 
selbsten vollbringe.
 +
 
Einem im passiren das Bein zubrechen.
 
Einem im passiren das Bein zubrechen.
 +
 
Wan man des Feindes etwan im passiren verfehlet hette / so greiffe man mit der lincken Hand
 
Wan man des Feindes etwan im passiren verfehlet hette / so greiffe man mit der lincken Hand
 
zu / sessire des Feindes Waffen / und præsentire ihm den Degen nach dem Leib zu / ziehet er dan den
 
zu / sessire des Feindes Waffen / und præsentire ihm den Degen nach dem Leib zu / ziehet er dan den
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herumb schwencke / und einem nachfolgende lection anbringe. Mit dieser und dergleichen lectionen
 
herumb schwencke / und einem nachfolgende lection anbringe. Mit dieser und dergleichen lectionen
 
ist nicht zu schertzen / dan sie gar leicht ins werck können gerichtet werden.
 
ist nicht zu schertzen / dan sie gar leicht ins werck können gerichtet werden.
 +
 
Im sessiren dem Feind einen Arm oder den Hals zubrechen.
 
Im sessiren dem Feind einen Arm oder den Hals zubrechen.
 +
 
Diese Lection ist zu gebrauchen / wan man sich etwan verstossen / oder der Feind zu getretten
 
Diese Lection ist zu gebrauchen / wan man sich etwan verstossen / oder der Feind zu getretten
 
wehre / und einem den Degen am Gefäβ oder nahe dabey ergreiffen / und darzu seinen Degen / einen
 
wehre / und einem den Degen am Gefäβ oder nahe dabey ergreiffen / und darzu seinen Degen / einen
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niedertrucke / und ihm also solchen mit behendigkeit zerbreche / wie die Figur Num. L. vorstellet /
 
niedertrucke / und ihm also solchen mit behendigkeit zerbreche / wie die Figur Num. L. vorstellet /
 
welches auch ein contra lection genennet wird.
 
welches auch ein contra lection genennet wird.
 +
 
Kürtzlich vom Hals brechen: So man dem Feind passiren wolte / und der Degen einem etwa
 
Kürtzlich vom Hals brechen: So man dem Feind passiren wolte / und der Degen einem etwa
 
entfiele / so greiffe man ihme mit beeden Händen nach dem Kopff / mit der rechten unter sein Kien /
 
entfiele / so greiffe man ihme mit beeden Händen nach dem Kopff / mit der rechten unter sein Kien /
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lectionen aber dienen einig und allein in denen vor Augen schwebenden extremiteten, und lassen nicht
 
lectionen aber dienen einig und allein in denen vor Augen schwebenden extremiteten, und lassen nicht
 
mit sich schertzen.
 
mit sich schertzen.
Cap. XXV.
+
|-
 +
|
 +
|
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|'''Cap. XXV.'''
 +
 
 
Wie man caviren und contra caviren, in der cavation pariren und darein stossen sol.
 
Wie man caviren und contra caviren, in der cavation pariren und darein stossen sol.
 +
 
Und zwar anfangs / wan man mit dem Adversario zugleich in der quarta lieget / so engagire
 
Und zwar anfangs / wan man mit dem Adversario zugleich in der quarta lieget / so engagire
 
man in derselbigen seine schwäche / wird er aber unten durch gehen / und wieder in der tertia
 
man in derselbigen seine schwäche / wird er aber unten durch gehen / und wieder in der tertia
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verhindert er den ersten stoβ und caviret contra, so cavire man abermahl durch / wie die Figur Num.
 
verhindert er den ersten stoβ und caviret contra, so cavire man abermahl durch / wie die Figur Num.
 
LI. demonstrirt, und volziehe seinen stoβ in der quart, wie Num. VIII. zusehen.
 
LI. demonstrirt, und volziehe seinen stoβ in der quart, wie Num. VIII. zusehen.
 +
 
Befindet man sich dan beederseits in der tertia, und dem Feind seine Kling etwas stringiret, so
 
Befindet man sich dan beederseits in der tertia, und dem Feind seine Kling etwas stringiret, so
 
gebe man wohl acht / daβ / in dem er durch caviret, und wiederumb wird engagiren, man geschwind
 
gebe man wohl acht / daβ / in dem er durch caviret, und wiederumb wird engagiren, man geschwind
 
in selbigem tempo durch gehe / und ihm einen stoβ in die tertia versetze / caviret er contra, so cavire
 
in selbigem tempo durch gehe / und ihm einen stoβ in die tertia versetze / caviret er contra, so cavire
 
man wieder / und stosse denselben in die zweyte cavation.
 
man wieder / und stosse denselben in die zweyte cavation.
 +
 
Wird man dem Adversario den Degen in der secunda engagirt haben / und er durch cavirt und
 
Wird man dem Adversario den Degen in der secunda engagirt haben / und er durch cavirt und
 
wiederumb will engagiren, so cavire man zugleich mit durch / versucht ers zum zweyten mahl / so
 
wiederumb will engagiren, so cavire man zugleich mit durch / versucht ers zum zweyten mahl / so
 
cavire man mit ihm / und verletze ihn in einem tempo unten inder secunda, desgleichen geschiehet
 
cavire man mit ihm / und verletze ihn in einem tempo unten inder secunda, desgleichen geschiehet
 
oben herüber in der secunda.
 
oben herüber in der secunda.
 +
 
Man kan auch zugleich caviren und pariren, und darauff den Feind beschädigen / vornemlich
 
Man kan auch zugleich caviren und pariren, und darauff den Feind beschädigen / vornemlich
 
wan man dem Feind die tertia übern Arm zu stossen / gelegenheit giebet / und er dan darüber wird fort
 
wan man dem Feind die tertia übern Arm zu stossen / gelegenheit giebet / und er dan darüber wird fort
Line 1,153: Line 1,204:
 
stosse ihm alsdan gemelte quarta untern Arm nach / wessen er sich nicht verhüten kan; Auff diese
 
stosse ihm alsdan gemelte quarta untern Arm nach / wessen er sich nicht verhüten kan; Auff diese
 
weise kan man auβ drey tempo zwey machen / und verletzen.
 
weise kan man auβ drey tempo zwey machen / und verletzen.
Cap. XXVI.
+
|-
 +
|
 +
|
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|'''Cap. XXVI.'''
 +
 
 
Wie man sol in die Fainten oder Tempo stossen.
 
Wie man sol in die Fainten oder Tempo stossen.
 +
 
Diese stösse geschehen folgender weise: Wan man sich mit seinem Wiedersacher in der
 
Diese stösse geschehen folgender weise: Wan man sich mit seinem Wiedersacher in der
 
secunda befindet / und er eine fainte nach dem unter-Leib zu machen trachtet / so muβ man das tempo,
 
secunda befindet / und er eine fainte nach dem unter-Leib zu machen trachtet / so muβ man das tempo,
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fainte expressè mache / den stoβ ablauffen lasse / dardurch eines Degen überkomme und Meister
 
fainte expressè mache / den stoβ ablauffen lasse / dardurch eines Degen überkomme und Meister
 
werde / wie Num. XLV. zusehen.
 
werde / wie Num. XLV. zusehen.
 +
 
Wan aber der Feind in der quarta eines Degens engagirt, und eine Fainte in der tertia etwas
 
Wan aber der Feind in der quarta eines Degens engagirt, und eine Fainte in der tertia etwas
 
weit vom Leib / wie etliche thun / machen will / so stosse man / in dem er unten durch zu caviren
 
weit vom Leib / wie etliche thun / machen will / so stosse man / in dem er unten durch zu caviren
Line 1,167: Line 1,224:
 
in der tertia an / und machet inwendig in der quarta eine fainte, so stosse und voltire man gleichfals
 
in der tertia an / und machet inwendig in der quarta eine fainte, so stosse und voltire man gleichfals
 
die quarta mit umbgewendetem Leibe / so wird man ihn auch verwunden.
 
die quarta mit umbgewendetem Leibe / so wird man ihn auch verwunden.
 +
 
Tempo-stoβ in der quarta untern Arm.
 
Tempo-stoβ in der quarta untern Arm.
 +
 
Wan man den Adversarium in der quarta rencontrirt, und er / wie viel im brauch haben / einen
 
Wan man den Adversarium in der quarta rencontrirt, und er / wie viel im brauch haben / einen
 
dardurch zum stoβ zu bewegen / im fainten machen grosse blöβ gebe / so seye man geschwinder als
 
dardurch zum stoβ zu bewegen / im fainten machen grosse blöβ gebe / so seye man geschwinder als
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abzuwenden / damit der Feind nicht etwan die Hand trehe und ein contra tempo stosse / wie
 
abzuwenden / damit der Feind nicht etwan die Hand trehe und ein contra tempo stosse / wie
 
nachfolgende LIV. Figur bezeignet.
 
nachfolgende LIV. Figur bezeignet.
 +
 
Contra tempo.
 
Contra tempo.
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Was das contra tempo betrifft / so kan man selbiges gebrauchen wie folgt: Wan man zugleich
 
Was das contra tempo betrifft / so kan man selbiges gebrauchen wie folgt: Wan man zugleich
 
in gerader postur stehet / so engagire man dem Feind seine Kling ein wenig in der quarta, mache ihm
 
in gerader postur stehet / so engagire man dem Feind seine Kling ein wenig in der quarta, mache ihm
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so verletzet und pariret man den stoβ zugleich in selbigem tempo, welches in keinem andern stoβ
 
so verletzet und pariret man den stoβ zugleich in selbigem tempo, welches in keinem andern stoβ
 
angehet.
 
angehet.
Cap. XXVII.
+
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|
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|'''Cap. XXVII.'''
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Wie man auβ einer postur die ander formiren, und sich darin begeben soll.
 
Wie man auβ einer postur die ander formiren, und sich darin begeben soll.
 +
 
Diese verenderung kan in allen posituren geschehen / als wan man mit dem Feind in der tertia
 
Diese verenderung kan in allen posituren geschehen / als wan man mit dem Feind in der tertia
 
lieget / so stringire man ihm ausserhalb die Kling ein wenig / und formire also die quarta. So aber der
 
lieget / so stringire man ihm ausserhalb die Kling ein wenig / und formire also die quarta. So aber der
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zusehen / wie solche recht möge defendirt werden / damit man nicht selber das jenige zu gewarten /
 
zusehen / wie solche recht möge defendirt werden / damit man nicht selber das jenige zu gewarten /
 
was man einem ander trohet.
 
was man einem ander trohet.
Cap. XXVIII.
+
|-
 +
|
 +
|
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|'''Cap. XXVIII.'''
 +
 
 
Wie man die mensur brechen sol.
 
Wie man die mensur brechen sol.
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Wan man mit dem Adversario ein gleiches lager formiret hat / es seye in der tertia, quarta
 
Wan man mit dem Adversario ein gleiches lager formiret hat / es seye in der tertia, quarta
 
oder secunda, und man verspühret / daβ derselbe einen stoβ in der quarta verrichten wolte / so breche
 
oder secunda, und man verspühret / daβ derselbe einen stoβ in der quarta verrichten wolte / so breche
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Fuβ erreiche / und das Bein zerbreche / oder umbwerffe / welches er / in dem der Leib also
 
Fuβ erreiche / und das Bein zerbreche / oder umbwerffe / welches er / in dem der Leib also
 
hinderwerts gebogen liegt / leicht ins werck setzen kan / wie die Figur Num. XLIX. beweiset.
 
hinderwerts gebogen liegt / leicht ins werck setzen kan / wie die Figur Num. XLIX. beweiset.
 +
 
Befindet man sich dan beederseits in der secunda, und der Widersacher in derselben / oder in
 
Befindet man sich dan beederseits in der secunda, und der Widersacher in derselben / oder in
 
der quarta einen stoβ vollführen wolte / so trette man mit dem fordersten Fuβ zu rück / ziehe den
 
der quarta einen stoβ vollführen wolte / so trette man mit dem fordersten Fuβ zu rück / ziehe den
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versetze ihm alsdan eines in der secunda oder quarta: Diese lection kan man auch practiciren, wan der
 
versetze ihm alsdan eines in der secunda oder quarta: Diese lection kan man auch practiciren, wan der
 
Feind voltiret, wie die Figur Num. XLI. bezeiget.
 
Feind voltiret, wie die Figur Num. XLI. bezeiget.
Cap. XXIX.
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|'''Cap. XXIX.'''
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Wie man sich mit dem Degen / und beeden Händen defendiren soll.
 
Wie man sich mit dem Degen / und beeden Händen defendiren soll.
 +
 
Diese defension mit beeden Händen soll nicht eher als zur erheischender zeit geschehen /
 
Diese defension mit beeden Händen soll nicht eher als zur erheischender zeit geschehen /
 
nemlich / so es darzu kommen solte / daβ einer etwan zu matt und müde / oder an der rechten Hand
 
nemlich / so es darzu kommen solte / daβ einer etwan zu matt und müde / oder an der rechten Hand
Line 1,223: Line 1,300:
 
dem Degen / wie die Figur Num. LVII. weiset / pariren und nachstossen / dieweil er / in deme man den
 
dem Degen / wie die Figur Num. LVII. weiset / pariren und nachstossen / dieweil er / in deme man den
 
Degen also beym Knopff helt / eher als sonsten zu erreichen / und lenger auβstossen kan.
 
Degen also beym Knopff helt / eher als sonsten zu erreichen / und lenger auβstossen kan.
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Meines orths halte ich von dem Fechten mit beeden Händen nicht viel / weiln es heβlich und
 
Meines orths halte ich von dem Fechten mit beeden Händen nicht viel / weiln es heβlich und
 
gefährlich ist / es seye dan / daβ es die hohe noth erfordert / dan wo sich einer auff solche arth
 
gefährlich ist / es seye dan / daβ es die hohe noth erfordert / dan wo sich einer auff solche arth
Line 1,228: Line 1,306:
 
Hände / sonderlich in die rechte zuverletzen / doch daβ man dem Feind zum contra stossen keine
 
Hände / sonderlich in die rechte zuverletzen / doch daβ man dem Feind zum contra stossen keine
 
gelegenheit gebe.
 
gelegenheit gebe.
Cap. XXX.
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|'''Cap. XXX.'''
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Wie man mit der lincken Hand pariret, und wo selbige Paraden ihren ursprung herhaben.
 
Wie man mit der lincken Hand pariret, und wo selbige Paraden ihren ursprung herhaben.
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Diese Paraden kommen mehrentheils daher / weil man vor diesem hat pflegen mit den
 
Diese Paraden kommen mehrentheils daher / weil man vor diesem hat pflegen mit den
 
Puniarts oder Dolchen zu fechten und sich zu verthädigen; heutiges tages aber sind keine mehr
 
Puniarts oder Dolchen zu fechten und sich zu verthädigen; heutiges tages aber sind keine mehr
Line 1,258: Line 1,341:
 
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|Cap. XXXI.
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|'''Cap. XXXI.'''
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Wie man caminiren und den Feind im gehen verletzen kan.
 
Wie man caminiren und den Feind im gehen verletzen kan.
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Dieses caminiren hab ich vor diesem in Italien gelernet / auch offtermahls practicirt, und halte
 
Dieses caminiren hab ich vor diesem in Italien gelernet / auch offtermahls practicirt, und halte
 
darvor / daβ es ein Hispanier erfunden / dieweil es einem gar gravitätisch und redemondatisch
 
darvor / daβ es ein Hispanier erfunden / dieweil es einem gar gravitätisch und redemondatisch
Line 1,275: Line 1,360:
 
Rücken an einem incommodirlichen orth befindet / alsdan auff die lincke seite gehet / und dem Feind
 
Rücken an einem incommodirlichen orth befindet / alsdan auff die lincke seite gehet / und dem Feind
 
desto besser zu begegnen / einen bequemen orth suchet / und hiemit genug vom caminiren.
 
desto besser zu begegnen / einen bequemen orth suchet / und hiemit genug vom caminiren.
Cap. XXXII.
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|'''Cap. XXXII.'''
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Von den Winckel stössen / und geschehen solche auff folgende manier.
 
Von den Winckel stössen / und geschehen solche auff folgende manier.
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Wan man sich mit dem Adversario in der quarta befindet / und er etwa einen krummen Arm
 
Wan man sich mit dem Adversario in der quarta befindet / und er etwa einen krummen Arm
 
machet / daβ man darüber blösse siehet / so cavire man geschwind durch / ehe er sich dessen versiehet
 
machet / daβ man darüber blösse siehet / so cavire man geschwind durch / ehe er sich dessen versiehet
Line 1,283: Line 1,373:
 
Degen / als wolte man den Adversario desarmiren, wie Num. XLIV. zusehen / und verhindere zugleich
 
Degen / als wolte man den Adversario desarmiren, wie Num. XLIV. zusehen / und verhindere zugleich
 
den contra-stoβ.
 
den contra-stoβ.
 +
 
Ebenfals geschiehet in der quarta, wan der Feind darin eine fainte von der Klingen machet /
 
Ebenfals geschiehet in der quarta, wan der Feind darin eine fainte von der Klingen machet /
 
daβ man dardurch blösse unter seinen Arm bekombt / so mercke man solche wohl / vertrehe die Hand
 
daβ man dardurch blösse unter seinen Arm bekombt / so mercke man solche wohl / vertrehe die Hand
 
in die quarta, als wolte man voltiren, und stosse ihm dieselbe auβwendig über der Klinge unterm Arm
 
in die quarta, als wolte man voltiren, und stosse ihm dieselbe auβwendig über der Klinge unterm Arm
 
hinein / wie Num. LIII. zusehen.
 
hinein / wie Num. LIII. zusehen.
 +
 
Was dan endlich den Winckelstoβ in der secunda betrifft / gehet solcher also an: So bald man
 
Was dan endlich den Winckelstoβ in der secunda betrifft / gehet solcher also an: So bald man
 
mit dem Adversario das Lager in der secunda formiret, so mache man ihm eine fainte nach dem Kopff
 
mit dem Adversario das Lager in der secunda formiret, so mache man ihm eine fainte nach dem Kopff
Line 1,292: Line 1,384:
 
übern Arm / wie an der XXXIV. Figur bedeutet worden / und halte die lincke Hand nahe beym rechten
 
übern Arm / wie an der XXXIV. Figur bedeutet worden / und halte die lincke Hand nahe beym rechten
 
Arm: Dieser stoβ wird auch von etlichen eine verfallene secunda genant.
 
Arm: Dieser stoβ wird auch von etlichen eine verfallene secunda genant.
Cap. XXXIII.
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|-
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|'''Cap. XXXIII.'''
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Auff was arth die verfallene Stöβ gemacht werden.
 
Auff was arth die verfallene Stöβ gemacht werden.
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Erstlich kan die verfallene secunda gebraucht werden / wan man dem Feind eine fainte
 
Erstlich kan die verfallene secunda gebraucht werden / wan man dem Feind eine fainte
 
inwendig nach dem Leib machet / Er aber liegen bleibt / so verkehre man die Hand weit in die
 
inwendig nach dem Leib machet / Er aber liegen bleibt / so verkehre man die Hand weit in die
Line 1,303: Line 1,400:
 
die secunda unterm Arm; Dieses alles muβ in einem tempo geschehen / und wird solches auch eine
 
die secunda unterm Arm; Dieses alles muβ in einem tempo geschehen / und wird solches auch eine
 
verfallene secunda genennet.
 
verfallene secunda genennet.
 +
 
Zweytens / wan man sich zugleich mit dem Feind wolte in die quarta légen / ihme seine Kling
 
Zweytens / wan man sich zugleich mit dem Feind wolte in die quarta légen / ihme seine Kling
 
zu stringiren, und stelte sich / ob man ihme die quarta über das Gefäβ hinein zustossen besinnet / so
 
zu stringiren, und stelte sich / ob man ihme die quarta über das Gefäβ hinein zustossen besinnet / so
Line 1,308: Line 1,406:
 
dem under-Leib / so wird er im pariren der Klingen verfehlen / und wird dieser stoβ die verfallene
 
dem under-Leib / so wird er im pariren der Klingen verfehlen / und wird dieser stoβ die verfallene
 
quarta genandt.
 
quarta genandt.
 +
 
Was dan letztlich die verfallene quarta auβwendig belanget / geschiehet solche also / wan man
 
Was dan letztlich die verfallene quarta auβwendig belanget / geschiehet solche also / wan man
 
zugleich mit dem Adversario in der tertia sich befindet / so lasse man die spitz biβ an des Feindes
 
zugleich mit dem Adversario in der tertia sich befindet / so lasse man die spitz biβ an des Feindes
Line 1,313: Line 1,412:
 
auch halte man zugleich die lincke Hand vor / welches in allen diesen stössen beobachtet werden
 
auch halte man zugleich die lincke Hand vor / welches in allen diesen stössen beobachtet werden
 
muβ / umb des Feindes Degen von sich abzuweisen / dieses ist von den besten stössen einer.
 
muβ / umb des Feindes Degen von sich abzuweisen / dieses ist von den besten stössen einer.
Cap. XXXIV.
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|-
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|'''Cap. XXXIV.'''
 +
 
 
Wie man gegen einen / so lincks fichtet / agirt, und welche stöβ ihm am bequemlichsten anzubringen.
 
Wie man gegen einen / so lincks fichtet / agirt, und welche stöβ ihm am bequemlichsten anzubringen.
 +
 
Erstlich / wan man sich mit einem solchen Adversario auβwendig in der quarta befinden
 
Erstlich / wan man sich mit einem solchen Adversario auβwendig in der quarta befinden
 
wird / kan man ihm am sichersten selbige übern Arm stossen / desgleichen gehet auch eine verfallene
 
wird / kan man ihm am sichersten selbige übern Arm stossen / desgleichen gehet auch eine verfallene
 
quarta auβwendig unter dem Arm hier wohl an / kan auch inwendig practicirt werden.
 
quarta auβwendig unter dem Arm hier wohl an / kan auch inwendig practicirt werden.
 +
 
Zweytens / So man mit ihm in der secunda gelagert / kan man die secunda oben übern Arm /
 
Zweytens / So man mit ihm in der secunda gelagert / kan man die secunda oben übern Arm /
 
oder inwendiges Leibs unter der Klingen anbringen; Von der tertia will ich nichts melden / weiln man
 
oder inwendiges Leibs unter der Klingen anbringen; Von der tertia will ich nichts melden / weiln man
 
darinnen gemeiniglich contra stöst.
 
darinnen gemeiniglich contra stöst.
 +
 
Drittens / was die Passaden gegen einen lincken belanget / kan man die quarta übern Arm
 
Drittens / was die Passaden gegen einen lincken belanget / kan man die quarta übern Arm
 
passiren, mit der lincken Hand aber muβ man ihm den Degen auβ der geraden Linien trucken;
 
passiren, mit der lincken Hand aber muβ man ihm den Degen auβ der geraden Linien trucken;
 
desgleichen können obgemelte zwey stöβ in der secunda angebracht werden. In allen diesen stössen
 
desgleichen können obgemelte zwey stöβ in der secunda angebracht werden. In allen diesen stössen
 
aber muβ man die lincke Hand vorschützen / und des Feindes vorhaben verhüten.
 
aber muβ man die lincke Hand vorschützen / und des Feindes vorhaben verhüten.
 +
 
Viertens / kan man auch in der quarta übern Arm und darunter voltiren.
 
Viertens / kan man auch in der quarta übern Arm und darunter voltiren.
 +
 
Diese obgemelte stöβ gegen die lincke Hand habe ich zu verhütung weitleufftigkeit / nur mit
 
Diese obgemelte stöβ gegen die lincke Hand habe ich zu verhütung weitleufftigkeit / nur mit
 
wenigen wollen zuverstehen geben / weiln es die principalisten seind.
 
wenigen wollen zuverstehen geben / weiln es die principalisten seind.
Cap. XXXV.
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|'''Cap. XXXV.'''
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Von einem guten und tüchtigen Degen.
 
Von einem guten und tüchtigen Degen.
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Mancher meynet / wan Er einen langen Degen trägt / so seye ihme schon damit geholffen /
 
Mancher meynet / wan Er einen langen Degen trägt / so seye ihme schon damit geholffen /
 
aber es ist nicht genug / sondern denselben zu regieren ein mehrers wird erfordert. Dan wan der Feind
 
aber es ist nicht genug / sondern denselben zu regieren ein mehrers wird erfordert. Dan wan der Feind
Line 1,340: Line 1,453:
 
etwan loβ werde / breche / oder auβ dem grieff fahre / und man also wohl gar das Leben darüber
 
etwan loβ werde / breche / oder auβ dem grieff fahre / und man also wohl gar das Leben darüber
 
verliehren müsse.
 
verliehren müsse.
Cap. XXXVI.
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|'''Cap. XXXVI.'''
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Von einem bequemen Orth / im scharpff fechten zugebrauchen.
 
Von einem bequemen Orth / im scharpff fechten zugebrauchen.
 +
 
Demnach Ich nunmehr von allen Lectionibus auffs möglichst und nützlichste abgehandelt /
 
Demnach Ich nunmehr von allen Lectionibus auffs möglichst und nützlichste abgehandelt /
 
auch deren application allen und jeden Liebhabern dieser Kunst / verhoffentlich zur gnüge / zwar
 
auch deren application allen und jeden Liebhabern dieser Kunst / verhoffentlich zur gnüge / zwar
Line 1,348: Line 1,466:
 
man dem Adversario begegnen will / und soll man vornemlich auff vier Stück wohl achtung geben /
 
man dem Adversario begegnen will / und soll man vornemlich auff vier Stück wohl achtung geben /
 
wan man vor das Thor kombt und sich mit einem schlagen soll; Vors
 
wan man vor das Thor kombt und sich mit einem schlagen soll; Vors
 +
 
Erste / auff die Sonne / daβ man sie auff den Rücken / der Adversarius aber selbige ins
 
Erste / auff die Sonne / daβ man sie auff den Rücken / der Adversarius aber selbige ins
 
Angesicht bekomme / wordurch seine Augen geblendet werden / und man ihn desto eher verletzen
 
Angesicht bekomme / wordurch seine Augen geblendet werden / und man ihn desto eher verletzen
 
kan.
 
kan.
 +
 
Zweytens / auff die Berge / so man einen Berg hindersich vermerckt / so suche man bald einen
 
Zweytens / auff die Berge / so man einen Berg hindersich vermerckt / so suche man bald einen
 
sprung auff die lincke seiten zuthun / und den Feind dahin zutreiben / den vortheil wieder zu gewinnen
 
sprung auff die lincke seiten zuthun / und den Feind dahin zutreiben / den vortheil wieder zu gewinnen
Line 1,356: Line 1,476:
 
defendiren kan mit dem Degen / aber gegen Berg kan man wohl einen treiben / biβ er etwan verletzt
 
defendiren kan mit dem Degen / aber gegen Berg kan man wohl einen treiben / biβ er etwan verletzt
 
oder zufall kommen ist.
 
oder zufall kommen ist.
 +
 
Drittens / auff Wasser / Mauren oder Hecken; So man sich an deren einem mit dem Rücken
 
Drittens / auff Wasser / Mauren oder Hecken; So man sich an deren einem mit dem Rücken
 
befindet / muβ man ebenmässig resolvirt sein / sich mit dem seyten sprung zu salviren, den Feind aber
 
befindet / muβ man ebenmässig resolvirt sein / sich mit dem seyten sprung zu salviren, den Feind aber
 
dahin zutreiben / welches ein grosses avantage ist.
 
dahin zutreiben / welches ein grosses avantage ist.
 +
 
Viertens / auff Pflasterstein / oder Kieselsteineren Wege / dan daselbst ist es nicht gut / man
 
Viertens / auff Pflasterstein / oder Kieselsteineren Wege / dan daselbst ist es nicht gut / man
 
hat sich wohl zu hüten / daβ man nicht an stosse / oder im langen auβstossen nicht etwan zu fall
 
hat sich wohl zu hüten / daβ man nicht an stosse / oder im langen auβstossen nicht etwan zu fall
Line 1,367: Line 1,489:
 
halte ich einen gepflügten / auch Saamen- oder StoppelAcker / oder Sandfeld das gleich ist / vor den
 
halte ich einen gepflügten / auch Saamen- oder StoppelAcker / oder Sandfeld das gleich ist / vor den
 
besten und bequemsten platz / welches ich vielmahl selber practicirt, und stäts gut zu sein befunden.
 
besten und bequemsten platz / welches ich vielmahl selber practicirt, und stäts gut zu sein befunden.
So ich hieher zur nachricht beyfüg
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So ich hieher zur nachricht beyfügen wollen / ein jeder mag thun nach seinem belieben / und wie es
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die zeit wird ertragen können.
  
 
|}
 
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Line 1,384: Line 1,507:
 
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|Anhang.
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|'''Anhang.'''
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Hiermit hab ich auch noch zur nachricht andeuten wollen / wie daβ ich nicht allein im Degen /
 
Hiermit hab ich auch noch zur nachricht andeuten wollen / wie daβ ich nicht allein im Degen /
 
sondern auch in anderen exercitiis, als mit der Picque, Musqueten, wie auch Voltisiren und Fahnen
 
sondern auch in anderen exercitiis, als mit der Picque, Musqueten, wie auch Voltisiren und Fahnen
Line 1,399: Line 1,523:
 
ich biβ dato hab können resistiren, darumb ich billich Gott und dem Glück zudancken habe / und
 
ich biβ dato hab können resistiren, darumb ich billich Gott und dem Glück zudancken habe / und
 
dahero mich meines Symboli abermahls erinnere:
 
dahero mich meines Symboli abermahls erinnere:
 +
 
En Dieu mon esperance
 
En Dieu mon esperance
 
Et mon espeé pour ma de fance.
 
Et mon espeé pour ma de fance.
 +
 
Zum Beschluβ berichte ferner hiermit / wie daβ ich noch etliche schöne Kunst-stücklein oder
 
Zum Beschluβ berichte ferner hiermit / wie daβ ich noch etliche schöne Kunst-stücklein oder
 
Wissenschafften habe / wie man mit einem Degen gegen einen Puniar, Picque, Hellepart, Partisan
 
Wissenschafften habe / wie man mit einem Degen gegen einen Puniar, Picque, Hellepart, Partisan
Line 1,415: Line 1,541:
 
allzugemein werden möchten / nicht hieher setzen wollen; man kan sie underdessen gleichwol zu
 
allzugemein werden möchten / nicht hieher setzen wollen; man kan sie underdessen gleichwol zu
 
seiner zeit in geheim von mir erfahren; Womit ich endlich schliesse / und mit jenem Poëten sage:
 
seiner zeit in geheim von mir erfahren; Womit ich endlich schliesse / und mit jenem Poëten sage:
 +
 
Tugend hat zu beyden seiten
 
Tugend hat zu beyden seiten
 
allezeit /
 
allezeit /
 
Die Sie gar gewiβ begleiten
 
Die Sie gar gewiβ begleiten
 
Ehr und Neyd.
 
Ehr und Neyd.
Inhalt deren Capitel / so in diesem Werck begriffen.
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|'''Inhalt deren Capitel / so in diesem Werck begriffen.'''
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Cap.
 
Cap.
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1. Von den drey Haupt-guardien, wie sie zu formiren.
 
1. Von den drey Haupt-guardien, wie sie zu formiren.
 +
 
2. Wie man sich in eine gute postur stellen soll.
 
2. Wie man sich in eine gute postur stellen soll.
 +
 
3. Von der richtigen abtheilung der Klingen.
 
3. Von der richtigen abtheilung der Klingen.
 +
 
4. Wie man die nahe und weite mensur erkennen soll.
 
4. Wie man die nahe und weite mensur erkennen soll.
 +
 
5. Von bewegung des Leibes Hand und des Fusses.
 
5. Von bewegung des Leibes Hand und des Fusses.
 +
 
6. Wie man approchiren und des Feindes schwäche gewinnen soll.
 
6. Wie man approchiren und des Feindes schwäche gewinnen soll.
 +
 
7. Wie man die drey Haupt stöβ recht auβstossen soll.
 
7. Wie man die drey Haupt stöβ recht auβstossen soll.
 +
 
8. Wie man pariren und nachstossen soll.
 
8. Wie man pariren und nachstossen soll.
 +
 
9. Auff was vor manier man die Kling engagiren soll.
 
9. Auff was vor manier man die Kling engagiren soll.
 +
 
10. Von der einfachen cavation, und darein zustossen.
 
10. Von der einfachen cavation, und darein zustossen.
 +
 
11. Wie man die fainta machen soll.
 
11. Wie man die fainta machen soll.
 +
 
12. Wie man die doppelte fainten machen soll.
 
12. Wie man die doppelte fainten machen soll.
 +
 
13. Welcher gestalt die doppelte Parade zumachen sind.
 
13. Welcher gestalt die doppelte Parade zumachen sind.
 +
 
14. Wie man soll an der Klinge in zwey tempo hinweg stossen.
 
14. Wie man soll an der Klinge in zwey tempo hinweg stossen.
 +
 
15. Wie man soll einen halben stoß oder Appell an der Klinge machen.
 
15. Wie man soll einen halben stoß oder Appell an der Klinge machen.
 +
 
16. Wie man soll die appell von der Klinge machen.
 
16. Wie man soll die appell von der Klinge machen.
 +
 
17. Wie man die Kling stringiren oder legiren soll.
 
17. Wie man die Kling stringiren oder legiren soll.
 +
 
18. Wie man soll ausser der mensur attaquiren.
 
18. Wie man soll ausser der mensur attaquiren.
 +
 
19. Welches besser sey / mit einem sprung oder zwey tritten sich zurück salviren.
 
19. Welches besser sey / mit einem sprung oder zwey tritten sich zurück salviren.
 +
 
20. Wie man soll Passaden machen / und auß was uhrsachen.
 
20. Wie man soll Passaden machen / und auß was uhrsachen.
 +
 
21. Von den Volten, und wan sie zugebrauchen.
 
21. Von den Volten, und wan sie zugebrauchen.
 +
 
22. Welcher gestalt man die Klinge sessiren oder ergreiffen soll.
 
22. Welcher gestalt man die Klinge sessiren oder ergreiffen soll.
 +
 
23. Wie man den Feind wehrloβ machen soll.
 
23. Wie man den Feind wehrloβ machen soll.
 +
 
24. Wie man den Feind übern hauffen werffen / ihme Arm und Bein zerbrechen kan.
 
24. Wie man den Feind übern hauffen werffen / ihme Arm und Bein zerbrechen kan.
 +
 
25. Wie man caviren und contra caviren, in der cavation pariren und darein stossen soll.
 
25. Wie man caviren und contra caviren, in der cavation pariren und darein stossen soll.
 +
 
26. Wie man soll in die fainten oder tempo stossen.
 
26. Wie man soll in die fainten oder tempo stossen.
 +
 
27. Wie man auβ einer postur die ander formiren und sich darin begeben soll.
 
27. Wie man auβ einer postur die ander formiren und sich darin begeben soll.
 +
 
28. Wie man die mensur brechen soll.
 
28. Wie man die mensur brechen soll.
 +
 
29. Wie man sich mit dem Degen und beeden Händen defendiren soll.
 
29. Wie man sich mit dem Degen und beeden Händen defendiren soll.
30. Wie man mit der lincken Hand pariret, und wo selbige Paraden ihren ursprung herhaben.
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30. Wie man mit der lincken Hand pariret, und wo selbige Paraden  
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ihren ursprung herhaben.
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31. Wie man caminiren und den Feind im gehen verletzen kan.
 
31. Wie man caminiren und den Feind im gehen verletzen kan.
 +
 
32. Wie die Winckel stöβ gemacht werden.
 
32. Wie die Winckel stöβ gemacht werden.
 +
 
33. Auff was arth die verfallene stöβ gemacht werden.
 
33. Auff was arth die verfallene stöβ gemacht werden.
 +
 
34. Wie man sich gegen einem der Lincks fichtet / verhalten soll.
 
34. Wie man sich gegen einem der Lincks fichtet / verhalten soll.
 +
 
35. Von einem guten und tüchtigen Degen.
 
35. Von einem guten und tüchtigen Degen.
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36. Von einem bequemen Orth im scharff fechten zugebrauchen.
 
36. Von einem bequemen Orth im scharff fechten zugebrauchen.
E N D E.
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'''E N D E.'''
  
  

Latest revision as of 22:00, 22 June 2017

Test work for L'Ange transcription


Treatise