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Completed Translation (from the Nuremberg) by Thomas Stoeppler
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Nuremberg Transcription (ca. 1389) by Dierk Hagedorn
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Glasgow Transcription (1508) by Dierk Hagedorn
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[1] Here begin the fencing techniques of the other masters: Hanko priest of Doebringen, Andre the Jew, Josts from the neice, Niclas of prussia.
If he is a bold man /
Who also likes to dare
To learn the art of the sword /
and also wishes to practice it seriously
Because it is a gentleman´s game /
and brings lots of pleasure and fun
And before knights and squires /
so that he can fence well
I will give him three pieces of advice /
which he should always adhere to
The first advice is also good /
whoever fences easily
wittily and without all wrath /
this fencer seldom will loose
If he additionally fences according to the teachings /
he will win even more
The second advice is this /
and I will tell you now
No man should be too stupid /
if the fight is likely to be lost
Trying to defeat four or six /
will often bring much damage
Because often he will receive a strike /
that he cannot parry
So he will have to take it /
and also take the mock and the damage
Because these little fools /
often want to be the best
And this is no real bravery /
but a great stupidity
Who wants to stand against four or six /
will just realize that they will get him
Just like if he had bought it this way /
He should rather stay in a bed
And should have run away and lie down /
instead of practicing this foolishness
It does often happen that a man /
has to stand against four or six
It is preferable if he manages to leave
by being knightly and wittily
And so he may stand against all men /
Rightfully against a brave man
So all hear /
everyone without fear
Fridank the wise man /
tells this to everyone
He should be called a brave man /
who can stand against his equal
I will praise him in all cities /
rightfully without rebuke
Free from daringness and overstatement /
that he is a real bold man.
I will give you the third advice /
you should not learn fencing
To overpower someone with your art /
for unjust reasons
furthermore you should not /
fence with a pious man /
except there is real need.
If this happens and
no man attacks for no reason /
If you wish to succeed
In all fencing, I advise /
really do not rely too much upon your art
And have the highest righteous fencer / in your minds eye
So that he may protect you in your art
And practice your art for emergencies / in the right way
And not for nothing or out of foolishness
So you may succeed always /
because a fencer / is a good and righteous man.
Fencing has been invented /
to be seriously practiced
And in good real grace /
because it brings agility wits and smartness
And also it happens often that a man /
has to stand for his honor, body and goods.
If he is then victorious with his art in a knightly manner
and with god and rightfully I praise.
[End]
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[43r] Hie hebt sich an • der ander meist° gefechte / Hanko pfaffen döbringers •:~ Andres Juden • Josts von der nyssen • Niclas prewßen / etc
Ist hie yndert eyn degen
der sich dorczu wölle wegen
Czu lernen mit dem swerte
vnd sich auch doran kerte
wen is ist eyn höfeliches spil
vnd hat lüst vnd frewden vil
vor ritter vnd vor knechten
Is das her fichtet rechte
So wil ich im gebñ drey rete
dy sal her halden stete
Der erste rat ist auch gut
wer do ficht mit geringen mut
witzicleich an allen czorn
der fechter wirt selden vorlorn
ficht her and°s noch der lere
her gesigt vm~ermere
Der ander rat ist das
den wil ich nu sagen bas
das keyn man zo tump / sal seyn
weñe das selbe fechte~ bre~get pyn
der vier ader seche slaen wil
der nym~et ofte schaden vil
weñe im wirt vil ofte eyn slag /
den her nicht abe wischen mag /
den mus her im nu haben
Schande gespötte vnd auch de~ schaden
weñe dy selben nerreleyn
wellen io dy besten seyn
[43v] Is ist nicht rechte kuenheit
zonder eyn grosse narheit
der vier ader sechse will bestan
wirt im icht / daz mus h° im han
zam hers im gekawfet hette
Is wer vil besser in eynem bette
dy weile gesucht vnd gelegen
den sülcher grosser torheit pflegen
Is ku~pt ofte das eyn man
vier ader sechze mus bestan
Tut heñe witzicleich
Tut/her deñe ritterlich
ader kpt/von in witczicleich
der mag wol alle mal bestan
Recht vor eynen künen man
Doch horet alle / offenbar
genczlich an alle var
ffridank der kluge man
Spricht das an allen wan
der ist genant eyn küner man
der synen gleich tar bestan
den wil ich preisen an aller stat
Ritterlich ane missetat
von türsten vnd von ku~heit frey
das her eyn rechter degen sey
Den dritten rat wil ich dir gebñ
den saltu vom mir of nemen
du salt nicht dorvem lerne~ fechte~ •
das du eyme czu vnrechte /
mit dyner ku~st wölst öberlegen
In sülcher weize saltu nicht pflegen
[44r] fechtens mit eynem fromen man
Is trete deñe erhaftige not an
mit dyn° ku~st / vem zöst / nymãt dri~ge
wiltu das dir sölle gelingen
In allem gefechte zo rat ich dir vol/
vorlas dich of dy~ ku~st nicht czu ser
vnd hab den ö dbristñ / gerechtñ fecht° vor oge~ /
das her dich / by dyner ku~st icht pfloge
Vnd vebe dyne ku~st czu nöten / yn rechtvertikeit
vnd nicht vm~e züst • ader yn narhait
So magstu alle mal bestan
vör eyn fecht° / als ey~ gut° gerecht° man
we~ dorvm ist derdocht fechten
das man is sal veben in rechte
vnd in guter worer hobischeit
wen is bre~gt gelenkheit / list vnd klugheit
vnde / ku~pt auch oft / das eyn man
eynen vem ere / leib / vnd gut mus bestan
gesigt her deñe mit syn° ku~st ritt°lich
mit gote vnd mit rechte • daz lobe ich
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[27r] Hie hebt sich an ettlicher maistern gefechte Andres Juden Jobs von der Nyssen Nicklass prewsñ Hans pfaffen Döbringers
Ist hie yndert ein degen
der sich darzu~ welle wegen
Zu lerñ mit dem schwerte
Vnd sich auch daran kerte
Wan es ist ein hofflich spill
vnd hat lust vnd freidñ vil
Vor ritterñ vnd vor knechtñ
ist das er vicht gerechte
So wil ich im gebñ drew ratte
die sol er haltñ statte
Der erst rat ist auch gu~et
wer do ficht mit geringem mu~et
Witzigklich on allen Zorñ
der vechter wirt stlm~ verlorñ
ficht er anderst nach der lere
Er gesicht ymermere
Der ander rat ist das
den wil ich nu~ sag baß
das kain man zu~ ku~en sol sein
wan das selbig fechtñ bringet pein
der vier oder sechs schlagñ wil
der nymet offt schadñ vill
wan im wirt vil offt ein schlag
den er nit ab/wischen mag
den mu~ß er im nu~ haben
Schandt spot vnd auch den schaden
Wan die selben nar°lein
wollñ ia die besten sein
Es ist nit rechte ku~nheit
Sunder ein grosse narrheit
der vier oder sechs wil bestan
wirt im icht das mu~eß er im han
Sam er ims gekauffet hette
es wer vil pesser im eine~ bette
die weil gesu~echt vnd gelegñ
dan solicher grosser torhait pflegen
Es kumbt offt das ein man
vier oder sechs muß beston
thu~et er dan ritterlich
Oder kumbt von in witzigklich
der mag wol alle mal beston
recht vor aine~ ku~neg man
Doch horet alle offenwar
gentzlich on alle gfar
freydanck der klu~ge man
Spricht das on allen wan
der ist genandt ein ku~ner man
der seinen gleich thor bestan
den wil ich preyssen an aller stat
ritterlich one missetat
von fu~rsten vnd ku~eñ freÿ
das er ein rechter degen sey
[27v] Den drittñ rat will ich dir gebñ
den soldu von mir auff nemen
du solst nit darumb lerñ fechtñ
das du einem zu vngerechtem
mit deiner kunst wellest õberlegen
in solicher weiß soltu~ nit pflegñ
fechtens mit einem fremden man
es trett dich dan erhafftig nott an
mit deiner kunst vmb sunst nÿmat dringñ
wildu das dir soll gelingen
In allem gefechtñ so rat ich dir
verlaß dich auff die kunst nit zu~ ser°
vnd hab den õbristñ rechtñ vecht~ vor augen
das er dich beÿ deiner kunst nit plage
vnd vbe dein kunst in nõttñ in rechtigkait
vnd nicht vmbsunst oder in nar°hait
Somagst du alle mal bestan
vor aine~ fecht~ als ain gutt~ gerecht~ man
Wan daru~b ist er doch fechtñ
das man es sol vben in rechtem
Vnd in warre° guett~ hubsichait
wen es pringt gelenckhait list vñ klu~g[heit]
vnd kumb offt das auch ein man
Eine~ vmb err gu~tt leib mu~ß bestan
Gesigter den mit seiner° kunst ritterlich
Mit got vnd mit rechte das lob ich
Telos
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[2] Here learn and know, that I will not mention many of these master fencing techniques because you can find them before and completely in Liechtenauers art and fencing, according to real art. However for the sake of practice and school fencing I will briefly and simply describe some techniques and methods of their fencing.
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Hie merke vnd wisse / das ich vil deser meist°/gefechte vnderwege~ lasse / dorvm~e daz man sie gar / vnd auch gerecht / yn lichtnaw°s kunst vnd fechten / vor hat / noch worhaftiger ku~st / Doch durch vebunge vnd schulfechtens wille / wil ich etzliche stöcke vnd gesetze ihres gefechte~s / mit slechter vnd korczer rede schriben etc /
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Hie merck vnd wisse / das ich diesser maisterñ fechtñ vndter[?] lasse / daru~b das man sÿ gar vnd auch gerecht in liechñawffers kunst vnd fechtñ vor hat nach warhafftiger ku~nst / Doch durch vbunge vnd schu~lfchtens willñ Wil ich etzliche Stück vnd gsetze irs fechtns mit schlechter vnd kurtzer rede schreibñ
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[3] This is regarding the Iron Gate
Here now begins really,
the best of all techniques
Of the aforementioned masters
and I will tell it to you now
It is called the iron gate
and you will instantly understand it in melee
If you are beset with four
or six impertinent peasants
Place in front whichever foot you want
and with the gate make a barrier
And put the point on the ground /
now hear what you should do
See to it that they stay
all in front of your face
And no one comes behind you
Now hear what you should do
Whatever they strike or thrust
against you, weak them with absetzten
Strongly upwards from the ground /
so you will put them to shame
And you should move against them with the Pfobenzagel /
no no one will stay in front of you
Strike defensively from below with parries /
with changing strikes quickly strike them
And with the Krauthacke
you can well annoy them
But I warn you especially /
do not stand to face them as they come for you
If you don’t intend to be a lost man /
never you should stop
If someone reaches you first /
he is at the end of the line
And against him you should step /
to your left side
And strike him a blow /
he can not defend
And if they come again /
against you as before
Pick out the one at the end of the line /
so you will not fail
You strike down one after another /
but do not hurry too much
Strike them in this manner, one after another,
and you will succeed without danger
However as you have already heard /
as it has appeared in the preface
It is difficult to fight for so long /
four or six usually defeat you
That’s why I will advise you /
if you also wish to follow my teaching
So that you jump or run
straight to the one at the end,
before the others turn
against you as before
so you may learn and consider /
if you wish to get away from him
without any damage
So leap instantly from him as I say
Because it is no shame
to flee before four or six or more
Now if you begin /
to run and jump from him
Throw your sword across /
well behind over your head
And run as fast as you can /
Now the one who chases you fastest
And as soon as you think is he is near you /
leap sideways out of the way
So he will follow you quickly
and will be in great hurry
So he can not hold against you[1]
Thus you strike him down as you wish.
[End]
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[44v] Das ist von der eyserynen pforten
Hie get nü an mit rechte
das aller peste gefechte
das dy vorgenãten meist° habñ
das wil ich dir nu sagen
dy eyseryne pforte ist is genant
vnd wirt dir offenbar czu hant /
Ist das du bist besessen
Mit vier ader sechs paw°n gar vormesse~
Setz vor wellen fus du wilt
Mit der pforte~ mache du eyn schilt /
den ort of dy erde lege
Nu hör wes du dene salt pflege~
Dornoch du dich io salt richten
das sy gar vör dynem gesichte
sten vnd keyner dir kome hi~den czu /
Nu hör wy du salt tun
was sy of dich hawe~ vnd stechen
das saltu mit abesetze~ swechen
stark of von der erden
zo magstu sie wol beschemen
Vnd salt mit deme pfobenczagel of sy treibñ
zo mag keyn° vor dir wol bleiben
Haw vnder in weitfechte~ mit paraten
Mit wechselhewen haw czu drate
vnd mit der krawthacken
magstu sie wol czwacken
doch rate ich zonder wan
keyn in gar gleich of der ban
[45r] du mit nichte salt bleibñ stan
wiltu nicht sey~ ey~ vorlorner man
Sonder weler czu der selbñ vrist
keyn dir an deme ende ist
czu deyner linken seiten
key~ deme saltu balde schreite~
vnd im gebñ eynen slag /
der her nicht abelecken mag
vnd ab sy weder quemen dar
keyn dir alle als var
den endesten du io salt abe czelen
zo mag dirs nicht wol velen
du slest eyne~ vor den andern noch
Nur la dir nicht seyn goch
Mit eynander of sy gar
so bestestu wol an alle var
Doch als du vor hast vornome~
wy in der vorrede dar ist kome~
das is mülich dy lenge möchte stan
vier ader seche dy gesigte~ eyme an
Dorvem wil ich nu raten dir
wiltu and° volge~ myner ler
alzo als du in czu deme am ende
springest vnd hurtest ane missewe~de
E deñe sich dy andern gar
weder keyn dir kere~ / als vor
So magstu wol merke~ vnd achte
ab du mt keyn°ley sachen
von in möchtest kome~ ane schade
zo sprink ku~lich von in als ich sage
[45v] wen is ist nicht schãde / ader vner
Czu flien / vier seche ader mer
weñe du deñe begynnest
czu lawfen vnd von in spri~gest
So wirf deyn sw°t dy twere
hinden ober dyn hawpt sere
vnd lawf / was du gelawfe~ magst
weler dir deñe / am sureste~ noch iagt /
das dich du~ket her sey dir nu na
zo spri~k beseitz aus dem wege da
So lawft her dir zo swinde noch
wen of dich / zo ist im goch
das her sich / nicht mag haldñ weder
So slestu in noch wonsche derneder
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[28r] Das ist von der Eysnen pforttn
Hie gett nun an mit rechte
das aller peste fechte
das die vorgenanttñ maister habñ
das wil ich dir nu~n sagen
Die eysne~ pfort ist es gewandt
vnd wirt dir offenwar zu~ handt
Ist das dü pist besessen
Mit vier oder sechs pawrñ gar v~messñ
Setz vor wellñ fu~ß du~ wild
Mit der pfortñ mach dir ein schild
Dein ort auff die erd lege
Nu~ hõre wes du dan solst pflege~
darnach du~ dich ia solst richtñ
das sy gar vor deine~ gesichte
sten: vnd kaine~ dir kum hindtñ zu~
Nu~ hõr wie du~ solst thu~n
Waß auff dich hawe~ oder stechen
das solstw mit ab setzen schwechñ
Starck auff von der erdñ
So magstu~ sÿ wol beschemen
vnd solst mit deine~ pfabenzagel auff sÿ treibñ
So mag kainer vor dir wol beleibñ
Haw vnderin weitfechtñ mit paraten
mit wechshewen haw zu~ dratte
Vnd mit der krawt hacken
magstu~ sÿ wol zwacken
Doch ratte ich sunderwan
kainem gar gleich off der ban
du mit nichte solt pleibñ stan
wil du nit sein ein verlorner man
Sunder welcher su der selbñ frist
kainer dir an deine ende ist
Zu~ deiner lincken seÿttñ
kem einer dem solstu~ pald streittñ
vnd im gebñ ain schlag
den Er nicht ablecken mag
vnd ob Sÿ wider kemen dar
kain dir alle als vor
Den anderñ ia du solst abzelñ
So mag dirs nit wol velln
du schlechst aine~ vor de~ ander nach
Nur las dir nit sein zu gach
Mit einander auff sy gar
So bestestu~ wol on alle varr
doch als du vor hast vernumen
Wie in der vor red dar ist kumen
das es hart die leng mochte stan
vier oder sechs die gesichtem aine~ an
daru~b wil ich nu rattñ dir
wil du anderst volgñ mir
Also als du ir zu~ deme am ende
Springest vnd hurtest one misswende
[28v] Ee dañe sich die andern gar
Weder kain dir kerñ als vor
So magstu wol mercken vnd achtñ
ob du~ mit kainerlaÿ sachen
von in mõchst kume~ on schadñ
So spring künlich võ in als ich sage
Wan es ist nit schadñ oder vneer
zu~ flichen vier sechs oder meer
Wen du~ dan beginnest
zu lauffen vnd von in springest
So wirff dein schwert die twere
hindtñ vber dein hawbt sere
Vnd lauff waß du~ gelauffe~ magst
welchr° dir dan am nãchstñ nach iagt
das dich duncket er sÿ dir nu~ na
So spring beseitz auß dem weg da
So lauff er dir so gswinde nach
wan auff dich so ist im iach
das er sich nit mag haltñ wider
So schlechts du in nach wu~nsch darnÿder
Finis
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[4]
One technique is called the Natterzunge (asp´s tongue) or „from the point“ and comes from the changing-through. It done so that one stands in the point (Langort) and works like just as if he intends to change through by threatening to thrust with the point to both sides above the hilt so that he always and constantly aims and threats with the point. And thus you confuse him so that he does not know where you want to hit. And as soon he sees where he can hit his adversary best there he moves in with the point with a perfect thrust; and this has to be done fast so one does not defend against it.
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[47r] Eyn gefechte heisset dy noterczunge vnd kumpt aus dem durchwechsel / ader aus dem orte / Das eyner/yn dem orte stet / vnd tut sam / her wolle durchwechseln / als vert her im mit dem orte czu beiden seite~ / ober deme gehilcze yn / mit drew stiche~ / also das her ieme vm~erm° drewt mit dem orte vnd iene~ als irre macht das her nicht weis wo im deser czu wil / wen deñe deser siet / wo her in am gewisten gehabñ mag / do vert her im yn / mt dem orte / mt eyne volkome~ stiche / vnd das mus gar risch dar gehen / das is ien° nicht weret /
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Die naterzu~ngen od~ auß dem ortt
Ein gefechte haisset die naterzungen / vnd kumb auß dem du~rchwechsl / das ainer in dem ortt stet / vnd thue sam~e er welle durchwechsl / also fert er im mit baidñ õrtñ zu~ paidñ seyttñ / vber dã gehu~ltz ein / mit drewen stichen / also das er im im~er trew°dt mit dem ortt / vnd ine also ire macht / das er nicht weiß wo er im zu wil / wen dan diesser sicht / wo er in am gewisten gehaben mag / do fert er im ein / mit dem ort / mit aine~ volku~mlichen stich / vnd das mu~ß gar frisch dar geen das ers ÿnnert nicht weret /
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[5]
One technique is called the Krauthacke (herb hoe) and comes from the iron gate and is practiced by striking upwards from the ground directly to the man and down again. And it is a strong method for those who can do it correctly, with steps directly forward and with one upstrike with each step.
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Eyn gefechte heisset / dy krawthacke / vnd ku~pt aus der eiseryne~ pforte~ / mit dem orte von der erden gleich of / czu~ mañe vnd weder neder / vnd ist gar stark / wer is recht treibet / mit schrete~ gleich vorne czu / mt t itzliche~ of varn eyne~ schret getan /
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Die krawthacke /
Ein gefechte haisset die krawthacke / vnd kumb auß der eysnen pfortñ / mit dem orte von der erdñ gleich auff zum manne / vnd wider nyder / vnd ist gar starck / wer es recht [29r] treibt mit schreittñ gleich vorñ zu~ mit yetzlichem auff farñ ain schrit gethon
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[6]
One technique is called the Werkemeister (master builder) and comes from the low hanging from the left side, and it is the threatening with the point after the Absetzen. It may be well done from the gate, if the point turns against the adversary.
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[47v] Eyn gefechte heisset der weckemeister / vnd ku~pt aus dem vnderhe~ge~ / czu der linken seiten / mit ort drewen noch dem abesetczen / Vnd is mag auch wol aus der pforte~ genant werden / also es sich mit deme orte key~ eyme stellet /
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Der weckemaister
Ein gefechte haisset der weckemaister / vnd kum auß dem vndtern hengen / zu der lincken seÿttn mit ort droen noch dem absetzen / vnd es mag auch wol auß der pfortñ genandt wordñ / also als es sich mit dem orte gen aine~ stellet /
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[7]
One technique is called the Pfobenzagel (peacock tail) and comes from the point. The point moves around the adversaries sword and seen from his eyes, it looks like a circle or a wheel. And thus it turns until he can see, where he may get his adversary.
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Eyn gefechte heisset der pfobenczagel / vnd ku~pt aus dem orte / vnd get mit de~ orte vm eyns sw°t / aber süst eyme vor den oge~ zam ey~ rat / ader czirkel / gleich vm / So lange bis das her siet wo h°n gehabñ mag /
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Der pfabenzagel
Ein gefechte haisset der pfabenzagel vnd ku~mb auß dem orte / vnd geet mit dem orte vmb ains schwerte / oder sunst ainem vor den augen sam ein rad oder zirckl gleich vmb / So lang piß er sicht wo hin er hawen sol oder mag
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[8]
One technique is called the Wechselhau (changing strike) and also comes from the changing-through. He threatens with a strike from above from his right and changes through to the left with a good step outwards and with this he strikes the second strike from above which goes directly against the man and hits from the front at the vertex or with the Zwerch against the face.
Alternatively you may do the Sturzhau (overthrown strike). Pretend that you strike from your right and then do a Strurzhau to the same side and move through under his sword to the left side with a good step in the same direction.
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[48r] Eyn gefechte heisset vnd ku~pt auch aus deme durchwechsel / das eyner drewt mit eyme öbernhawe võ der rechte~ seiten / vnd durchwechselt czu der linke~ seite~ / mit eym gute~ ausschrete vnd brengt do mete ey~ and°n öberhau der do gleich czu~ mañe czu get / vnd vorne treffe/ czu d° scheitel / ader / dy twer vor daz gesichte / Ader tu zam het ey~ oberhaw wolle tue~ von der rechte~ seite~ / vnd tu ey~ störczhaw czu der selben seite~ / vnd kom czu der linke~ seite~ vnd° seyme sw°t hervem / mit eyme ausschrete czu d° selbe~ seite~
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Ain ander gu~et Stu~ck
Ain stuck / kumb auch auß dem durch wechsl / das ainer drot mit ainem obernhaw° von der rechtñ seÿtñ / vnd durchwechslt ztu der lincken seÿtn / mit aine~ guettñ außschrit / vnd pring damit ain andern obeñhaw / der da gleich zu dem man zu gee / vnd vorñ treff zu der schaitl / oder die wer vor dem gesichte / oder thu~e sam Er ein oberhaw welle thain von der rechtñ seyttñ / vnd thue ein stu~rtzhaw zu der selbeñ seyttñ / vnd ku~m zu der linckñ seyttn vndter seinem schwert hervmb / mit aine~ auß schrit zu der selben seÿttñ
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[9]
One technique is called the three strikes and it is an Underhau from the right and an Unterhau from the right[2] and then an Underhau from the
left strongly against his sword with the Absetzen and the third strike directly to his vertex and this one will hit.
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Eyn gefechte heißet / dy drey hewe / Vnd daz ist eyn venderhaw von der rechte~ seite~ / vnd deñe eyn vnd°haw võ d° linke~ seite~ stark of an iens sw°t / mit abesetze~ / den dritte~ haw deñe gleich czu der scheitel neder / d° do treffe
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Die drey hewe
Ein gefechte haisset die drew hew° / vnd das ist ain vndterhaw° von der rechtñ seÿttn / vnd ain vndterhaw von der linckñ seÿttñ starck auff an an sein schwert / mit absetzen / den drittñ haw° dan gleich zu der schaittl nider / der do treffe /
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[10]
One technique is called the Schrankhut (barrier guard) and comes from the point so that you put the point down to the ground to whichever side you want and thus you place yourself to the Absetzen. It may also be don from the gate when someone puts the point down to the ground in front of himself. And now if someone strikes or thrusts you so grab the point of the opponents sword while moving upwards with the Absetzen and strike him low to his feet or above or wherever he may hit him best. And this is also similar to the Krauthacke[3] if someone strikes permanently up and down and hits wherever he likes.
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[48v] Eyn gefechte heisset dy schrankhute / das ku~pt / aus dem orte / alzo das du den ort legst of dy erde / czu weler seite~ du wilt vnd stellest dich do mete czu~ abesetzen / Ader is mag auch genãt werdñ aus der pforte~ / wen eyn° den ort gleich von sich neder stellet of dy erdñ / vnd von wañe deñe eyner of in hewt ader sticht / zo vasse her ieme syne~ ort des sw°tes / mt dem als her key~ im of vert / mt dem abesetcze~ / vnd sla / im vnde~ czu~ füssen ader aben gleich czu wo her in al am neheste~ derreiche~ mag / vnd das ist auch etwas dem pfobe~czagel gleich / wen eyner vm~erm° alzo of vert vnd weder ned° slet vnden ader obñ / wo h° nur mag ~
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[29v] Die schranckhu~et
Ein gefechte haist die schranckhu~et / das kumb auß dem orte / also das du dein ort legst auff die erdñ zu welcher seytñ du wild / vnd stellest dich domit zu absetzen / Oder es mag auch genandt werdñ auß der pfortñ / wan ainer gleich das ortt fu~r sich nÿder stellt auff die erdñ / vnd von wan dan ainer auff dich hawt oder sticht / So laß er im~e sein ort des swerts mit dem als er gen im auff fert mit dem absetzñ / vnd schalg [!] in vndtñ zu den fuessen / oder oben gleich zu / wo er in am nãchstn dreffen mag / vnd das ist auch ettwaß dem zaglpfabñ gleich wen ainer von ferñ also auff fert / vnd wider nider schlag vndtñ oder obñ / wo er nu~ treffen mag /
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[11] If you wish to stride towards your opponent in a elegant manner in school fencing or just for fun, and intend to show off grace,
so at first shake your sword bravely and fall sideways into the Schrankhut to both sides and transition from guard to guard in wide motions, from one side upwards to the other with steps. After that set yourself in the lower hanging from both sides with steps and then come to the upper hangings from both sides with steps. Then come into the crossing strikes to both sides with steps. So that whenever you move through one of the techniques described before to one side you also have to take a step. If you execute it to your left so place the right foot in front and vice versa. And do this if you are coming to him and then do something appropriate what is useful for sport and so on.
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Wiltu weydenlich / czu eyme gehen / in schulvechte~ / zo du schimpf / vnd höscheit gerest treiben /
[52v] So schöte czu~ erste~ dyn sw°t mutticleich / Vnd valle czu hant in dy schrankhute / czu beyde~ seite~ / vnd süche dy leger weydlich / von eyn° seite~ of / dy ander / mit schreten / Dornoch kom in dy venderhenge~ / auch czu beide~ seite~ / mit schrete~ / Dornoch kom / in dy öberhenge~ czu beyden seite~ / mit schrete~ / Dornoch kom in dy twer hewe / czu beiden seiten / mit schrete~ / alzo / we~ du der egnanten gefechte eyns fürest / czu eyner seite~ / das du do mete schreitest / fürest du is czu der linke~ seiten / zo secze de~ rechte~ fus vor / et eqt~ / vnd das volbre~ge als / e du czu ieme komest / als vnd°wege / wen du den czu ieme ku~pst / zo treib deñe etzwas redlichs / was do czu schimpfe tawg etc
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Wildu~ waidenlich zu ainem geen im schu~lfechtñ So du schimpf vnd hubschait treiben wilts
So schu~t zu dem erstñ dein schwert mu~tigklich / vnd fall zu hant in die schranckhu~et / tzu baidñ seÿttñ / vnd suech die leger waidenlich / von ainer slÿtñ [!] zu der anderñ mit schreitñ / Darnach ku~mb in die vndterhengen / auch zu baidñ seytñ mit schreÿtñ / darnach kumb in die oberhengeñ zu paidñ seytñ mit schreitñ / Darnach kumb in die twerhãw zu baidñ seytñ mit schreitñ / also wan du der egenantñ fechtñ ains fu~rest zu~ ainer seÿtñ / das du damit schreitest / fu~rest du es zu der linckñ slÿtñ [!] so setz den rechtñ fueß vor / et eg~. Vnd das volpring als e du zu im ku~mbst / als vndterwegñ / Wen du dan zu ime kumbst So treib dan ettwaß das zu dem schimpf tau~glich ist
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[12] And better aim for the high openings than the low, and move in over his hilt and remember the already written teaching. First of all so that you gain the Vorschlag and as soon as you do it so do the Nachschlag with moving in. And do these without delay in between just as if you would do them both at the same time if possible and permanently do one after another quickly and bravely, so that if one misses the other hits, so that your adversary does not come to strikes.
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Vnd reme io liber / der ob°n / bloßen den / der vndern / vnd var im als ober dem gehilcze yn / vnd gedenke der vorgeschreben lere / vor allen sache~ / alzo das du de~ vorslag gewyñest / vnd als bald du de~ tust / zo tu czu hant de~ nochslag dornach an vnderlos vnd an zümenüss / recht zam du sy mit ey~nãder wollest tue~ / ab is mögelich were vnd treibe vm~erm° eyns noch dem and°n rischlich vnd künlich / ab eyns vele / das das and° treffe / vnd vorgank habe / vnd das io ien° mit nichte czu slage kome /
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